Zwei Prüfungstage, ich hauptverantwortlich: An beiden Tagen ging ich morgens nach etwas hektischer Katzenmaintenance und Blitzdusche um 7:45 aus dem Haus, nach leidlich guter Nacht. Der Liebste war ziemlich angeschlagen mit Kopfschmerzen und Müdigkeit. Donnerstag machte ich mir deshalb ein Erdnussbutterbrot und nahm es mit, Freitag machte der Liebste ein Müsli (mit der letzten, immer noch sehr sauren Nektarine), das ich ebenfalls mitnahm.
An beiden Tagen hatte ich Unterstützung von Kolleg:innen bei Aufbau und Aufsicht, war trotzdem sehr involviert mit dem ganzen Prüfungsablauf, am Donnerstag nachmittags selbst in der Aufsicht, Freitag vormittags. Dazu Vor- und Nachbereitung und parallel viel administrative Arbeit. Die Mittagspause am Donnerstag (restlicher Spargel mit Kartoffeln) hatte ich allein und auch nicht ausgesprochen lang. Donnerstagabend kam dazu noch ein (sehr netter) Unterricht, sodass ich erst um Viertel nach sieben nach Hause kam. Der Liebste war an dem Abend mit Kolleg:innen unterwegs, ich machte also ein schnelles Essen (mit drei Portionen) selbst: Nudeln mit Erbsen, Pilzen, Räuchertofu, Sojasahne.
Am Freitag Mittagspause mit Nudeln und den Kolleg:innen, ansonsten war es ein ähnlich voller Tag wie Donnerstag, minus Unterricht, dafür plus einer Menge an organisatorischen Sachen für kommende Prüfungen. Aber ich bekam alles hin, brachte alles Material zur Post, schloss alle Sachen ab, befürchtete kurz vor knapp noch, einen großen Bock geschossen zu haben, dem war aber nicht so (ich hatte nur in meiner Liste etwas falsch eingetragen, die Informationen aber richtig weitergegeben). Die letzte Mail an die Kairo-Kolleg:innen sparte ich mir (es war sowieso Opferfest und ich hätte niemanden erreicht). Um fünf ein pünktlicher Feierabend. Leicht gestresst und unter Strom nach den beiden vollen Prüfungstagen – es war aber alles gut gelaufen und ich parat fürs lange Wochenende.
Zunächst einmal aber Yogakurs. Der war anstrengend, viele Stehpositionen für die Beine, einige Bauchmuskel-Sachen. Sehr notwendiges Durchbewegen, ich war froh, dass es geklappt hatte. Die nächsten Wochen ist die Trainerin jetzt erst einmal im Urlaub, mal sehen, wie ich das selbst hinbekomme.
Nach dem Kurs ging ich heim zum Liebsten und besprach erst einmal länger mit ihm, was die Tierärztin gesagt hatte (er hatte mit ihr telefoniert und Informationen per Mail bekommen). Kurz gesagt sieht die Herz-Situation beim Nasenkater gar nicht so schlecht aus, er soll aber trotzdem ab jetzt eine Herztablette bekommen (praktischerweise das gleiche Medikament, das – neben anderen – auch Magi bekommt, wir müssen also nicht noch ein weiteres Medikament abholen und lagern). Außerdem werden wir für ihn ab jetzt Spezialfutter bestellen müssen für eine Nierendiät. Keine Überraschung bei mir, dass bei ihm die Nierenwerte nicht gut sind – er trinkt wahnsinnig viel und pinkelt viel. Nun ja. Mal sehen, ob das neue Futter angenommen wird. Es war aber eine verhalten optimistische Diagnose, Nierengeschichten sind bei alten Katzen ja nicht ungewöhnlich, und so wirklich etwas Schlimmes hatte sie nicht feststellen können. Wegen der merkwürdigen Husterei (der Liebste hatte ihr ein Video gezeigt, das ich von einem Hustenanfall des Katers gemacht hatte) war die Diagnose wohl ein asthmatischer Husten aufgrund von irgendeiner Art Allergie. Das Röntgenbild der Lunge war wohl gut. (Unser armer Babykater wurde geröntgt!! Dieses Paniktier) Vom Herz kommen solche Atem-Geschichten bei Katzen wohl nie (im Gegensatz zu Hunden und auch Menschen), bei ihnen liegen wohl anatomisch die Bronchien anders.
Erst einmal also verhalten positive Nachrichten – dass sie irgendwas finden würde, war klar gewesen (auch für Katzen gilt ja: Es gibt keine gesunden Patienten, nur schlecht untersuchte). Die beiden Sachen, die mir Sorgen gemacht hatten, nämlich Husten und Pipi, sind auch wirklich akut da, aber aller Voraussicht nach ohne bedrohlich zu sein.
Wegen Geschwisterbesuch am Wochenende (inklusive Restaurant) ließen wir das Auswärtsessen diesen Freitag sein, der Liebste hatte uns einen großen Topf mediterran angehauchter Gemüsesuppe gekocht. Dazu zwei Scheiben Brot, ich schenkte mir ein Glas Rotwein ein. Etwas Stargate als Tagesabschluss, früh ins Bett. Wir hinkten beide ein bisschen ins Wochenende nach der vollen Woche, und waren deshalb nicht so wirklich vorfreudig wegen des kommenden Programms. Aber ich bestellte abends noch einen Tisch für Samstag und fragte nach wegen Frühstück am Sonntag, und als das erledigt war, freute ich mich dann doch schon ziemlich vor.