Bilder machen, Mittwoch 16.7.2025

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Im Moment etwas nervig nachts: Ich krieche abends unter die mittlere Decke, in Erwartung einer kühlen Nacht, weil draußen abgekühlt, Fenster sind auf, Dachterrassentür auf, bla. Geht aber nicht, ist schon nach 10 Minuten zu warm, also doch wieder die dünne Sommerdecke. Bis ich dann irgendwann frühmorgens aufwache, weil mir zu kalt ist, aber jetzt noch Decke wechseln, wäre viel zu viel Gedöns, und vielleicht schlafe ich ja doch wieder ein (tue ich nicht), und wenn ich mich ganz eng zusammenrolle… bis irgendwann der Lichtwecker angeht.
Nun ja. Trotzdem ging es eigentlich mit der Müdigkeit am Morgen. Vor der Katzenmaintenance ging ich erst einmal mit Magi zusammen auf die Dachterrasse, nach den Pflanzen schauen: Ja, da zeigen sich jetzt deutlich die ersten Tomaten, und noch besser: Wenn es so weitergeht, werden wir jede Menge Paprika und Chili in den nächsten Wochen bekommen. Hihi.

Ruhiger Morgen. Der Liebste machte uns ein Müsli mit Himbeeren (nicht frisch, sondern eine letzte Schachtel aus dem Gefrierschrank, die jetzt dann auch mal gegessen werden wollte) und hektikte dann etwas aus dem Haus, ich ließ mir etwas mehr Zeit: Home Office am Vormittag. Etwas Schreiben, ein Blick in die Zeitung, so richtig (nach Dusche und zweiter Katzenfütterung und Küche aufräumen und Spülmaschine anstellen und Harold im Bad fahren lassen und Badewanne und Waschbecken putzen) am Schreibtisch ab halb zehn.
Der Vormittag war von viel Kommunikation (plötzlich Mailbox voll) und viel Korrekturen angefüllt. Ich arbeitete so mühsam vor mich hin, war aber extremst müde – offensichtlich hatte sich die Aufsteh-Müdigkeit einfach nur um zwei Stunden verschoben. Dazu draußen durchgehend grauer, bedeckter Herbsthimmel, und tatsächlich hatte es jetzt mal ein bisschen abgekühlt, es wurde nicht wärmer als 22 Grad. Was ja schöne Temperaturen sind, nur war ich auf T-Shirt eingestellt, und das war dann doch etwas kühl. Aber mit Strickjacke zu warm. Und überhaupt leicht nervig.

Mittagessen mit restlichem Rumfort-Schmorgemüse, dann ein bisschen mehr Haushaltskram (Spülmaschine ausräumen, gelieferte Gemüsekiste wegräumen – Champignons waren nicht lieferbar, KATASTROPHE – Küche und Treppe fegen), und auf zwei ging ich ins Büro (geschlossene Schuhe, Strickjäckchen, Schirm eingepackt – brauchte ich allerdings nicht, es blieb trocken).
Büroarbeit bis halb fünf. Erst ein längeres Korrekturmeeting mit einem Kollegen, dann Dokumente vor Ort bearbeiten, begleitet von zwei Tassen Kaffee. Interessanterweise war ich nicht die einzige, die den ganzen Tag furchtbar müde war, die Kollegin gähnte auch vor sich hin. Wir brauchen vermutlich alle Urlaub. (Kommt auch demnächst.)

Für den Onlinetermin um fünf ging ich wieder nach Hause. (Etwas viel Hin und Her im Moment, aber andererseits bin ich froh, dass ich fußläufig von der Arbeit wohne und es sich auch für zwei Stunden zu kommen lohnt.) Ein ziemlich langer Beratungstermin, nachdem ich nur noch kurz Zeit hatte, einmal ins Bad zu gehen und den Liebsten unten zu begrüßen, der um kurz vor sechs nach Hause kam. Und dann schon wieder vor dem Rechner: Ich hatte ein Webinar von sechs bis halb neun. So halb privat, halb für die Arbeit, denn der Fokus war schon teilweise unterrichtsbezogen, aber in erster Linie ging es eben um Bildgenerierung mit verschiedenen KI-Tools. (Was ich quasi nur für die Arbeit brauchen werde, vermute ich.)
Sehr, sehr spannend. Ich bin ja nun wahrlich noch keine Meisterin mit ChatGTP (und andere KI-Tools kenne ich quasi gar nicht), und Bilder habe ich bis jetzt sehr wenig erstellt. Hatte aber immerhin schon einen ChatGTP-Account und war damit den meisten Teilnehmerinnen (nicht allen) einen Schritt voraus. Nichtsdestotrotz war das Anfängerlevel für mich genau das Richtige, ich lernte eine Menge. Schon sehr cool, was es da für Möglichkeiten gibt. (Gruselig auch, klar, aber für meine Zwecke halt einfach unfassbar praktisch.) Es fing schon damit an, dass mir bis dahin gar nicht klar gewesen war, dass die Freiversion von ChatGTP auch Bilder generieren kann. (Ich fragte das Programm einfach: Kannst du auch Bilder generieren? – und bekam eine enthusiastische Antwort. Dass meine Bilderanzahl allerdings pro Tag beschränkt ist, diese Information wurde mir unterschlagen, harhar.)

Gute Fortbildung also, ich hatte gleich Lust, das alles umzusetzen, aber jetzt war erst einmal Abendessen angesagt. Der Liebste hatte uns einen Auflauf mit Orzo, Tomaten, Paprika und Zucchini gemacht und seine Portion auch schon gegessen, klar, es war schon halb neun. Ich aß auch und schaute dann, sehr schlechte Angewohnheit neuerdings, auf meinem Laptop YouTube-Quatsch und gleichzeitig mit ihm auf dem großen Bildschirm das Viertelfinale Italien-Norwegen. Schönes Spiel, sehr schöne Tore, wobei ich Norwegen eigentlich als den verdienteren Sieger gesehen hätte. Aber es ist Italien natürlich auch zu gönnen.
Spät ins Bett, wegen langes Spiel und dann halt einfach auch erst um halb neun so richtig in den Feierabend gekommen. Bis ich so richtig das Licht ausmachen konnte, war es fast Mitternacht. Sehr angenehm allerdings: Es hatte im Lauf des Tages tatsächlich so abgekühlt, dass die Kombi offene Dachterrassentür und mittlere Decke jetzt perfekt passten.