Eigentlich gute Nacht, um halb sieben allerdings – wenig überraschend – etwas aus dem Bett gequält. Katzenmaintenance ohne Probleme, beide Kater nahmen die Medikamente und waren sehr interessiert am Fressen. Warum auch immer. Vermutlich wusste Magi, was ihm blühte.
Müsli zum Frühstück, schnelle Dusche, alles ein bisschen unter Zeitdruck, da ich zwar einen Heimarbeitstag und keine geschäftlichen Termine hatte, aber halt Tierarzt gleich morgens. Also Zeugs zusammengepackt, der Liebste holte das Auto, und um kurz nach acht packten wir Magi ein und fuhren zur Tierärztin (glücklicherweise gegenläufig zum Stau, der sich stadteinwärts auf der Bundesstraße sammelte – ich bin SO froh, dass ich nicht mit dem Auto zur Arbeit muss)
Kurze Wartezeit, wir waren etwas zu früh und außer uns kein anderes Tier zu sehen. Dann eine ausführliche Untersuchung, bei der Magi mal wieder herzallerliebst sich auf die Seite warf, den Bauch kraulen ließ und schnurrte, nur ganz wenig fauchte beim Blut abnehmen und sich mit ein paar Leckerchen sehr schnell ablenken ließ, dieser kleine Labrador. Untersuchung soweit unauffällig (Gewicht 4,19 kg, Temperatur 38°, also unterer Normalbereich), alles sah gut aus bis auf das Zahnfleisch, in dem – trotz Zahnsteinentfernung im Juni – immer noch eine Entzündung steckte. Deshalb wurden Blutwerte genommen und wir bekamen eine Packung Antibiotika mit.
Heimweg, Magi ausgepackt, dann fuhr ich den Liebsten auf den Berg an seinen Arbeitsplatz und stellte das Auto unten ab (dieses Mal hatten wir den Hyundai, der seinen Stellplatz vor unserer Stammkneipe ums Eck hat, und das wäre auch alles ganz prima gewesen, wenn nicht irgendein Vollhonk seinen Ford im Parkverbot direkt vor dem Stellplatz abgestellt hätte, und zwar so, dass die Hinterreifen direkt auf der Bodenmarkierung standen und die Anhängerkupplung zwanzig Zentimeter in den Stellplatz ragte. Das erforderte viel Rangieren von mir, bis ich mich in den dadurch winzig kleinen Platz hereingezirkelt hatte – ein Hoch auf die Rückfahrkamera). Daheim einmal nach den Katern schauen (schliefen beide friedlich auf dem Schattendeck), und um halb zehn war ich am Schreibtisch.
Ruhiger Arbeitstag: Ich arbeitete meine Erlediliste leer und bereitete meine zweiwöchige Abwesenheit vor – es sollte alles problemlos und sommerbedingt ruhig sein, bis auf einen größeren Punkt, den der Kollege übernehmen muss. War aber nicht meine (Fehl-)Planung, dass das in meinen Urlaub fällt. Und sie werden es überleben.
Mittagspause mit viel Haushaltszeug: Harold fuhr in Bad und Schlafzimmer, ich räumte Wäsche weg, verlas Hafer, spülte Katzenzeug. Außerdem zweite Hälfte Pilz-Pie. Nachmittags weiter im Text, etwas Unterricht für Freitag vorbereitet, Kleinkrams erledigt, kurzes spontanes Chef-Meeting (etwas Kopfschütteln über merkwürdige Mails, also das Kopfschütteln vom Chef – und von mir – nicht die Mail). Um kurz nach fünf machte ich Feierabend. Guter Stand.
Damit war natürlich Zeit fürs Fitness. Gutes Training (wieder wenige Leute, man merkt die Urlaubszeit – könnte immer so sein von mir aus), zu meiner Überraschung merkte ich, dass die Gewichtserhöhung, die ich das letzte Mal angetippt hatte, gespeichert worden war – ich trainierte also wieder mit den höheren Gewichten. Und das war tatsächlich kein Problem. Hihi. Dann noch eine Runde auf den Skill Court, und um zwanzig vor sieben war ich einmal gut durchbewegt wieder daheim.
Ruhiger Abend mit gemütlichem Kochen, vom Liebsten übernommen: Er räumte (bis auf eine Gurke und ein paar Tomaten) quasi das komplette Gemüsefach aus, schnippelte alles klein, verteilte es mit Olivenöl, Salz und ein paar Kräutern auf zwei Backbleche und gab noch gedämpfte Kartoffelviertel und weichgekochte Kichererbsen dazu. Eine gute halbe Stunde später hatten wir ganz wunderbares Ofengemüse und mit etwas Sriracha-Mayo dazu ein fantastisches Abendessen.
Dazu Abendunterhaltung: Nach längerem Warten (und Stargate-Sackenlassen) hatte ich wieder Lust auf eine Serie, und auf der Liste stand schon seit einiger Zeit die fünfte Staffel von The Rookie. Da wir die ersten vier Staffeln aber schon vor einiger Zeit gesehen hatten, fingen wir wieder mit der vierten Staffel an. Man muss sich die momentan ganz besonders anstrengende Amerikanizität dieser amerikanischen Serie so ein bisschen wegdenken, dann ist es wirklich schön anzusehen.