Taktung und Besuch, Freitag 14.11.2025

  • Beitrags-Kategorie:Familie / Tagebuch

Relativ gute Nacht, früh aufgewacht (mit Weckerlicht). Der erste Tag der letzten Kairo-Runde: Ich musste früh zur Arbeit und machte morgens deshalb schnell. Der Liebste übernahm die Katzen, ich warf einen Blick in die Zeitung, kurze Küchenrunde, eine Tasse Tee, Dusche, um kurz vor halb acht schon aus dem Haus. (Aber immer noch im Hellen, und auch nicht sonderlich Kalten – vom ersten Frost sind wir noch ein bisschen entfernt.) Frühstück gab es vom Viertel-Lieblingsbäcker auf die Hand, der Liebste kam mit und nahm noch Brötchen für uns fürs Abendessen und einen Laib Brot mit.

Relativ anstrengender Arbeitstag. Es ging zwar alles glatt (furchtbar müde aussehender Kollege in Kairo im Zoommeeting, sein Hinflug war mehrere Stunden verspätet gewesen und er war erst gegen Mitternach im Hotel) und ich war am Ende schon zufrieden, aber der Tag war sehr voll mit Terminen zusätzlich zum Kairoprojekt, und damit war ich dann gut beschäftigt. Zweimal Onlineunterricht, ein weiteres Meeting, dazu eine Kollegin einarbeiten und eine wahre Flut von Mails abarbeiten – es war voll. Ich nahm mir zwar Zeit für eine halbe Stunde Mittagessen (Pasta e Fagioli, ohne Kolleg:innen, ich wollte ein bisschen Ruhe), aber ansonsten ging es ziemlich Schlag auf Schlag. Nun ja.

Natürlich war auch keine Zeit für Yoga, ich kam erst um zehn nach sechs aus dem Büro. Aber immerhin: Ich hatte 19 Uhr befürchtet, so war es noch eine einigermaßen akzeptable Zeit. Schneller Heimweg, mit wenigstens ein paar Schritten und ein bisschen Bewegung.
Der Liebste hatte daheim schon die Kater versorgt und war kurz im Bastelverein gewesen. Unsere Datumsnacht ließen wir diesen Freitag ausfallen: Wir erwarteten Besuch von meiner Schwester vom Bodensee, und da sie etwas essen würde, bevor sie zu uns kam, wollten wir vorher auch gegessen haben. Noch eine schnelle Schüssel Rotkrautsalat, dazu die Brötchen vom Morgen mit Senf und Rügenwalder Wurst, ein einfaches Vesper als Abendessen. Hatten wir schon lang nicht mehr. Zwar für meinen Geschmack etwas brotlastig (wir hatten ja morgens auch Brot gehabt), aber schon gut. Dazu ein echtes Feierabendbier, um das Wochenende einzuläuten.

Ab ungefähr halb acht dann also Besuch von S. Ein von außen relativ unspannender Abend – wir tranken alkoholfreien Crodino Spritz und unterhielten uns – aber einfach sehr schön, auch wenn wir einige nicht so leichte Themen abarbeiteten, Familie und so weiter. (Kommt vermutlich mit dem Alter, oder vielleicht mit der Jahreszeit oder so.) Auf jeden Fall hatten wir uns eine ganze Weile nicht mehr gesehen, und der Austausch war super. Einziger Wermutstropfen war nur, dass ich ab halb zehn so unglaublich müde wurde, dass ich meine Augen unmöglich weiter aufhalten konnte, und wir deshalb sehr früh schon ins Bett gingen. Aber das passt zu alten Leuten ja auch.