Als ich am Morgen aufwachte, zeigte die Temperatur am Wecker 17,7° C. Siebzehn Komma sieben!!! Okay, die Temperatur am Thermostat dann 19,1°, der Wecker ist nicht so ganz akkurat mit der Temperaturanzeige (er kann halt Uhrzeit), aber trotzdem sehr kalt, draußen vor allem. Ich packte mich mit einem Rollkragenpulli ein und ging zusammen mit dem Liebsten im Wintermantel aus dem Haus, das Frühstück (Erdnussbutterbrot) nahm ich mit.
Um halb neun war ich bei der Arbeit, wieder ein Prüfungstag. Es war größtenteils alles vorbereitet, trotzdem gab es noch ein paar Sachen zu machen, Mails abzurufen, Namensschilder zu verteilen… Dann Einlasskontrolle bei den Prüfungsteilnehmenden (und Impfnachweiskontrolle mit der CovPassCheck-App, alle waren geimpft, yay), letzte Informationen und schließlich starteten wir die Prüfung. Ich war mindestens so nervös wie die Prüfungsteilnehmenden, denn die Prüfung war computerbasiert, und bei den letzten Versuchen hatte es immer technische Schwierigkeiten gegeben. Aber, klopf auf Holz, dieses Mal ging alles glatt – vermutlich, es könnte immer noch sein, dass wir in zwei Wochen vom Prüfungsanbieter mitgeteilt bekommen, dass irgendwelche Daten fehlen oder der Upload abgebrochen wurde oder keine Ahnung. (Aber think positive, es wird schon alles geklappt haben.)
Also ein erfolgreicher Tag, und da ich mich in der Aufsicht mit einem Kollegen abwechselte, hatte ich sogar Zeit für eine kleine Mittagspause (zweite Hälfte Frittata) und konnte noch etwas Unterricht vorbereiten. Um drei waren wir mit der Prüfung fertig, ich machte ein bisschen Nachbereitung, kümmerte mich um ein paar organisatorische Sachen und ging um halb sechs nach Hause.
Der Liebste war bereits daheim und hatte sich mit dem Kater auseinandergesetzt (dieses Tier muss man jeden dritten Tag zum Fressen überreden). Wir tauschten uns ein bisschen über den Tag aus und kümmerten uns dann gemeinsam ums Abendessen, ein Nudelsalat mit einer Art Mayo aus Seidentofu und Senf und Gedöns (und Mais und Paprika und sauren Gurken und überhaupt alles sehr lecker). Außerdem planten wir ein bisschen soziale Kontakte über die nächsten Wochen (ein Besuch am Wochenende, einmal Restaurant mit Freunden Anfang Dezember, wenn alles klappt). Es ist ja wie beim Murmeltiertag wieder die Zeit im Jahr, zu der man die Kontakte einschränken soll, aber es ist jetzt auch die Zeit, in der ich so unglaublich die Schnauze voll habe von… naja, allem. Auf jeden Fall sind es alles 2G-Kontakte, und da der Liebste und ich uns beide bei der Arbeit mehrmals wöchentlich schnelltesten lassen… und wir ansonsten Menschenmengen vermeiden… hoffe ich, dass es ok ist. Ich freue mich auf jeden Fall, trotz hoher Zahlen und allem.
Dann Tagesabschluss: mit etwas MaiThinkX und Raumstation, Nudelsalat und Chips. Und so.