Einfach nur liegen – Sonntag 7.7.2024

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Um Viertel nach sechs aufgewacht, mit dem sehr hungrigen Magerkater nach unten gegangen und erst einmal eine Dreiviertelstunde Katzen- und Küchenmaintenance gemacht, Fütterei, beide Klos (inklusive großräumigem Zusammenfegen), Kater nach draußen und wieder nach drinnen und wieder raus und wieder reinbegleiten (draußen regnete es, deshalb die Unentschlossenheit), aufräumen, restliches Geschirr vom Vorabend wegräumen, Herd putzen, Zeugs. Erstaunlich, wie lang der morgendliche Klar-Schiff-Rundgang dann doch dauert (…natürlich abhängig davon, wie gründlich man es macht, harhar).
Dazu ein schneller Blick in den Guardian: Die Niederländer hatten dafür gesorgt, dass wir wenigstens für die letzten Spiele kein blödes Gepfeife mehr hören müssen (wobei: die englischen Fans sind zwar nicht ganz so schlimm, aber Gepfeife gibt es bei ihnen auch). Halbfinals Spanien-Frankreich und England-Niederlande (die Schweiz hätte es mehr verdient gehabt, im Halbfinale zu stehen), ich hoffe auf ein Finale Spanien-Niederlande und die Spanier als Sieger. Bestes Team bisher.

Das Wetter zeigte sich komplett verregnet, der Garten patschenass, und ich hatte zwar kein Kopfweh, aber wirklich fit fühlte ich mich nicht: Ich plante für den Tag disziplinloses Herumhängen ein. Erst einmal ein englisches Frühstück, und dann zog ich mich mit Laptop aufs Sofa zurück, schrieb ein bisschen für den Blog und las dann das komplette Internet leer. Harold saugte im Erdgeschoss, und der Liebste übernahm dankenswerterweise das Wischen von beiden Stockwerken. Das war der Vormittag. Draußen anfangs noch Regen, dann etwas wärmer, aber nicht so, dass es mich in den Garten gezogen hätte.

Zum Mittagessen hatten wir nichts Richtiges geplant, zumal wir am Abend davor die Pizza komplett gegessen hatten. Gegen halb zwölf machte der Liebste uns (als zweites spätes Frühstück oder frühes Mittagessen) ein paar sehr gute Waffeln mit Apfelmus, und später gab es für jeden noch einen Becher Zitronenjoghurt, und das war fürs Mittagessen dann genug. Ich schaute währenddessen bei YouTube vorbei, bis ich um halb drei schließlich genug hatte von Schlamperklamotten, zum Duschen ging und anschließend das Bad putzte. Dann noch etwas Wäsche, zwei Maschinen waschen-aufhängen-bügeln, damit war das Pflichtprogramm fürs Wochenende erledigt.
Spannenderes passierte nicht bei uns im Haus. Der Garten wuchs. Die Katzen miauten. Die PV-Module produzierten Strom. Und ich schaute mir Zeugs auf YouTube an. Irgendwann machten der Liebste und ich noch den Wochenplan für die kommende Woche, und noch irgendwann später organisierte ich ein bisschen wegen des Urlaubs herum (Katzensitting und so). Das war’s.

Abendessen: Der Liebste machte uns eine Blätterteigtarte mit Zucchini und Cherrytomaten, mit gekauften Zucchini. Bei der Gelegenheit schauten wir aber mal nach den Zucchini im Hochbeet auf dem Balkon und stellten fest, dass es von „die braucht noch ein bisschen“ zu „ups, wir müssen dringend ernten“ innerhalb von zwei Tagen gehen kann, und außerdem, dass die verdammten Schnecken tatsächlich bis auf den Balkon im ersten Stock kommen. Nerv. Zwei Zucchini konnten wir abschneiden, die anderen sind aber angefressen oder verfault und vermutlich werden wir keine weiteren mehr ernten können. Der viele Regen hat da auch nicht geholfen.
Der restliche Abend war den Freuden des gepflegten Blaulichtcontent gewidmet, ich hatte nämlich festgestellt, dass es von Lebensretter Hautnah auf Sat1 neue Folgen gibt und wir sie nach Login gratis schauen konnten. Das wurde dann die Abendunterhaltung (der Liebste protestierte auch gar nicht). Sehr ruhiger Sonntag, und wenig produktiv, aber genau das war ja auch der Plan gewesen.