Auf ins Wochenende, Freitag 13.9.2024

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Ein ausgesprochen langer Tag mit quasi nur Arbeit, eher langweilig zu beschreiben – deshalb eine etwas kurze Zusammenfassung. Der Tag begann mit einem frühen Start für mich, weil ich zeitig im Büro sein wollte – um acht war ich da, das Frühstück nahm ich mit. Der Liebste dagegen blieb daheim, mit dröhnenden Kopfschmerzen und entzündeten Nebenhöhlen und überhaupt halt, krank. C-Test negativ, Fieber keines – also machte er das, was sich in den letzten Jahren etabliert zu haben scheint, und meldete sich nicht krank, sondern ins Home Office. Nun ja.

Ich hatte an dem Tag auf jeden Fall einen Prüfungstag, bei dem ich von zwei Kolleg:innen unterstützt wurde, und wo alles sehr glatt lief, aber trotzdem war es sehr voll, nicht zuletzt weil ich nebenher viel Kommunikation zu erledigen hatte und ab eins auch noch selbst prüfte. Immerhin hatte ich um halb eins meine Mailbox mehr oder weniger leer und konnte sogar eine kleine Mittagspause machen und meinen Kartoffelsalat essen. (Mehr oder weniger ungestört, nur der Gelenksklave blökte zu den unpassendsten Zeiten „Time to take a break!“ oder „Get up and stretch“ oder einfach „Move!“)
Am Nachmittag prüfte ich wie gesagt selbst. Machte ausgesprochen Spaß, nicht zuletzt weil die Zusammenarbeit mit der Kollegin prima funktionierte. Nur doof, dass ich mich immer noch halb krank fühlte, typisches Harnwegsinfekt-Gefühl. Doof, doof, doof.

Um vier war die Prüfung vorbei und ich machte mich an Nachbereitung, dazu jede Menge administrative Orga, viel kommunikatives Zeugs, und schließlich musste ich noch Unterricht für Montag vorbereiten – am Ende war es halb acht, bis ich nach Hause fuhr. Zwischendrin war das Fahrrad wieder nass geworden, aber ich kam trocken heim. (Der Gelenksklave übrigens: Über 13.000 Schritte, ich bekam ein Lob und ein kleines Feuerwerk im Display. Man fragt sich, wer hier der Sklave ist, vielleicht sollte ich eher Sklaventreiber schreiben.)

Der Liebste hatte einen nicht so tollen Tag gehabt – klar, ein Meeting nach dem anderen, alle online wegen HO, und das halt mit Schnupfen und Kopfweh und bläh. Und ich war auch komplett durch und fühlte mich im Eimer. Also keine Date Night für uns, stattdessen Sofa und Nudeln mit Pesto. Ich hätte dazu eigentlich mal wieder Lust auf Blaulichtporno gehabt, aber plötzlich schien unser Adblocker nicht mehr zu klappen und Joyn spülte uns so viele Werbespots auf den Bildschirm, dass wir nach einer Viertelstunde genervt abschalteten. Und ich mich wieder in mein Buch zurückzog, dieses Mal begleitet von einer Handbreit irischem Single Malt.