Quasi durchgeschlafen (zehn vor sechs aufgewacht, das gilt), mal ohne Generve in der Nacht. Ich stand mit dem Wecker um halb sieben auf, ließ erst einmal die Kater auf die Dachterrasse (Magi versuchte den Nasenkater zu hauen, der Honk) und erntete ein paar Tomaten. (Nicht mehr viele oben.) Draußen gerade mal so Dämmerlicht, im Haus musste ich das Licht anmachen, was auch an der dicken Regenwolkendecke lag. Sehr herbstlich alles.
Katzenfütterung, ausführliche Küchenrunde, ich kochte uns frische Nudeln fürs Mittagessen, der Liebste machte uns ein Müsli. Vor mir ein Tag im Home Office mit zwar einer langen Latte an Sachen zu tun, aber keinen fixen Terminen – ich hatte mir den Tag noch für das Indienprojekt freigehalten, was nun ja etwas früher (für mich) fertig war und mir einen etwas geruhsameren Tag bescherte. Gern genommen. Ein wenig Schreiben, Blick in die Zeitung, Frühstück, der Liebste verabschiedete sich ins Büro, ich ging duschen, setzte noch einen Brotteig an und war um zehn vor neun am Schreibtisch.
Geruhsamer Tag ja, aber was ich nicht eingeplant hatte, war eine massive Unkonzentriertheit bei mir, dazu schlapp und kreislaufig, bis hin zu einem fiesen, ausgewachsenen Kopfweh, das sich im Lauf des Vormittags immer weiter ins Hirn festbiss. Ich kriegte zwar die wichtigsten Punkte abgearbeitet (Mailbox leer, Kommunikation erledigt), aber alles mit sehr verringertem Tempo, einfach weil mein Hirn nicht so wollte, wie ich geplant hatte. Draußen den größten Teil des Tages ausgiebiger Regen, was irgendwie auch nicht half.
Um eins gab ich schließlich auf und machte eine lange Mittagspause. Restliche Linsen mit den morgens gekochten Nudeln, ein bisschen Kaffee, ich putzte in der Küche herum und räumte die Gemüsekiste weg und nahm schließlich dann doch eine Kopfschmerztablette. Und schaute dann ein wenig Blaulichtzeug in der Mediathek, bis sie wirkte. Tat sie immerhin zuverlässig.
Um drei wieder am Schreibtisch, und jetzt ging es mit der Konzentration auch besser. Vor mich hin gearbeitet und Unterricht vorbereitet bis halb sieben, nur kurz unterbrochen vom Liebsten, der zwischenzeitlich heimgekommen war und sein letztes Meeting remote machte. Eigentlich hatte ich Fitness eingeplant, aber Sport und Kopfweh sind meistens keine gute Kombination, also ließ ich das bleiben. So gesehen wenig Bewegung an dem Tag. Mäh. (Nächste Woche ist die Yogatrainerin wieder aus dem Urlaub zurück.)
Bei uns beiden war die Luft insgesamt etwas raus, deshalb wenig spannende Sachen. Der Liebste versorgte die Kater, ich räumte die Spülmaschine aus und übernahm dann das Kochen, vom Liebsten schnippelnderweise unterstützt. Eine knappe Stunde später hatten wir einen großen Topf Gemüsecurry (Kichererbsen, Blumenkohl, Zucchini, Pilze, Tomaten, Karotten, Kokosmilch und ein paar Kartoffeln als Ersatz für Reis, auf den wir keine Lust hatten). Gutes Essen.
Restlicher Abend auf dem Sofa, mit der letzten Folge Bergwacht (die letzte Folge ist im Skigebiet und war deshalb für mich eher langweilig, aber halt letzte Folge – 2026 soll eine neue Staffel kommen) und dann Rückzug auf die Raumstation. Begleitet von zwei Katern. Ich war sehr froh, dass mein Kopfweh verschwunden war, aber trotzdem etwas unzufrieden mit dem Tag. Aber naja: Alltag halt.