Regentag, Montag 24.11.2025

  • Beitrags-Kategorie:Lesen / Tagebuch

Erste Nacht mit der dicken Daunendecke: Ja, war schon gut. Sehr warm, aber ich war nicht verschwitzt und fand es außerhalb der Decke immer noch so unangenehm kalt, dass ich über die Wärme ausgesprochen froh war. Beim Aufstehen (zehn nach halb sieben, nach zweimal Snoozen) hatte es im Schlafzimmer 16,4 Grad, was immerhin 0,6 Grad mehr war als am Sonntag, aber halt trotzdem: arschkalt.
Und das wurde auch nicht besser, denn das Wetter bewegte sich zwar über dem Gefrierpunkt (zwischen plus 1 und plus 6), aber es war feucht. Und begann um halb neun auch noch ausdauernd und unangenehm zu regnen (der Liebste kam gerade so trocken ins Büro). Ich war froh, dass ich den Tag daheim geplant hatte.

Müsli zum Frühstück (nur für mich, der Liebste nahm das restliche Bananenbrot mit), schnelle Dusche, eine Kanne Kräutertee, und um kurz vor neun war ich am Schreibtisch. Gleich mal ein Start mit einem kurzen Informationsmeeting, danach administratives Alltagszeugs: Mails beantworten, nach Rechnungen suchen, Rechnungen weiterleiten, ans Telefon gehen, Gedöns halt. Aber in ganz guter Schlagzahl, ich fühlte mich nicht gehetzt. Nur kalt war es mir (trotz Teddyhose, zwei Paar Socken und Schal um den Hals).

Um halb eins Mittagspause mit restlichen Linsen (ich machte mir in Ermangelung von Spirelli ein paar Penne dazu, frische Spätzle hatten wir keine mehr), ein bisschen Kaffee, ein bisschen lesen, ab halb zwei wieder am Schreibtisch.
Der Nachmittag ähnlich wie der Vormittag, ein geplantes Meeting, ein spontantes, ein paar merkwürdige Mails, ein bisschen Orgakram. Und ich konnte dabei zusehen, wie sich meine Termine für den Dienstag selbst organisierten: Der eine gleich am Morgen wurde abgesagt, der andere wurde dafür als Onlinetermin zugesagt, es ruckelte sich alles eigentlich ganz prima ein – der Dienstagvormittag war etwas blöd voll gewesen, aber jetzt passte irgendwie alles. Und dann meldete sich auch noch der letzte Termin, das war allerdings schade: Die Yogatrainerin sagte den Dienstagskurs ab. Nun ja.

Abends noch ein Beratungstermin, dann fuhr ich um halb sechs meinen Rechner runter und begrüßte den Liebsten, der ein paar Minuten vorher gekommen war und schon in der Küche mit Abendessensvorbereitungen begonnen hatte. Das (also Essen in der Mache, Liebster schon da) und die Kombination mit dem kalten Wetter draußen (zwar hatte es sich endlich ausgeregnet, aber es war alles nass und feuchtkalt) führte dazu, dass ich das eigentlich geplante Fitness sein ließ. Ein bisschen schade drum, aber… anders wäre es irgendwie auch blöd gewesen.
Stattdessen also gemeinsames Kochen, ein improvisiertes Rumfort-Curry mit Butternut, Blumenkohl, Kichererbsen, ein paar Kartoffeln. Ziemlich gut, nicht so scharf, nur muss ich sagen, dass ich mit dem Kürbis dann für dieses Jahr endgültig durch bin. Ist ja sowieso nicht so mein Lieblingsgemüse, und jetzt haben wir ihn halt wirklich ausführlich gegessen.

Restlicher Abend: Es wurde warm dank Schwedenofen, der Liebste schaute sich diverse Dokus an und ich so halb mit (unter anderem eine Doku über die Verbrecher vom IS, die im Irak unschätzbare antike Kunstwerke aus dem assyrischen Reich zerstört hatten, und über die Versuche der Archäologen dort, doch noch etwas zu retten). Und parallel las ich mein Buch zu Ende: Der neunte Band von Jörg Maurers Alpenkrimi-Reihe, und dieses Mal fast ein bisschen tragisch und traurig, aber das mag auch der novemberigen Gesamt-Stimmungslage geschuldet sein. Und wieder mit so ein paar merkwürdigen halb-losen Fäden am Ende. Trotzdem gut zu lesen, gefiel mir besser als Band acht.

Nun ja. Und damit also die drei Krimis des eBook-Dreierbands fertig gelesen. Natürlich ging ich auf meine Bücher-Webseite (etwas merkwürdig: Über die Tolino-App direkt kann man keine Bücher bestellen, obwohl man ja mit der Buchhandlung seiner Wahl verbunden ist – als ich noch den Osiander-verbundenen eBook-Reader nutzte, ging das) und schaute nach, ob ich den nächsten Dreierband bestellen könnte. Gibt es nur leider nicht, ab Band 10 alles nur als Einzelband, und das ist doch deutlich teurer, zu teuer für nur so einen kleinen Spleen, den ich gerade auslebe. Also vielleicht mal zur Abwechslung wieder etwas Anderes lesen (ich habe da noch so ein paar Ideen). Was ich aber natürlich schon super finde: Durch diesen Garmisch-bedingten Lesefluss habe ich meine Anzahl dieses Jahr auf 28 Bücher hochgeschraubt. Das sieht doch gar nicht schlecht aus. Und Spaß hatte ich auch dabei.