Montagsputz – Montag 28.2.2022

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Gute Nacht, ganz okay aufgewacht und froh, dass eine vermutlich relativ ruhige Woche vor mir lag. Die Crux dabei ist, dass ruhige Tage schnell in langweilige und träge und latent depressive Tage kippen können – ich nahm mir für den Tag deshalb noch ein, zwei private Dinge vor (ein paar private Mails, Bad putzen, so etwas). Zunächst aber einmal Tee und Zeitung, deren Nachrichtenwert nach einem Sonntag mit Twitter, Phoenix, Nachrichten und ARD-Brennpunkt eher gering war. Das hatte auch etwas für sich, so konnte ich ein paar Dinge in Ruhe nachlesen und darüber nachdenken ohne ständiges OMG-Gefühl. Und die Lokalnachrichten gibt es ja schließlich auch noch. Da war allerdings nicht viel Spannendes passiert, ein paar Einzelhändler beschwerten sich darüber, dass die Kunden immer noch wegbleiben würden (ach) und die Querdenker-Demos schlecht fürs Geschäft wären (you don’t say). In einem überraschenden Anflug an morgendlicher Aktivität beschloss ich, noch vor dem Frühstück das Thema Hochzeitstags-Wochenende mal so richtig anzugehen (das kommt in ein paar Wochen auf uns zu). Immer am Wochenende zu unseren Hochzeitstag fahren wir weg, tendenziell ist die Regel: mit der Bahn erreichbar, maximal drei Stunden Fahrtzeit (der Tatsache geschuldet, dass ich quasi nie vor Freitagnachmittag loskomme). Jetzt haben…

WeiterlesenMontagsputz – Montag 28.2.2022

Phoenix-Debatten, Sonntag 27.2.2022

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Nicht sonderlich gut geschlafen (immer wieder völlig überhitzt aufgewacht, dem Weißwein sei Dank), durch das Licht des Lichtweckers um zehn nach sieben aufgewacht – sehr müde. Eigentlich ein schöner, klarer Wintermorgen (klarer Himmel, durchgefrorener Garten, draußen schon hell), aber ich fühlte mich kaputt und nicht sehr unmotiviert. Außerdem hatte ich ordentlich Muskelkater, vermutlich vom Yogakurs am Freitag (obwohl es eigentlich erstaunlich ist, dass ich davon so Muskelkater bekomme, aber mich wundert andererseits nichts mehr). Der Morgen war dementsprechend ziemlich inhaltsleer, nach etwas Schreiben vertrieb ich mir die Zeit auf Twitter und diversen anderen Internetseiten, während der Liebste das Protokoll von der Jahreshauptversammlung des Bastelvereins zusammenschrieb. Zwischendrin ließen wir noch eine Maschine Wäsche laufen, um zehn machte ich uns ein Müsli zum Frühstück.Irgendwann las ich auf Twitter die ersten aufgeregten Nachrichten von der Sondersitzung des Bundestags und den Ankündigungen des Bundeskanzlers. Ich konnte es kaum glauben: Deutschland will ab jetzt tatsächlich das Nato-2%-Ziel erfüllen, sogar übererfüllen? Zusätzlich mit den Waffenlieferungen ist das tatsächlich ein krasser Paradigmenwechsel in der deutschen Verteidigungspolitik. (Wobei ich ja glaube, dass der schlechte Zustand der Bundeswehr nicht einfach nur Geldmangel, sondern eher einem Missmanagement geschuldet ist.) Auf jeden Fall ging ich auf Phoenix und sah die…

WeiterlesenPhoenix-Debatten, Sonntag 27.2.2022

Kundgebung, hilflos – Samstag 26.2.2022

Um kurz nach sieben aufgewacht, weil das Licht anging, aber nicht das des Lichtweckers, sondern das große, draußen, von uns ungesteuerte. Im März immer das erste Mal das Gefühl, dass es jetzt wirklich Frühling wird, wenn es draußen nicht mehr dunkel ist. Zwar nicht wirklich wach, aber einigermaßen ausgeschlafen war ich schon, der Start in den Tag also nicht so schlecht. (Der Lichtwecker piepste allerdings schon wieder nicht, irgendwas stimmt da mit dem Alarmton nicht.) Wir hatten zwar ein frisches Brot gekauft, aber ich wollte dringend, endlich mal wieder etwas anderes als Brot haben, also nahm ich mir das Glas Haferkörner, einen Teller und eine Schüssel und ging den Hafer auf Fremdkörper durch. Gleich in der ersten Portion, die ich auf dem Teller ausbreitete, kringelte sich eine kleine Made, was meinem Enthusiasmus in Richtung Haferflocken doch einen gewissen Dämpfer versetzte. Ich setzte sie auf jeden Fall auf den Balkon und sah den restlichen Hafer durch, keine weiteren tierischen Bestandteile. Wirklich wegwerfen wollten wir den Hafer nicht (ein ganzes Glas!), wir stellten ihn also wieder ins Regal und tun morgen so, als wäre nichts drin gewesen. Der Liebste stellte sich dann auf jeden Fall in die Küche und machte uns…

WeiterlesenKundgebung, hilflos – Samstag 26.2.2022

Sonnen-Bowl und Charity-Jeans, Freitag 25.2.2022

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Ich war noch ziemlich im Tiefschlaf und arbeitete mich gerade aus einer Traumphase, als ich um kurz nach halb sieben durch die hellste Lichtstufe aufwachte. Was komisch war, denn hellste Lichtstufe und nach halb sieben bedeutete, dass der Wecker hätte piepsen müssen. Auf dem Display lief auch die Piepssequenz ab, aber man hörte nichts. So ganz rund läuft der Lichtwecker also noch nicht, aber bis jetzt war ich immer noch wach geworden, also ganz okay. Unten erwartete uns ein Kater, eine Tasse Tee und eine Zeitung voller Kriegsnachrichten. Puh. Ich weiß gar nicht, wie ich unter diesen Voraussetzungen die nächsten Wochen unterrichten soll, als wäre alles okay. Wobei okay ja schon seit Jahren nichts mehr ist.Auf jeden Fall wartete ein Arbeitstag auf mich, der sich von der politischen Großwetterlage nicht beeindrucken ließ. Wir beschäftigten uns am Morgen damit, die Zeitung zu lesen und uns zu ärgern (nicht über uns, über die Zeitung), bis wir plötzlich feststellten, dass es schon ziemlich spät war und wir nichts Richtiges zum Essen im Haus hatten. Also Dusche und Lage-Podcast, dann begleitete ich den Liebsten bis zum Viertel-Lieblingsbäcker, holte dort ein Brot und Brötchen für mich und ging wieder heim. Dort noch ein sehr…

WeiterlesenSonnen-Bowl und Charity-Jeans, Freitag 25.2.2022

Kriegswolken und ein Balkonkonzert – Donnerstag 24.2.2022

Müde trotz Lichtwecker, na man darf nicht zu viel erwarten. Die Nacht war aber ganz in Ordnung gewesen, der Kater kam auch gleich ums Eck, als wir aufstanden. Und das Wochenende in Sichtweite, davor stand allerdings noch ein sehr voller Tag. Da ich wieder früh weg musste, lief der Morgen gleich ab wie zuvor: Schneller Tee und schnelle Dusche, den Kater versorgt und dann um kurz nach halb acht aus dem Haus mit Frühstück beim Viertel-Lieblingsbäcker, das der Liebste mir holte und in die Firma brachte. Die wartende Prüfung war dieses Mal sehr klein, ich musste also für deutlich weniger Personen alles vorbereiten (und vom Tag davor stand noch einiges da). Auch der Schnelltest funktionierte auf Anhieb… so hatte ich dann sogar zehn Minuten, um nach meinen Mails zu schauen und parallel die Brötchen zu essen. Insgesamt alles ein bisschen entspannter. Da sich einer der Prüfungskandidaten kurz vor der Prüfung noch krankmeldete, waren es am Ende nur drei Teilnehmende, also die absolute Minimalanzahl. Sehr überschaubar und recht stressbefreit. Den ganzen Vormittag bis kurz nach eins Prüfungsaufsicht, während der ich mir erst einmal (parallel zum Schauen natürlich) die Prüfungsunterlagen ansah, es war ja einer nicht da und deshalb war ein…

WeiterlesenKriegswolken und ein Balkonkonzert – Donnerstag 24.2.2022