Schönes und Nerviges und Weniges – Sonntag 19.9.2021

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Aus unterschiedlichen Gründen nicht so wirklich gut geschlafen (looking at you, Mitschläfer), um Viertel nach sieben standen wir auf. Über dem Garten Nebel und Tau, der Himmel versprach blau zu werden (das änderte sich aber bald). Nach der Marathonwanderung am Vortag hätte ich mehr Muskelkater erwartet, das war zumindest nach dem Aufstehen nicht so, und auch im Lauf des Tages merkte ich zwar meine Beine ein bisschen, aber es ging erstaunlich gut. Sehr zufrieden. Das Wetter hatte ein bisschen umgeschlagen, der Himmel war nach anfänglich blauem Blitzen grau und wolkenverhangen und es war recht kühl. In der Stadt war verkaufsoffener Sonntag und Stadtlauf angekündigt, zwei gute Gründe, die Innenstadt großräumig zu vermeiden (früher habe ich mir den Stadtlauf immer ganz gern angeschaut, aber dieses Jahr sicher keine Lust auf Menschengruppen, und verkaufsoffener Sonntag war sowieso schon immer eine komplett unnötige Einrichtung, denke ich).Wir blieben also daheim und machten nichts Spektakuläres. Zum Frühstück machte der Liebste uns Pfannkuchen (für ihn mit Schokocreme, für mich mit Apfelmus), dann verbrachten wir den Rest des Vormittags mit Lesen und Schreiben.Am späten Vormittag rief Lieblingsmensch S aus Berlin an, um sich „nur kurz“ zu melden, woraus dann in kürzester Zeit eine Dreiviertelstunde Quatschen wurde…

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Raus in die Natur, Samstag 18.9.2021

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Ich stand um Viertel vor acht auf, zu spät für meinen Geschmack, aber irgendwie wurde ich im Bett nicht so richtig wach. Da wir keine konkreten Pläne für den Tag hatten (außer den hunderttausend Plänen, die wir sowieso immer irgendwie auf der Liste stehen haben), war das im Endeffekt egal, und ich ließ mir Zeit zum Aufwachen. Die Zeitung schenkte ich mir, stattdessen ein wenig Bloglesen und -schreiben und ein ausgiebiges englisches Frühstück. Beim Duschen dann ein wenig Lage-Podcast, zum ersten Mal hörte ich das Format „Lage live“: Ist das tatsächlich so, dass die beiden einfach auf der Bühne sitzen und ununterbrochen labern, so wie sie das auch normalerweise in ihrem Podcast machen? Und fünfzig Leute sitzen davor und hören ihnen beim Labern zu? Und haben dafür auch noch Eintritt bezahlt?? Denn vom Applaus am Anfang mal abgesehen habe ich wenig Interaktion mit dem Publikum gehört. Bin aber auch noch nicht durch. Da wir nach dem Frühstück die restlichen Lebkuchen gegessen hatten, hatten wir beide keinen großen Hunger auf ein üppiges Mittagessen. Durch das Spontankochen am Abend vorher war nichts übrig, außerdem musste Salat verbraucht werden, also machten wir zwei große Schüsseln Salat als Mittagessen: Eine Schüssel Blattsalat mit…

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Bonjour Monsieur – Freitag 17.9.2021

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Nach einer ruhigen Nacht (yay!) weckte mich um sieben der Wecker: Eigentlich hatte ich ja Urlaub, aber ich hatte einem Skype-Termin um neun Uhr zugestimmt, weil ich mit der Teilnehmerin seit Juli nicht gesprochen hatte und es schwer gewesen war, überhaupt einen Termin zu finden. Also ein Urlaubstag, unterbrochen von einer Stunde Skype. Aber erst einmal Tee, dann Brot mit Pflanzenaufstrich und Tomaten zum  Frühstück, eine Dusche und ab neun war ich am Schreibtisch. Ich glaube ja, dass Microsoft im Bereich Videotelefonie das Feld mittlerweile Zoom überlassen hat (sieht man auch daran, dass, wenn man einen Videocall über Teams macht, die Plattform Zoom einbindet statt dem hauseigenen Produkt Skype). Oder keine Ahnung, was das Problem mit Skype war, auf jeden Fall lief es erst bei meiner Teilnehmerin nicht, dann bei mir nicht. Nach zehn Minuten Rumprobieren und Hin- und Herchatten gaben wir auf, ich schickte ihr per Mail einen Zoom-Link und wir stiegen auf Zoom um. Und beschlossen dann, ab jetzt unsere Termine alle einfach alle per Zoom zu machen (ich schickte ihr noch einen permanenten Link hinterher). Damit endet für mich so eine kleine Ära, dieser Unterricht war der letzte gewesen, der noch per Skype stattgefunden hatte, und…

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Bummelurlaub, Donnerstag 16.9.2021

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Um kurz nach sieben wachten wir beide mit einem ordentlichen Kater auf und bemitleideten uns erst einmal ein bisschen gegenseitig. Der eigentliche Kater des Hauses hatte uns rücksichtsvollerweise schlafen lassen, kam dann aber angerannt. Nach zwei Happen Futter wollte er raus – seit ein paar Tagen scheint ein Marder in der Gegend zu sein, auf jeden Fall geht er nur noch mit Begleitschutz raus, das hatte ihn vor ein paar Tagen wahrscheinlich auch so verunsichert. Der Liebste begleitete ihn eine Runde in den Garten (bis es zu regnen begann), ich machte währenddessen ganz, ganz langsam Tee und wurde wach. Geruhsamer Morgen mit Tee und noch mehr Tee, einer Ibuprofen gegen die Kopfschmerzen, einem schönen Porridge und einer heißen Dusche, und so gegen halb elf fühlte ich mich wieder einigermaßen hergestellt und fit genug, um den Urlaubstag zu genießen. Viel passierte an dem Tag allerdings nicht. Der Liebste ist immer noch mit dem Lichtwecker beschäftigt, genauer gesagt mit dem Programmieren der Elektronik für den Weckerteil, er verbrachte also den Tag im Großen und Ganzen vor dem Laptop, und ich leistete ihm dabei Gesellschaft und las mich einmal quer durchs Internet.Mittags machten wir den Rest Mac&Cheese warm, dazu eine große Schüssel…

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So viele Leute – Mittwoch 15.9.2021

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So schön das Spätsommerwetter auch ist, das Schlafzimmer auf eine gute Schlaftemperatur zu bekommen, ist eine gewisse Herausforderung. Ich war nur so halb erholt, als der Wecker klingelte, und schaute auf einen sehr langen und voraussichtlich anstrengenden Tag. Weil ich früh aus dem Haus musste, beließ ich es bei einer schnellen Tasse Tee und einer Dusche und ging um zwanzig vor acht schon los. Der Liebste machte mir ein Erdnussbutterbrot, das ich im Gehen aß, mit Rucksack und Schirm jonglierend (es regnete in Strömen, das Wetter hatte in der Nacht umgeschlagen). In der Firma hatten wir den ganzen Vormittag Meetings, Besprechungen und Workshops – das erste Mal seit Beginn der Pandemie alles komplett in Präsenz (mit Abstand, Masken und offenen Fenstern). Mittlerweile sind bei uns alle Kolleg:innen geimpft, die einzige, die nicht wollte, hat das Unternehmen mittlerweile verlassen (auf eigenen Wunsch, aber es war irgendwie schon klar, dass das nicht gut passt).Insgesamt war es ein guter Vormittag mit einigen interessanten Gedankengängen und Inputs. Ich fand es nur unglaublich anstrengend, mit so vielen Leuten in einem Raum zu sein. Wie immer war es gar nicht der Workshop-Teil, der mich stresste, sondern das Socialising drum herum – allein die Lautstärke, nach…

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