Typischer Dialog heute Nacht: „Puh, du kannst echt nicht schlafen, hm.“ – „Ja, weil du dich die ganze Zeit hin- und herwälzt.“ – „Ich wälze mich? DU wälzt dich doch!“ …
Dementsprechend relativ kaputt am Morgen vom Wecker geweckt worden.
Die Zeitung ließ ich dieses Mal außen vor, nur eine schnelle Tasse Tee, dann gleich hoch zum Duschen, weil ich endlich einmal wieder mittwochs beim Yogakurs mitmachen wollte. Der ganze Start war nicht sehr gut, ich war ziemlich angespannt, mir ging eine doofe (Arbeits-)Mail vom Vortag noch durch den Kopf, dann begann mein Kopf ziemlich weh zu tun, sodass ich schließlich sogar eine Tablette nehmen musste, und dann kam ich auch noch ein paar Minuten zu spät zum Yoga – was wahrscheinlich ein Glück war, denn der Kursleiterin war direkt zum Kursstart das Programm abgeschmiert. Als ich mich einloggte, hatte sie es gerade neu gestartet.
Ich hatte ziemlich Mühe, mich während der Yogastunde zu konzentrieren und abzuschalten, das Durchbewegen tat aber trotzdem gut. Nach dem Kurs schnell runter in die Küche, wo der Liebste mir zwei Scheiben Brot mit Erdnussbutter hergerichtet hatte, ich holte noch einen Kaffee dazu und nahm alles mit ins Arbeitszimmer vor den Rechner. Dort schnelles Frühstück, während ich meine Programme startklar machte, weil eine Viertelstunde später ein Intensivkurs begann.
Der Vormittag war dementsprechend mit Unterricht gefüllt, ich war ganz zufrieden. Zum Mittagessen hatten wir den zweiten Teil Aloo Palak. Dann schlug der Liebste vor, im Edeka „ein bisschen Schokolade“ zu holen, wir nahmen noch ein paar andere wichtige Dinge mit, im Grunde genommen ein halber Wocheneinkauf. Daheim dann Espresso und von der neuen veganen Lindt Salted Caramel ein Stück. Gut, nur der Karamell-Geschmack ist mir etwas zu aufdringlich.
Um viertel vor zwei wieder an den Schreibtisch, ich hatte noch etwas Unterricht, dann viele administrative Sachen und Vorbereitung für den nächsten Tag. Insgesamt etwas frustrierend, es ist momentan so viel, dass ich nicht gut hinterher komme – dass mich das stresst, ist aber auch zu großen Teilen mein Thema. Ich könnte es durchaus auch akzeptieren, dass nicht immer alles sofort erledigt wird. Die Sachen sind schließlich nicht alle gleich dringlich. Naja, Lernprozess.
Um sieben fuhr ich schließlich den Rechner runter, der Liebste hatte sich um das Essen gekümmert, ein Bohneneintopf aus einer älteren Vegan Food & Living, das sich „Asian Hot Pot“ nannte (asiatisch war wohl der Koriander, Ingwer und dass man mit Sojasoße würzte – na gut). Das Rezept war von Hugh Fearnley-Wittingstall, den ich ja sowieso sehr schätze, wieder sehr gut. Nur etwas schmal, weshalb wir uns noch eine Packung Chips gönnten – bzw. was man im Bio-Laden als gesunde Alternative verkaufte, so eine Art Flips aus weißen Bohnen. Ich bezweifle, dass es gesünder ist. Geschmacklich okay, aber nicht überragend.
Gute Nachricht des Tages: Der Liebste hat als Klinikmitarbeiter einen Impftermin. Da er zum nicht-medizinischen Personal gehört, ist er relativ spät dran in der Liste (und hat auch einen späten Reste-Impfstoff-Termin). Aber viel besser als nichts. Mein Chef hat uns im Übrigen eröffnet, dass wir evtl. auch bald dran sein können, von wegen Präsenzunterricht und so (wir nehmen ja u.a. für die Kliniken die Prüfungen ab). Aber so richtig spruchreif ist das noch nicht.
Wir wollten nach dem Essen eigentlich Lupin auf Netflix schauen, wurde hochgelobt. Allerdings mussten wir feststellen, dass das eine französische Serie ist, und ich wollte sie auf keinen Fall in der synchronisierten Fassung schauen (das verdirbt mir komplett das Anschauen) und der Liebste hatte keine Lust auf deutsche Untertitel (das fand er zu anstrengend, nachvollziehbar). Also ließen wir das bleiben. Weil Netflix uns das vorschlug, starteten wir mal wieder mit ein bisschen Star Trek (so alle paar Monate gehört das dazu), TNG Staffel 1 Folge 1. Ich muss schon sagen, dass man einen hohen Nostalgie-Fan-Faktor braucht, um das ansehen zu können. Glücklicherweise haben wir den ja.