Hier gibt es nichts zu sehen, Samstag 8.5.2021

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Eine eher unruhige Nacht, ich wachte mit ziemlichen Kopfschmerzen auf, so schlimm, dass ich aufstand und eine Tablette nahm. Der Liebste hatte schon sehr früh nicht mehr schlafen können und war aufgestanden, ich schlief dann noch etwas weiter und wachte erst um kurz vor acht endgültig auf. Dem Kopf ging es so lala, beim Blick aus dem Fenster strahlend blauer Himmel – über Nacht war ein Hochdruckgebiet reingezogen. Na super.
Zum Frühstück ging der Liebste ein frisches Brot und ein paar Brötchen beim Bäcker an der Ecke holen. Dann ein relativ langsamer Start in den Tag mit ausführlicher Zeitung. Gegen 11 gingen wir unter die Dusche, weil wir ja eigentlich ein paar Sachen auf der Erledigen-Liste stehen hatten, anschließend zum Unverpacktladen, Alnatura und dm. Zum Glück waren wir gerade in einer Einkaufspause da (die Vormittagseinkäufer schon weg, die Mittagseinkäufer noch nicht da), als wir rauskamen, hatte sich vor dem Alnatura eine beträchtliche Schlange gebildet. Der dm kann ja nicht wie der Alnatura die Einkaufswägen als Einlasskontrolle benutzen, deshalb gibt es da jetzt ein Körbchen mit Chips, die man sich nehmen muss. Ich bekam den vorletzten, auch da eine Schlange, als ich rauskam.
Insgesamt schönes Einkaufen: Es ist Mai, die Gemüseregale sind alle wieder voll mit Sachen frisch aus der Region. Wir kamen heim mit badischem Spargel, Erdbeeren von hier und Tomaten und Paprika von der Reichenau. Deutsche Tomaten! Und Erdbeeren!!

Daheim war ein Paket gekommen – das bestellte Katzenfutter. (Die Unterwäsche war schon am Donnerstag gekommen und Freitag ausgepackt worden, es passt alles. Sogar die neue Yogahose.) Wir räumten also alle Schränke wieder voll (sehr befriedigendes Gefühl), dann die zweite Hälfte vom afrikanischen Imbiss, Espresso und Schokolade. Danach waren wir beide ziemlich kaputt, also eine Runde aufs Sofa.

Da ich ja noch dringend was für die Arbeit machen musste und ich eine Meisterin des Aufschiebens bin (in langen Uni-Jahren perfektioniert), wurde die Runde auf dem Sofa etwas länger, mit Laptop und Twitter. Um halb vier ging der Liebste schließlich zum Baumarkt, ins Vereinsheim und anschließend in die Werkstatt und ich fuhr meinen Rechner hoch. Einen Vorteil hat das Arbeiten am Samstag ja: Ich werde nicht durch ständige Mails abgelenkt. Es waren nur drei da, die ich schnell beantwortete, dann konnte ich in Ruhe für Montag arbeiten. Gegen sechs war ich mehr oder weniger fertig, der Liebste war auch wieder da. Er begleitete mich ins Büro, wo ich Dokumente stempeln und unterschreiben musste (ich sehe die Kolleg:innen ja schon gern, aber wenn ich am Samstag komme, geht es halt fünfmal schneller). Daheim dann noch eine letzte Runde an den Rechner, einige wichtige Mails verschickt (mit dem Inhalt, dass die Dokumente jetzt gestempelt und unterschrieben sind, haha).

Damit war es dann schon Viertel nach sieben und wir starteten mit Kochen. Der Liebste merkte jetzt deutlich die kurze Nacht und den Tag in der Werkstatt, deshalb zog er sich irgendwann aus der Küche zurück und überließ mir das Kochen. Wir kochen ja gern gemeinsam, aber wenn einer von uns gestresst oder hektisch ist, dann macht es nicht wirklich Spaß – dann lieber allein. Und da der Liebste die ganze Woche allein gekocht hatte, war es sowieso mehr als gerechtfertigt.

Zum Abendessen eine Minestrone mit weißen Bohnen, dem letzten grünen Spargel aus der Mittwochskiste und frischen (hihi) Tomaten. Dazu ein Helles, auf Wein hatte ich keine Lust (obwohl der Riesling noch im Kühlschrank steht und nicht schlecht gepasst hätte). Der Kopf hatte sich gegen Vormittag zwar wieder beruhigt, aber ich wollte ihn auch nicht überfordern. Dann eine kleine Runde TNG mit furchtbar albernen Ferenghi. Sie sind ja als Spezies immer albern, aber die Folge toppte wirklich alles. Nostalgie-Faktor, wie gesagt.