Spätsommer im Arbeitszimmer, Mittwoch 1.9.2021

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Tiefer Nebel über dem Garten, als wir aufstanden, jetzt ist endlich das zum September passende Wetter. Schöne Atmosphäre, mit laufender Heizung und warmer Wohnung noch besser. TROTZDEM gab es Stechmücken in der Wohnung, wissen die nicht, wann es ihre Zeit ist zu gehen? Nervig. Ich brauchte auf jeden Fall ein bisschen zum Wachwerden und schaute ihnen nur missmutig hinterher, während ich meinen Tee trank und einen schlecht gelaunten Blick in die Zeitung warf – bis mir plötzlich der Yogakurs einfiel. Also etwas das Tempo erhöht, das Schlafzimmer hergerichtet und schnell geduscht, und ab acht war ich auf der Matte.

Nach dem Kurs versorgte ich die Nachbarsmaus und frühstückte (Müsli mit Orange und Apfel, hatte der Liebste mir in die Küche gestellt), ab Viertel vor zehn war ich am Schreibtisch. Der Vormittag war ausgefüllt mit Beratungsterminen und organisatorischen E-Mails, alles dauerte irgendwie länger als gewollt – immerhin konnte ich noch einen Einzelunterricht für den Nachmittag vorbereiten. Um eins machte ich Mittagspause, der Liebste (der den ganzen Vormittag einen Workshop gehabt hatte) war auch gerade fertig. Weil das Mittagessen (zweite Hälfte malaysische gebratene Reisnudeln) zwar gut, aber recht wenig war, hatten wir noch eine große Portion Haselnusseis. Das vegane Haselnusseis vom Alnatura ist wirklich extrem lecker, mit Haselnussstückchen und Nougat. Werden wir auf jeden Fall wieder kaufen.

Um zwei ging ich zurück an den Schreibtisch, der Liebste ging noch zum Bilderrahmenatelier, bei dem wir vor kurzem ein Bild zum Rahmen weggebracht hatten. Draußen war mittlerweile die Sonne rausgekommen und es war ein richtig schöner Spätsommertag, den ich mir leider nur durch die Scheibe ansehen konnte. Am Nachmittag wieder einige organisatorische Sachen, ein guter Einzelunterricht und dann eine ziemlich aufwendige Unterrichtsvorbereitung. Außerdem ein paar Sachen in der Arbeit, über die ich mich (mal wieder) ärgern musste und die ich aus dem Blog mal draußen lasse. Aber halt: Augenverdreh.
Kurze Pause, als der Liebste zurückkam, um ein Erdnussbutterbrot und eine Portion Kokosjoghurt mit Apfel und Hanfsamen zu essen und mir natürlich das fertig gerahmte Bild anzuschauen. Wir hängten es gleich an den geplanten Platz über dem Sofa: Sehr schön, bin sehr zufrieden. Weil dort vorher ein anderes Bild hing, konnte man einen schwarzen Rand sehen, der aber mit einem feuchten Tuch von der Tapete ganz gut abzuwischen war. Jetzt sind auf jeden Fall alle drei Bilder im Wohn-Esszimmer gleich gerahmt, sieht gut aus. (Auch dass zwei davon Linoleum-Drucke sind und das dritte eine Farbstift-Zeichnung – ein Entwurf für einen Druck – sieht man jetzt quasi nicht mehr, nur wenn man’s weiß.)

Um sieben war ich endgültig mit der Vorbereitung und allem anderen fertig und konnte Schluss machen. Fühlte sich nach einem ganz schön langen Tag an, dabei waren es nur („nur“) acht Stunden gewesen, aber mit dem Yogakurs davor trotzdem lang. Der Liebste war auch fertig und hatte schon mit Kochen angefangen: Einen Guinness Mushroom Pie nach einem Bosh-Rezept, für den wir extra noch schnell mittags ein Schwarzbier aus dem Edeka geholt hatten (kein Guinness, das war ein bisschen teuer und außerdem gab es das nur im Sechserpack, so viel wollten wir dann auch nicht). Das Bier kam also ins Essen, wir begnügten uns mit einem alkoholfreien Radler. Sehr gutes Rezept, sehr herzhaft (von uns noch mit gewürfeltem Räuchertofu ergänzt, der prima reinpasste). Dazu die letzten zwei Folgen Mainzer Blaulichtspektakel, begleitet von einem Becher Himbeerquark. Sehr schön.