Gartentor! Freitag 10.9.2021

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Im Halbdunkeln kurz vor dem Wecker aufgewacht, ich fühlte mich schon fast wie im Wochenende: ein Tag ohne viele dringende Termine, hoffentlich eher ruhig. Auf jeden Fall stand ich ganz zufrieden auf. Nach einem Porridge zum Frühstück schaffte ich es auf kurz vor neun ins Arbeitszimmer, leicht in Hektik, aber pünktlich – mein vermuteter Einzelunterricht fand dann aber sowieso nicht statt (die Teilnehmerin hatte sich am Tag davor nicht mehr zurückgemeldet). Ich konnte also erst einmal in Ruhe meine Mails durchgehen.

Haupt-Arbeitspunkt des Vormittags: Teams daheim mit Outlook synchronisieren. Keine Ahnung, warum das in der Firma nicht funktioniert hat, aber daheim klappte es problemlos, ich musste nur etwas Geduld aufbringen (die komplette Synchronisation dauerte so 10 Minuten). Ab da hatte ich dann den Teams-Kalender in meinem Outlook, kann jetzt in beide eintragen (je nachdem an welchem Arbeitsplatz ich bin, sie synchronisieren sich automatisch) und habe auch Zugriff auf die freigegebenen Kalender der Kolleg:innen. Ich habe auch schon ein paar Termine testweise auf privat gestellt, das geht in Outlook problemlos, ich muss nur noch verifizieren, dass bei den Kolleg:innen diese Termine dann auch als gesperrt (also gebucht, aber ohne Inhalt) angezeigt werden. Das sollte aber schon passen. (Übrigens am Donnerstag: Einmal im Blog über Synchronisationsprobleme von Teams und Outlook geschrieben, schon vervierfacht sich die Zugriffszahl. Falls du das hier liest, weil du nach Lösungen für dein Outlook-Problem gegoogelt hast: Sorry, ich hab eigentlich auch keine Ahnung. Aber I feel you.)

Ich machte am Vormittag noch ein paar wichtige Rechnungen fertig und ging dann relativ früh in die Pause, denn wir hatten geplant, den Samstags-Einkauf schon auf Freitag zu verlegen, inklusive einmal zum Baumarkt. Dort holten wir eine kleine Holzkiste für den Flur und ein paar Kleinteile, außerdem mietete der Liebste einen Erdbohrer für den Tag: Das Gartentor für den Kohleweg ist jetzt nämlich soweit bearbeitet und geölt und geschraubt, dass er als Nachmittagsprogramm Pfosten setzen geplant hatte.
Nach dem Baumarkt noch zum Alnatura, angenehm leer dort, dann machten wir daheim die zweite Portion Quinoa-Chili warm, ein bisschen Eis und Espresso zum Nachtisch und ab halb zwei war ich wieder bei der Arbeit.

Am Nachmittag passierte dann nicht mehr viel, ich hatte noch eine Beratung, änderte ein Angebot den Kundenwünschen entsprechend ab, klärte ein paar Termine und beantwortete relativ ausführlich eine Anfrage für das kommende Jahr. Insgesamt war ich sehr zufrieden, weil ich ein paar wichtige Punkte abgehakt hatte, darunter auch ein paar, die ich eigentlich so ein bisschen vor mir herschieben wollte – stattdessen waren sie jetzt zum Wochenende weg, sehr gut. Ich fuhr also um halb fünf den Rechner runter und packte meine Yogasachen.
Bei der Gelegenheit räumte ich gleich die neue Holzkiste ein: Die Idee war gewesen, in die Kiste unsere Schirme, Schuhbürsten, Schuhlöffel und so Gedöns, was im Hausflur rumliegt, einzuräumen, und außerdem ein paar Handschuhe und/oder Schals aus der hoffnungslos überfüllten Winterkleidungs-Kiste rüber zu packen. Hmm… Nachdem ich sämtliche Schals in die neue Kiste geräumt hatte, war diese voll, die Winterkiste war jetzt soweit leer, dass der Deckel gerade so wieder zu ging, und von den Schirmen war noch kein einziger verstaut. Es mag sein, dass wir ein paar Schals zu viel haben.

Auf fünf ging ich aus dem Haus, schaute vorher noch beim Liebsten vorbei, der schon ziemlich weit beim Pfostensetzen war, und half noch ein paar Minuten beim Ahorn-Ausstechen. Dann los zum Yogakurs, der dieses Mal wirklich sehr gut war, im Vergleich zur letzten Woche. Ich passte auch mehr auf, mich wirklich nicht zu überlasten und die Grenzen besser wahrzunehmen. Das fühlte sich besser an und war auch irgendwie atmosphärisch besser. Außerdem sehr toll: Mein bestelltes Yogakissen für daheim ist gekommen! Ich übte es gleich einmal ein und nahm es dann nach Hause mit fürs Yogaequipment daheim. Wunderbare Farbe, gefällt mir sehr gut.

Topaktueller „Shabby Chic“ Style, aber in DIY.

Daheim angekommen die Überraschung: Das Gartentor ist fertig. Und weil er gerade so schön drin war, hatte der Liebste auch noch eine Querverbindung gebaut, um die Pfosten zu stabilisieren, und einen unmotiviert im hinteren Garten herumwachsenden Buchs ausgegraben und nach vorne gepflanzt. Sieht richtig cool aus und hat ein nerviges, wackliges Provisorium abgelöst, was mich schon lang gestört hat. Und er hatte noch eine zweite kleine Holzkiste für den Flur geholt und die Schirme verstaut! Der Liebste hatte sich sein Belohnbier also mehr als verdient, und ich schloss mich dabei gern an.
Dann gemeinsames Kochen, aus einem altem VF&L-Heft ein Stir Fry mit Shiitake, Zucchini und Weißkraut (eigentlich hätte Pak Choi reingehört, aber wir hatten Weißkraut übrig), sehr lecker. Und dazu dann, weil wir beide von der Woche sehr kaputt waren, zwei sehr uninspirierte (aber nette) Folgen auf der Raumstation.