Eine etwas bessere Nacht, ich wachte allerdings mit ziemlichen Kopfschmerzen auf. Nur drei Arbeitstage diese Woche und trotzdem merkte ich, dass ich dringend das Wochenende brauchte. Mäh.
Zum Frühstück machte der Liebste uns ein (sehr leckeres) Müsli, dann gleich eine schnelle Dusche, weil er wieder um acht los musste. Ich hatte mich dieses Mal entschieden, mich mit ihm gemeinsam fertig zu machen, als er sich also um acht aufs Fahrrad setzte, startete ich den Rechner und hatte damit einen frühen Start. Gute Entscheidung. Überhaupt habe ich diese Woche gemerkt, dass dadurch, dass der Liebste jetzt wieder einen geregelteren Arbeitsrhythmus hat und wieder früh los muss (und wir uns mehr absprechen müssen), ich irgendwie auch einen strukturierteren Tag habe und mehr Disziplin aufbringe fürs frühe Anfangen oder eine Runde Sport. Mal sehen, wie lang das so bleibt. (Nicht dass ich in den letzten Monaten undiszipliniert gewesen wäre, aber gerade Yoga am Morgen ist für meinen Geschmack viel zu häufig auf der Strecke geblieben.)
Als ersten Punkt am Morgen bereitete ich den Unterricht für den Nachmittag vor. Da es eine neue Gruppe war und ich die Kurseinheiten noch nicht kannte, war ich etwas unsicher, wie lang ich brauchen würde, aber nach einer guten Stunde war ich schon fertig – super zufrieden. Den restlichen Vormittag verbrachte ich mit administrativem Gedöns, Mails, Rechnungen, Kalendern und einem Telefonat mit dem Chef.
Inhalt des Telefonats (unter anderem): Synchronisation meines Outlook-Kalenders mit Teams, mit anderen Kalendern und mit meinem Handy. Mein Chef konnte meinen Exchange-Outlook-Kalender (was ja der Teams-Kalender war, die beiden synchronisieren sich jetzt automatisch, es ist eine wahre Freude) zwar sehen, aber alle meine Termine waren nur als „gebucht“ markiert. Wie sich herausstellte, musste er mir erst noch eine Freigabeaufforderung schicken (und ich sie annehmen), dann sah er meine Termine komplett, und auch die „Privat“-Einstellung funktionierte. Super. Etwas komplexer stellt sich die Synchronisation mit meinem Handy dar. Ein Thema mit drei Kapiteln und bis jetzt offenem Ende:
…bis jetzt habe ich ein Tool (eine App namens MyPhoneExplorer), das eine Verbindung zwischen Handy und Outlook herstellt und meine Termine von Outlook aufs Handy lädt (oder umgekehrt, wenn ich das wollte). Allerdings greift das Tool eben auf den normalen Outlook-Kalender, sprich den lokal gespeicherten Kalender zu und nicht auf den Exchange-Kalender. Da ich auf gar keinen Fall (auf KEINEN FALL) zwei digitale Kalender pflegen möchte, hatte ich schon entschieden, dass mit dem Umstieg auf Teams und den Exchange-Kalender der lokale Kalender von mir nicht mehr befüllt wird. Der bisherige Weg scheidet also wohl aus.
…Variante zwei wäre, dass ich die Teams-App auf mein Handy lade. Dann könnte ich zwar meinen Kalender, aber nicht die Kalender der Kolleg:innen sehen, was aber egal wäre (dass ich irgendwie unterwegs in die Verlegenheit komme, einen Termin mit mehreren Kolleg:innen koordinieren zu müssen, ohne Zugriff auf meinen Rechner oder ein Geschäfts-Laptop zu haben, ist ausgesprochen unwahrscheinlich). Riesennachteil allerdings: Wenn ich die App auf dem Handy habe, werde ich bei Teams vermutlich als online angezeigt, wenn mein Handy an ist (es ist immer an). Und das ist natürlich Quatsch, denn ein großer Vorteil von Teams ist ja, dass man sehen kann, wer online wirklich verfügbar (und damit anchat-bar bzw. anrufbar) ist. Vielleicht könnte man das in den Einstellungen so regeln, dass das Handy keinen Einfluss auf meinen Sichtbarkeitsstatus hat (sondern nur Teams auf dem Rechner), aber sicher bin ich da nicht, und auf keinen Fall will ich mich ständig einloggen und ausloggen müssen, um schnell nach einem Termin zu schauen.
…Variante drei: Ich hole mir die Outlook-App aufs Handy, verknüpfe dann aber nur die Teams-Mailadresse damit (sodass ich Zugriff auf die Termine habe), meine „reale“ Arbeits-Mailadresse aber nicht (ich will meine Arbeitsmails nicht auf meinem privaten Handy, wenn das mal der Fall sein sollte, dann will ich ein Geschäftshandy oder wenigstens eine Geschäftskarte – mein Handy hätte einen zweiten Kartensteckplatz). Dieser Weg wäre eventuell möglich, ich muss das mal ein bisschen weiter verfolgen. Es ist nur so unglaublich schwer, da hilfreiche Informationen dazu zu bekommen.
Nachdem ich den Vormittag recht erfolgreich genutzt hatte, kam um halb eins der Liebste von der Arbeit (er hatte den Nachmittag daheim geplant, da er ein Webinar hatte und dafür nicht im Büro sein musste). Zur Mittagspause die zweite Hälfte des italienischen Nudeleintopfs, danach Espresso und ein wenig Schokolade. Mein Kopf war immer noch nicht so richtig auf der Höhe, um eins beschloss ich schließlich, doch eine Ibuprofen zu nehmen. Ab Viertel nach eins war ich wieder am Schreibtisch.
Der Nachmittag war mit Unterricht und Unterrichtsnachbereitung angefüllt, und ich war sehr zufrieden. Tolle Gruppe, nette Leute, ich hatte richtig Spaß (ich hoffe, sie auch). Die Tools funktionierten auch alle, und es war ausgesprochen kommunikativ und interaktiv (da soll noch mal einer sagen, Onlineunterricht klappt nicht). Der Kurs endete um halb fünf, danach noch eine halbe Stunde Hektik: Ich musste die restlichen Dokumente für die Teilnehmenden auf die Lernplattform laden und für meinen Kollegen (der am Montag übernimmt) die Dokumentation fertig machen. Um zwei Minuten nach fünf fuhr ich den Computer runter und rannte mehr oder weniger aus dem Haus zum Yogakurs.
Beim Kurs war ich eine Minute zu spät, huschte in den Raum, zog mich im Blitztempo um und platzierte mich dann auf der Matte für die Anfangsmediation – von 100 auf 0 im Eiltempo. Mein Körper musste erst einmal etwas runterregulieren. Der Kurs war dann wieder sehr gut, ich war einmal durchbewegt und rundum zufrieden.
Nach dem Kurs holte ich den Liebsten aus dem Garten ab, wo er ein bisschen in den Staudenbeeten herumjätete. Wir hatten das Abendessen auswärts geplant, machten uns also gleich wieder auf den Weg aus dem Haus und gingen zum afrikanischen Imbiss, der am Freitagabend ein Menü zum Essen vor Ort anbietet. Man konnte nur draußen sitzen (unter einem netten kleinen Holzdach), wir ließen die Jacken an, damit war es okay. Das Essen war sensationell gut und sehr reichlich, wir gingen zufrieden nach Hause.
Eigentlich hatten wir in der Stammkneipe im Biergarten noch vorbeischauen wollen, aber mittlerweile war es Viertel nach acht und zu kühl, um draußen zu sitzen (außerdem war es dort ganz schön voll). Wir gingen also wieder heim und tranken ein Glas Wochenend-Wein auf dem Sofa (der Liebste einen Rioja, ich machte für mich einen fantastischen Grauburgunder auf). Dazu ein bisschen YouTube (Rezo kommentierte die Reaktionen auf seine drei Zerstörer-Videos, sehr meta, sehr lustig), dann Raumstation zum Wochenabschluss.