Demokratieschmerzen, Sonntag 26.9.2021
Nach einer relativ unruhigen Nacht stand ich sehr früh auf, draußen war es noch stockfinster. Ein Blick auf die Uhr (und ein sehr hungriger Kater) zeigten mir dann allerdings Viertel vor sieben, von wegen sehr früh, einfach nur sehr dunkel. Ich setze große Hoffnungen in den Lichtwecker, so er noch in dieser Dunkelperiode fertig wird. Auf jeden Fall ein bisschen Ruhe am Morgen, Tee und Schreiben, der Liebste stand erst um halb neun auf. Nach einem sehr reichlichen englischen Frühstück verbrachten wir beide den Vormittag mehr oder weniger vor dem Laptop, der Liebste schrieb das Protokoll für die Vereins-Mitgliederversammlung, ich dachte noch ein wenig bei der Stadtbahn hin und her und fasste meine Gedanken schließlich in einem längeren Blogbeitrag zusammen. Um zehn gingen wir duschen, schauten aus dem Fenster auf den strömenden Regen (die Sonne vom Vortag war erst für den Nachmittag wieder angekündigt) und entschieden uns, mit Regenjacke zum Wählen zu gehen. Gute Idee: Wir waren nach einer Viertelstunde fertig, kaum kamen wir raus, war die Schlange viermal so lang. (Ich darf seit 1992 wählen und noch immer macht mich der Anblick dieser gelebten Demokratie ein bisschen glücklich, ich hätte jedem einzelnen Schlangesteher gratulieren wollen.) Wieder daheim kümmerte…