Früh aufgewacht, ein bisschen liegen geblieben, um halb sieben entspannt aufgestanden: Alles super, Urlaub. Einziger kleiner Wermutstropfen war, dass ich mir am Samstag mit der Ecke eines Pappkartons am rechten Zeigefinger ins Nagelbett gestupft hatte – eine völlige Kleinigkeit, ich nahm das gar nicht so richtig wahr. Es blutete zwar kurz, aber das war es auch schon. Nur dass es jetzt mittlerweile so richtig doof weh tut und ich den Finger quasi bei jeder Handbewegung spüre (unter anderem beim Tippen!). Was für eine doofe, nervige Miniverletzung.
Ein geruhsamer Morgen mit Müsli, viel Tee und einer ausführlichen Zeitung, außerdem etwas YouTube und Buch. Irgendwann am späten Vormittag gingen wir duschen und nahmen uns anschließend das Haus vor: Der Liebste putzte das Erdgeschoss gründlich, es hatte ein bisschen was von Frühjahrsputz, während ich mich um das Obergeschoss kümmerte. Das beschäftigte mich bis in den Nachmittag, nur unterbrochen von einem Mittagessen (Spaghetti mit restlicher Puttanescasoße, anschließend Vanillepudding und Espresso).
Nach dem Putzen waren wir beide sehr zufrieden, wollten uns allerdings nicht mehr größer bewegen. Statt einer größeren Spazierrunde gingen wir also nur einmal einkaufen, und zwar ein verspätetes „Weihnachtsgeschenk“ für den Kater. Wir haben für ihn keinen richtigen Korb, da er generell Sofaecken, Sessel und Kartons mit Kissen und Handtüchern bevorzugt, aber ich würde ihm gern wieder einen Korb anbieten. Meine Idee ist, ihm den Korb aufs Bett zu stellen, während wir schlafen, damit er dort liegen kann, ohne aus dem Bett gekickt oder versehentlich zugedeckt zu werden, und er sich gleichzeitig nicht auf unsere Beine legt. Mal sehen, ob das klappt, jetzt muss er ihn erst einmal annehmen (daran könnte es durchaus schon scheitern).
Im Tierladen wurden wir im Übrigen darauf aufmerksam gemacht, dass seit Montag im Einzelhandel FFP2-Maskenpflicht gilt (der Liebste hatte nur eine medizinische auf, die Verkäuferin auch – „ich wurde davon heute früh auch etwas überrascht“). Wir haben für den Liebsten noch eine daheim (für mich sowieso, ich gehe quasi nur noch mit FFP2), allerdings zieht sie ihm ziemlich an den Ohren. Und irgendwelche Klammer-Gummi-Bastel-Varianten hat er bis jetzt noch nicht so ausprobiert.
Ich ging auf jeden Fall noch in die benachbarte Apotheke, allerdings nicht für FFP2-Masken, weil ich zu diesem Zeitpunkt noch davon ausging, der Mann wäre ausgestattet, sondern für Schnelltests, damit wir die kommenden Tage auf jeden Fall genug haben. Daheim stellte ich dann fest, dass ich kurz vor Weihnachten den gleichen Gedanken gehabt hatte und wir jetzt die doppelte Menge in der Schublade haben… aber egal.
Wir waren froh, als wir wieder daheim waren, es regnete ordentlich und überhaupt, Leute. Ich machte erst einmal einen Wochenplan für die Woche, das ging dieses Mal schnell: Wir werden ein paar Mal auswärts essen und haben außerdem einige Sachen, die verbraucht werden müssen. Also ein eher uninspirierter Essensplan mit viel Rumfort, aber das heißt ja nicht, dass es schlecht schmecken müsste. Vor allem fiel mir ein, dass wir am 30./31. wegen einiger Programmpunkte nicht zum Einkaufen kommen werden, und am Samstag ist dann ja schon wieder Feiertag (und unsere Biokiste hat Lieferpause)… optimalerweise sollten wir also die Woche größtenteils ohne kurzfristige Einkäufe hinkriegen. Das sollte auch klappen, zumindest laut Planung, zum Glück haben wir vor Weihnachten so unvernünftig viel eingekauft.
Dann gleich mal den ersten Punkt auf dem Wochenplan: Wir versuchten uns, Premiere, an Zigarettenbörek. Ich hatte vorher nach diversen Rezepten gegoogelt, im Endeffekt probierten wir dann selbst ein bisschen mit der Füllung rum. Wir hatten schon länger einen Yufkateig im Kühlschrank, dazu einen SimplyV-Feta, der bereits abgelaufen war, eine halbe Packung gefrorenen Spinat, der verbraucht werden musste, und eine Packung veganes Rügenwalder Hack, das sich auch nicht ewig hielt. Dazu eine große Zwiebel und ein wenig Gewürze (für das Hack nur Pfeffer, für den Feta+Spinat etwas Salz, Pfeffer und Ras el Hanout), und damit hatten wir zwei Füllungen.
Die Yufkateigplatten machten uns etwas Mühe: Obwohl wir sie gleich aus der Packung auf ein feuchtes Tuch packten und vor und nach dem Rollen mit Öl bepinselten (und später dann sogar mit einer Wasser-Öl-Mischung, da wir unterschiedliche Aussagen dazu lasen – manche schlugen Wasser vor, manche Öl), waren sie ziemlich trocken, brüchig und schwer zu rollen. Am Ende bekamen wir sie aber dann doch gefüllt und in den Ofen gepackt.
Während das Börek im Ofen war, machte ich bei Adriene mit (Tag 27, Heal, ich möchte das Programm schon sehr gern dieses Jahr fertig bekommen – sie fängt übrigens demnächst ein neues an, lol), und dann war das Essen fertig und wir bewunderten etwas: Sah sehr schön aus. Geschmacklich auch super, es hätte nur mehr Füllung sein können (eine komplette Packung Spinat und zwei Packungen Hack wären vermutlich genau richtig gewesen). Trotzdem waren wir sehr zufrieden, hatten ein Glas Riesling und ein paar Tierärzte zum Essen, und um kurz nach neun ging ich schon hoch: Ich wollte unbedingt vor dem Schlafen noch etwas weiter lesen. Hihi.