Am Ende ganz erfolgreich, Mittwoch 23.2.2022

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Ziemlich viel wach gelegen in der Nacht und ziemlich gerädert am Morgen. Ich hatte das Gefühl, dass mein Rücken etwas weniger schmerzte, aber das war vielleicht auch nur Wunschdenken. Auf jeden Fall wartete wieder ein Prüfungstag und ich musste früh aus dem Haus. Nach einer schnellen Tasse Tee also schon unter die Dusche und los um halb acht – wir hatten nicht mehr genug Brot daheim (und nicht genug Zeit für Müsli), sodass wir das Frühstück auf den Viertel-Lieblingsbäcker verschoben (der Liebste holte etwas und brachte es mir in die Firma nach – bzw. holte er mich kurz vor der Eingangstür ein).

Zum Frühstücken hatte ich allerdings keine Zeit, das Croissant und Brötchen aß ich im Stehen: Ich war morgens allein und es waren noch nicht alle Prüfungsräume gerichtet. Ich hatte erwartet, in 10 Minuten fertig zu sein, aber es waren so viele Kleinigkeiten, die zu machen waren und auch nicht sofort klappten, dass ich die komplette halbe Stunde brauchte, bis die Prüfungsteilnehmenden kamen (ich wollte die Namensschilder festkleben, aber der Tesaroller war leer, ich wollte Schokolade verteilen – die Schokolade war aus und ich musste die letzten Reste suchen…). Zu guter Letzt war auch noch mein Schnelltest kaputt – es kam einfach gar kein Strich, auch kein roter Control-Strich. Nerv.

Dann also Leute begrüßen, Ausweise und Impfnachweise checken (alle geimpft, yay), ein bisschen Small Talk. In dieser Prüfungsgruppe hatte ich alle vorher unterrichtet, das machte es besonders schön, sie in real zu sehen (machte mich aber auch besonders nervös). Die Kollegin kam dazu und kümmerte sich um die Blumen, die ich mitgebracht und einfach nur unprätentiös in eine Vase gestopft hatte, und ab neun startete ich die Prüfung und war in der Prüfungsaufsicht bis zwölf.

Etwas Nachbereitung, Zimmer aufräumen und für den Nachmittag herrichten, ein zweiter Versuch eines Schnelltests (dieser funktionierte und war negativ, alles andere wäre auch echt blöd gewesen), dann um eins eine kurze Mittagspause, in der ich mir das restliche Chili warm machte (lecker, Riesenportion). Den weiteren Nachmittag übernahm die Kollegin die Aufsicht und ich konnte im Büro arbeiten. Das war prima, ich bekam eine ganze Reihe Sachen weggearbeitet (einen Punkt nicht, vor dem drückte ich mich ein bisschen – jetzt mal auf Freitag verschoben).

Um halb fünf waren alle mit der Prüfung durch, ich besprach noch ein paar Sachen mit Kolleg:innen (unter anderem ein bisschen Büroklatsch, der ja irgendwie auch seine Berechtigung hat, und wenn man schon mal vor Ort ist) und ging um halb sechs heim.
Dort etwas Diskussion mit dem Kater, der mit seiner Essensportion offensichtlich nicht zufrieden gewesen war und „etwas anderes“ wollte, dann begrüßte ich kurz den Liebsten und startete den Rechner für einen Einzelunterricht bis sieben. Sehr netter Teilnehmer, sehr entspannter Unterricht und ein schöner Abschluss für den Arbeitstag.

Der Liebste hatte schon mit Kochen angefangen, ich klinkte mich ein. Das Rezept war eine „Bowl“, was ich ja immer schon für etwas dämlich gehalten habe (Bowls sind meiner Ansicht nach Salate für Leute, die zu doof zum Mischen sind). Wir machten eine Art Kartoffelsalat daraus: Kartoffeln vorgekocht, Kichererbsen gekocht, dann beides mit etwas Salz und Öl für eine halbe Stunde in den Ofen, Pilze und Grünkohl auf einem zweiten Blech für 20 Minuten in den Ofen, dazu kurz gedämpfte Zuckerschoten, halbierte Cherrytomaten und das vermischt mit einem einfachen Dressing aus Nussöl, Zitronensaft und etwas Senf. Da es so viele Komponenten hatte, war es doch recht aufwendig, aber das Ergebnis war superlecker.

Sofaabend mit der Tagesschau und Essen, dann etwas Wäsche aufhängen und bügeln – der Liebste hatte eine Maschine laufen lassen, damit wir am Wochenende nicht so viel waschen müssen. Was heißt, dass wir jetzt an einem langen Arbeitstag waschen und bügeln mussten. Auch nicht ideal, aber egal, wir kümmerten uns beide darum.
Anschließend etwas Film: Wir starteten Ocean’s Twelve, der Liebste schlief nach einer halben Stunde ein. Ich versuchte der Story ein bisschen zu folgen, war aber recht bald davon verwirrt, dass von der Elfergruppe einer aussteigt, es also nur noch zehn sind, was dem Titel irgendwie nicht gerecht wird. Aber vielleicht kommen ja noch zwei dazu, keine Ahnung (ich habe den Film tatsächlich noch nie gesehen). Wir stoppten auf jeden Fall nach ungefähr einem Drittel, ich weckte den Liebsten (haha) und wir gingen ins Bett.