Es ist wieder recht warm geworden trotz sternenklarem Himmel, als ich morgens aufwachte (nach einer besseren Nacht), hatte es 20,5 Grad im Schlafzimmer. Der Liebste verschüttete erst einmal etwas Vogelfutter im Schlafzimmer, was aber nicht schlimm war: Es musste sowieso gründlich gefegt werden, nach der Urlaubspause war nämlich endlich wieder einmal Yoga am Mittwoch. (Nicht dass ich nicht auch selbst hätte Yoga am Morgen machen können – gelegentlich auch gemacht hatte – aber naja.)
Das Fegen war also meine erste Aktion nach dem Aufstehen, und gute Idee, das Schlafzimmer hatte es dringend nötig. Danach Tee, Brot mit Erdnussbutter zum Frühstück, schnelle Dusche und um acht war ich im Yogakurs. Hihi. Ziemlich anstrengender Kurs, die Hüften, Knie, der Arm (!!), alles tat ziemlich weh. Manchmal habe ich das Gefühl, der Verfall passiert schneller, als ich gegen ihn anarbeiten kann. Aber egal, ich machte Yoga, das war das Wichtigste. („Im Moment bleiben“ und so.)
Nach dem Yoga kochte ich erst einmal Tee und machte in der Küche sauber, und um halb zehn startete ich die Arbeit. Meine erste Aktion war, sämtlichen Leuten, die in den letzten Wochen Anfragen gestellt und sich dann nicht mehr gemeldet hatten oder Beratungstermine verpasst hatten, eine Mail zu schreiben („haben Sie nach wie vor Interesse? Ich stehe Ihnen gern zur Verfügung…“ – Nachfassmails nennt man sowas wohl). Und interessanterweise meldeten sich alle Interessent:innen zurück und der Großteil davon hatte Interesse und wollte Beratungstermine. Mit Terminvereinbarung und zusätzlich zwei Beratungsgesprächen war mehr oder weniger der Vormittag ausgefüllt.
Und dann natürlich noch die Information, dass eine weitere Kollegin sich jetzt mit Symptomen krankgemeldet hatte und wir deshalb beim kommenden Fortbildungstag das Programm etwas umstellten, was mich ziemlich zentral betraf, da ich jetzt plötzlich etwas anbieten sollte, von dem ich gar nichts wusste. Die (andere) Kollegin, die mich darüber informierte, dachte, ich wüsste eigentlich schon Bescheid, und war leicht irritiert, von mir ganz zu schweigen, und das war alles ein bisschen unpraktisch (Kommunikation über drei Ecken). Wir überlegten ein bisschen (per Chat), wie man das gut lösen könnte, ich ging dann aber in die Mittagspause, weil: Pause.
Schnelles Essen (restliches Rumfort-Jambalaya mit Kartoffeln), dann packte ich meine Sachen und fuhr ins Büro. Ohne Fahrradhelm, weil ich den nämlich daheim nicht finden konnte. Ich vermutete ihn im Büro, wo er auch nicht war, weil nämlich der Liebste, wie er mir dann per Threems mitteilte, ihn am Wochenende „aufgeräumt“, also in ein Kellerregal gelegt hatte, ohne mir Bescheid zu sagen. Nun gut, ich kam unfallfrei hin und wieder zurück, also egal.
Am Nachmittag lösten wir erst einmal das Fortbildungs-Problem, ich hatte noch eine weitere Beratung und sonstige Kommunikation, außerdem eine Tonne Korrekturen. Ohne Ende. Jede Menge Korrekturen, es war ziemlich anstrengend, aber ich war tapfer und hatte am Ende meinen Stapel durchkorrigiert und parallel die Mailbox gut bearbeitet. Um Viertel vor sieben hakte ich den Arbeitstag ab und ging nach Hause.
Eigentlich hatte ich laufen gehen wollen, aber nach Yoga am Morgen und einem langen Tag entschied ich mich dagegen. Der Liebste war kurz vor mir gekommen, es passte also genau mit gemeinsamem Kochen, Comfort Food: ein großer Topf Kartoffel-Linsen-Brei mit gerösteten Nüssen, ein zweiter Topf Apfelrotkraut, ein paar angebratene Tofuwürstchen, dazu Pilzrahmsoße. Für die Soße brauchte man etwas Rotwein, deshalb machten wir eine Flasche Rioja auf und nahmen uns ebenfalls jeder ein Glas, und das war dann insgesamt ein echt unglaublich leckeres Essen.
Dazu mal wieder Blaulichtporno: Von 112-Feuerwehr im Einsatz gab es die erste Folge einer neuen Staffel. Hihi. Danach noch eine Folge Atlantis, und um zwanzig nach neun war ich durch mit dem Tag und ging hoch ins Bett, wo ich ohne Umwege einfach sofort einschlief.