Arbeitsstart mit Kaffee, Montag 5.6.2023

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Relativ oft aufgewacht nachts und viel Quatsch geträumt, der Wecker am Morgen war dann aber überraschend okay. (Durch das Licht des Weckers aufgewacht und nur zweimal snoozen müssen, geht eigentlich.) Etwas doof war, dass ich feststellte, dass Muskelkater anscheinend häufig mit einem Tag Verspätung auftritt: Die Wandertour vom Samstag merkte ich bei jeder Bewegung. Davon abgesehen eigentlich einigermaßen okaye Stimmung beim Liebsten und bei mir, in Anbetracht von Montagmorgen und Urlaubsende. Der Sonntagabend hing mir natürlich noch etwas nach, aber – vielleicht gerade deswegen – jetzt lag eine neue Woche vor mir.

Müsli zum Frühstück, ein relativ früher Start, um halb neun war ich im Arbeitszimmer. (Der Liebste wäre eigentlich auch in seinem Arbeitszimmer gewesen, hatte aber vergessen, dass er für den Montag Home Office eingetragen hatte, und radelte deshalb tapfer hoch ins Büro.)
Den Vormittag brauchte ich, um die in der Urlaubswoche aufgelaufenen Mails zu beantworten: Die Vertretungskollegin hatte zwar die Stellung gehalten, aber es gab doch einige Sachen, die von mir bearbeitet werden mussten, dringende Termine zu vereinbaren, es näherten sich ein paar Deadlines… also alles recht wichtig und auch zeitintensiv, aber die gute Nachricht: Um kurz nach halb eins war ich durch und wieder auf einem normalen Alltagsstand. Einen halben Tag, um den „Schreibtisch“-Berg vom Urlaub abzuarbeiten, finde ich ziemlich okay.

Mittagspause mit den restlichen Linsen und Spirelli, ich gab dem Kater die zweite Portion Futter und schwankte etwas wegen meiner Kleider – im Haus war es recht kühl gewesen, ich hatte lange Jeans und Jäckchen über der Bluse an und war kurz davor, mir auch Socken anzuziehen. Draußen zog ich das Jäckchen sofort wieder aus, es hatte angenehm frühsommerliche Temperaturen. Kein Wölkchen am Himmel (ich machte mir sofort wieder Gedanken wegen Trockenheit, auch wenn die Flüsse hier in der Region noch Normalwasser haben). Auf jeden Fall ging ich auf halb zwei ins Büro, dort waren die Temperaturen im Raum angenehm (wärmer als bei uns daheim, da wird eigentlich nur das Schlaf- und Esszimmer auf der Südseite warm).

Der Büronachmittag war angefüllt mit Terminen und nur wenig Zeit dazwischen. Als erstes fiel mir auf, dass ich für einen Unterricht mein Material daheim liegen gelassen hatte, ich Profi, ich musste also ein paar Dinge vor Ort rekonstruieren (es war zum Glück das meiste abgespeichert). Dann ein paar Antworten auf Mails vom Vormittag, drei ausführliche Beratungstermine, eben der Unterricht (der gut funktionierte, war gar nicht so schlimm mit dem Material, was aber auch daran lag, dass die Unterrichtsteilnehmerin sich gut vorbereitet hatte) und dann noch einiges an Beratungs-Nachbereitung, und plötzlich war es sechs und ich ging heim.

Nicht ohne vorher die Kaffeemaschine in der Küche zu fotografieren und dem Liebsten zu schicken. Es war nämlich so, dass wir (als Firma) im Januar ja den alten Kaffeeautomaten aus dem Büro des Liebsten geerbt hatten (Brotkrümel vom Tisch der Reichen). Der hatte jetzt auch noch ein paar Monate klaglos funktioniert, Mitte Mai dann aber zu zicken begonnen, mit auslaufenden Wassertanks und verstopften Düsen und was weiß ich. Der Chef hatte auf jeden Fall einen Reparateur aufgesucht, der ihm erklärt hatte, aus Sicherheitsgründen dürfte man den Apparat eigentlich gar nicht mehr rausgeben, Durchlauferhitzer kaputt und keine Ahnung. Jetzt hatte der Chef dem Büroteam aber schon verboten, ihre eigene kleine Nespresso-Kapselmaschine aufzustellen, wegen Sicherheit (Küchengeräte in den Büroräumen) und Umwelt, der Kaffeeautomat, an den man sich so gewöhnt hatte, war aber nun kaputt… Langer Rede kurzer Sinn, als ich nach dem Urlaub ins Büro kam, stand dort eine funkelnagelneue blitzende Jura-Kaffeemaschine in der Küche. Richtig schön Vollautomat mit Display und allem. War für Firmendimensionen gar nicht sooo teuer (wir hatten so eine ähnliche für daheim auch überlegt, aber für uns war sie zu teuer – knapp vierstellig – und vor allem zu groß).

Daheim war vom Liebsten noch nichts zu sehen, ich begrüßte also den Kater und machte mich ans Kochen, eine Pfanne Gallo Pinto, also gebratener Reis mit schwarzen Bohnen. Der Liebste kam kurz darauf, wir erzählten uns vom Tag und waren insgesamt ganz guter Dinge. Nur das Essen fand ich nicht so super, ein bisschen langweilig und ziemlich trocken, trotz Sriracha und Crème fraîche. Wir machten danach noch eine Packung Chips leer, schlechte Angewohnheit, und starteten danach eine neue Netflix-Serie: The Rookie, mit Nathan Fillion. Ich bin ja ein bisschen Nathan Fillion-Fan und wollte sie deshalb gern sehen, und naja – als Abendunterhaltung geht sie schon. Auch wenn die Handlungsstränge, zumindest der ersten beiden Folgen, doch sehr vorhersehbar waren.