Fronleichnam, herumliegend – Donnerstag 8.6.2023
Unruhig geschlafen, sehr warm unter der Decke, ich spielte mit dem Gedanken, den Liebsten sanft dazu zu drängen, mir seine kühlere Sommerdecke zu geben und für sich selbst „etwas Anderes“ zu nehmen. Dieses Andere besteht im Hochsommer aus einem Leintuch, soweit sind wir aber dann doch noch nicht, deshalb ließ ich dem Liebsten also seine Decke und schlief schlecht. Um acht aufgewacht, beide sehr, sehr müde. Warum eigentlich. Wir verbrachten den Vormittag in gemeinschaftlichem Schweigen, beide keine Lust auf Konversation. Erst einmal Küche aufräumen, in der es aussah, als hätte eine Bombe eingeschlagen (ich hatte abends noch die Spülmaschine angestellt, deshalb hatten wir die letzte Runde schmutziges Geschirr nicht einräumen können und alles stand rum), dann machte ich mit Wohnzimmer und Balkon weiter, während der Liebste, warum auch immer, einen Topf Grießpudding kochte. Anschließend Müsli. Den restlichen Vormittag las ich mich durchs Internet, schrieb ein bisschen und diskutierte mit dem Kater, der das Frischfutter doof fand, obwohl wir es ihm einen Tag vorenthalten hatten in der Hoffnung, er bekäme wieder mehr Interesse daran – aber nein, Frischfutter ist immer noch mäh und nach Trockenfutter wird ausdauernd gebettelt. Das bekommt er auch, aber die Hauptmahlzeit morgens soll frisch sein, ist…