Eigentlich gute Nacht, trotzdem sehr müde beim Aufwachen – viertelwach durch den Lichtwecker, halbwach durch Magi. (Der sich im Übrigen abends beim Einschlafen an meine Beine gelehnt hatte – das hatte er aber schnell wieder aufgegeben, ich zapple in der Einschlafphase viel zu sehr herum, als dass eine kleine Katze da entspannt danebenliegen könnte.) Der Liebste war nicht viel wacher als ich, Morgenroutine im Halbschlaf. Als kleines Novum stellte ich die untere Katzentoilette an einen anderen Platz (immer noch neben der Kellertreppe, aber etwas weiter rechts und damit nicht mehr unter den Kleidern an der Garderobe, ich hatte schon ein paar Mal vermutet, dass die von oben hängenden Kleider die Kater irgendwie stören). Mal sehen, ob sie jetzt besser angenommen wird.
Relativ durchgetakteter Morgen, weil ich einigermaßen früh bei der Arbeit sein musste, aber es reichte noch für ein Müsli daheim und etwas Tee. Ab halb neun war ich im Büro.
Der Tag war ein Prüfungstag, an dem ich wieder die Hauptverantwortung hatte, dazu teilweise allein war und einiges vorbereiten musste – deshalb leicht stressig bei mir, aber dann ging alles viel schneller als gedacht und viel runder und überhaupt, sodass es fast schon entspannt war. Nach der Vorbereitung der Räume und der Begrüßung der Leute war ich in der Prüfungsaufsicht und hatte dabei sogar Zeit für eine richtige kleine Mittagspause und den restlichen Blumenkohlsalat. Ab zwei übernahm dann der Kollege und ich konnte Mails abarbeiten und Zeugs für den kommenden Unterricht machen. Ausgesprochen zufrieden mit dem Verlauf.
Von drei bis fünf war ich im Unterricht, ich startete einen neuen Kurs – es klappte alles prima, nur dass der Kurs eigentlich in Präsenz hätte sein sollen, sich der größere Teil der Gruppe aber online dazuschaltete, weil halt keine Züge fuhren wegen Streik. Zum Bahnhof gelatscht: Keine Züge. Harhar. Ich bin so froh, dass wir die Online-Funktion haben. Ich hatte mich schon halb darauf eingestellt, dass ich das Angebot als Hybridkurs würde unterrichten müssen, obwohl ich gern alle Leute vor Ort gehabt hätte, dementsprechend hatte ich das Material zweigleisig geplant. Es war okay, weil alle gut mitmachten und technisch fit waren. (Inklusive mir.) Trotzdem so ein bisschen nervig, dass man sich halt als pendelnder Mensch auf die öffentlichen Verkehrsmittel überhaupt nicht mehr verlassen kann.
Nachbereitung und administrativer Kram bis sechs, dann ging ich heim, wo der Liebste schon am Kochen war. Eigentlich hätte sich außerdem abends die neue Katzensitterin vorstellen wollen, aber die hatte sich montags noch gemeldet und den Besuch verschoben, was mir auch nicht unrecht war. Wir hatten also einen ruhigen Abend mit einem asiatischen Nudelsalat (mit Rotkohl, Sataysauce und Mie) und einer neuen Serie: Resident Alien mit dem wunderbaren Alan Tudyk. Als ich noch auf Twitter war, war ich ihm dort gefolgt und hatte dort schon davon gehört, und jetzt ist sie seit neuestem auf Netflix und wird dort eifrig beworben (und in diversen Blogs hatte ich auch schon gelesen). Wir schauten gleich einmal die ersten drei Folgen: Sehr gute Wahl. Bizarr, lustig, nerdig, tolle Besetzung bis in alle Nebenrollen. Und halt, unfassbar toll, Alan Tudyk. Ganz großartig.