Nach dem schönen Wochenende natürlich ein nicht ganz so motivierter Start in den Tag, aber wenig Zeit, darüber nachzudenken, ich hatte Unterricht ab acht. Schnelles Müsli, eine Tasse Tee und um 7:30 saß ich am Rechner und arbeitete die ersten Sachen ab. Hm.
Früher Start also, der Kurs lief dann ganz okay (wenn auch natürlich wieder nirgendwohin reichend mit der Zeitplanung, die Stunden gehen einfach immer so schnell rum). Der restliche Vormittag dann zwei Beratungstermine und viel, viel Orgakram, aber hey, ich kann in meiner Inbox wieder das Ende sehen. Um zwölf machte ich eine kurze Pause und ging schnell duschen, und um eins dann eine längere Mittagspause.
Ein Problem, wenn man übers Wochenende wegfährt: Man hat keine Zeit für Haushaltskrams. Dementsprechend sah es überall sehr ungeputzt aus und der Schmutzwäschesack war mehr als voll. Ich ließ erst einmal Harold im oberen Stockwerk fahren, hängte trockene Wäsche von der Leine ab und sortierte die Schmutzwäsche. Eine erste Maschine konnte ich noch starten. Dann Mittagessen, ich hatte mir abends eine Portion tiefgefrorene Lasagne aus dem Gefrierschrank geholt, und um halb drei war ich wieder am Schreibtisch.
Eigentlich hätte ich eine Menge Unterricht vorzubereiten gehabt, aber um halb vier hatten wir ein Krisenmeeting wegen des Maximaleskalationsproblems, und das dauerte dann bis fünf. Noch ein bisschen Orgakrams vorneweg, ich startete eine zweite Maschine Wäsche (die erste musste aufs Aufhängen warten) und dann eben Meeting. Als wir fertig waren, waren wir alle uns zwar einig, aber auch maximal frustriert und ich mehr oder weniger heiser.
Deshalb ging ich erst einmal Haushaltszeugs machen: Ich wischte das obere Stockwerk durch und putzte das Bad, hängte zwei Maschinen Wäsche auf und hörte nebenher die neueste Folge des Sicherheitshalber-Podcasts.
Danach dann natürlich wieder an den Schreibtisch, dieses Mal zur Unterrichtsvorbereitung, nur von gelegentlichen Katzenbesuchen unterbrochen (draußen war es extrem kalt, und die Heizung natürlich mittlerweile nicht mehr im Winterbetrieb, sodass die beiden quasi komplett im Haus waren – ich saß mit dickem Rollkragenpulli und zwei Paar Socken im Arbeitszimmer). Irgendwann kam der Liebste heim und machte das Abendessen, und um halb acht unterbrach ich für eine Essenspause und ein bisschen Unterhaltung. Das Essen war ein Nudelsalat mit Kichererbsen, der in veganen Kreisen so als „Eiersalat“-Variante fungiert (wenn man die Nudeln mehr zermatschen würde, würde das auch passen, Kala Namak sei Dank). Wie auch immer man es nennt, es war sehr lecker. Auf jeden Fall dann noch die letzten Sachen vorbereitet, und um zwanzig nach neun fuhr ich endgültig den Rechner runter.
Es war SO kalt, dass ich überhaupt keine Lust auf Wohnzimmer und Sofa hatte. Stattdessen gingen wir gleich nach oben unter die warme Decke, mit Buch und so. Das war nach diesem etwas frustrierenden Tag dann genau richtig.