Puh, Dienstag 30.4.2024

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Blöden Quatsch geträumt in der Nacht (katzenbezogene Geschichten), im Dämmerlicht wach geworden und unschlüssig gewesen, ob es sich noch einmal lohnt, aufs Klo zu gehen und einen Einschlafversuch zu starten. Über dem Nachdenken beinah wieder eingeschlafen, als Magi nach oben kam und einen Heidenzinnober veranstaltete. Klar, dachte ich, es ist sicher schon kurz nach sechs, Dämmerlicht und so, und bald geht der Lichtwecker an. Blick auf die Uhr: 5.39. Was zum Henker. Wir komplementierten den Nervkater noch einmal aus dem Bett und blieben knappe 20 Minuten liegen, aber wirklich ausgeschlafen war ich natürlich nicht. Draußen strahlendblauer Himmel, es versprach ein warmer Tag zu werden, und ich ging erst einmal das Hochbeet auf dem Balkon gießen. Vor mir ein langer Tag mit ein paar etwas blöden Terminen (naja, um genau zu sein einem erwarteten), die Laune war nicht so blendend.

…und war das völlig gerechtfertigt ,wie sich das herausstellte. Frühstück mit Erdnussbutterbrot, gemütliche Dusche und Weg zur Arbeit um zwanzig vor neun waren noch okay, aber danach ging es dann doch deutlich bergab – in erster Linie wegen interner und externer Vorgänge, die nicht in den Blog gehörten, aber dafür sorgten, dass nicht nur ich, sondern eine ganze Batterie an Kolleg:innen ziemlich down waren am Ende. Und in einem Fall auch etwas ratlos, wie wir in einem Punkt weiter agieren.
Schade, denn eigentlich hätten wir einen interessanten Fortbildungstag gehabt (und die angesetzten Fortbildungen wären auch spannend gewesen, wenn ich denn nur Zeit gehabt hätte, sie komplett zu besuchen), aber das andere Zeugs überschattete doch ziemlich.

Zwei Kollegen hatten Geburtstag, was zu einer Tonne an Kuchen und süßen Stückchen und Zeugs führte, außerdem Meeting-Knabberzeugs und so – essensmäßig war der Tag eher ungesund. Mittagessen hatte ich mir mitgebracht (restlicher Pastítsios), weil ich auf die Teampizza keine Lust hatte (und es den Kolleg:innen auch nicht gelungen war, einen der Pizzabäcker hier im Kaff dazu zu bringen, eine vegane Familienpizza zu backen, obwohl sie es echt versucht hatten, Hut ab). War aber auch egal. Die Meetings vor und nach dem Mittagessen sorgten sowieso dafür, dass das Essen nicht so wichtig war.

Außerdem am Nachmittag die Kollegin verabschiedet, die für zehn Tage in New York sein wird – ich vertrete sie, deshalb mussten wir eine längere Übergabe machen. Dann noch ein Gespräch mit der Geschäftsführung, und schließlich startete ich um fünf einen neuen Abendkurs zur Prüfungsvorbereitung. Das war dann tatsächlich ein bisschen der Höhepunkt des Tages, denn der Kurs war zwar herausfordernd (für viele Leute war die Technik ein bisschen ein Thema, und die Gruppe scheint recht heterogen zu sein), aber die Leute sind alle nett und es war schön, wieder etwas Neues zu starten.

Nur war leider der Tag damit noch nicht vorbei, denn die Entwicklungen des Tages bedeuteten auch, dass ich jetzt einen Punkt dringend nachbearbeiten musste, den ich ein bisschen aufgeschoben hatte, um eine Entscheidung abzuwarten. Mittlerweile war er aber wirklich dringlich geworden (und dann auch noch Feiertag am nächsten Tag, an dem ich nicht arbeiten wollte). Ich setzte mich also nach dem Kurs noch an den Rechner, und wie das so ist, dauerte dann alles viel länger als gedacht, weil es zu diversen Zusatzfragen und Details kam und ich Daten heraussuchen musste und seufz… am Ende holte mich der Liebste um kurz vor halb zehn aus dem Büro ab, leicht genervt, weil es so ein elendslanger Tag geworden war. Ich versuchte ihm zu erklären, dass es halt wirklich an besonderen Umständen lag (was auch stimmt), aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ich insgesamt einfach oft lange Tage habe – deutlich zu oft im Moment, um ehrlich zu sein. Und wenn dann noch Sachen nicht so laufen wie gewollt, ist das doch ein ziemlicher Motivationskiller.