Ein einigermaßen früher Start: Ich hatte sowieso Büro geplant (hatte auch Unterricht vor Ort), aber nachdem mein Rechner jetzt ja seinen Geist aufgegeben hatte, musste ich noch früher gehen. Also schnelle Morgenroutine, kurzes Grübeln über die passende Kleiderwahl (es wurden lange Hose und geschlossene Schuhe, T-Shirt und darüber ein sehr dünner Pulli – Temperatur war so bei knapp über 20 Grad, aber in den Räumen war es noch recht warm), und um Viertel nach acht ging ich schon aus dem Haus. Beziehungsweise fuhr, denn der Regen hatte sich in der Nacht ausgeregnet, am Morgen war zwar alles patschnass, aber die Wolken verzogen sich so langsam.
Der Vormittag war dann zwar gut gefüllt, aber ganz erfolgreich. Ich bekam im Büro meinen Lernplattform gut aktiviert und hatte dann erst einen Unterricht vor Ort und dann online bis halb zwei. Aus diversen Gründen alles etwas mühsam, aber schon in Ordnung. Anstrengend war eher, dass ich keine so richtige Mittagspause machen konnte, weil der Unterricht bis halb zwei ging und ich ab 13:50 schon wieder in der Prüfungsaufsicht geplant war – es lief parallel nämlich eine Prüfung, für die aber zwei Kolleginnen hauptverantwortlich waren. Ich schaffte es in den zwanzig Minuten aber immerhin, mein Curry warmzumachen und zu essen.
Der Nachmittag dann wie gesagt Prüfungsaufsicht, anschließend ein ganz gutes Meeting (auch hier wieder etwas merkwürdige Begleitumstände, aber – naja. Man darf ja nicht alles auf die Goldwaage legen und so), und dann war es schon halb fünf und ich kam endlich dazu, mal nach meinen Mails zu schauen und Orgakrams zu erledigen. Alles etwas vollgepackt und länger als gedacht – ich war am Ende da bis sechs und damit tatsächlich, mal wieder, komplett die allerletzte im Büro (es laufen aktuell wenige Abendkurse, sonst wäre es etwas mehr).
Daheim war der Liebste oben in meinem Arbeitszimmer mit dem Rechner beschäftigt. Viel Bastelei, viel Gedöns, Austausch von Teilen, und siehe da: Nach einer Weile lief er wieder. Tatsächlich hatte der Liebste am Ende nur die Arbeitsspeicher aus- und wieder eingebaut, aber in dem Sinn nichts ersetzt (er bestellte allerdings neue Arbeitsspeicher, sicher ist sicher). Er räumte noch etwas auf, ich schaute nach den Einstellungen, und dann sah es wieder sehr gut aus. Das freute mich natürlich sehr. Mein Arbeitsrechner ist einfach eine richtige Powermaschine, ich hätte Mühe, ihn so schnell zu ersetzen.
Da der Liebste mit Computerbastelei beschäftigt war, kümmerte ich mich ums Abendessen und kochte uns einen großen Topf Soljanka (SO gut). Dann gemütliches Abendessen, ein bisschen Austausch über den Tag, und schließlich Rückzug aufs Sofa. Für mich natürlich mit Nase im Buch, und der Liebste startete eine neue Serie, die mich nicht so sehr interessierte (Avatar) und die nicht allzu anstrengend und allzu laut war, um nebenher zu lesen. Sogar die Katzen fanden es in Ordnung und kamen zu uns. Es wird nämlich jetzt deutlich Herbst und die Tiere ziehen sich auf ihre Sofas zurück. Und ich freue mich sehr, sehr auf die kommende Jahreszeit.