Die Nacht war okay, aber leider zu früh vorbei, ich schlief so tief und fest, dass der Wecker bereits bei der dritten Eskalationsstufe angekommen war, als ich endlich wach wurde. Der Liebste war schon etwas früher aufgestanden und der Kater war ihm gleich gefolgt, deshalb war es komplett in meiner eigenen Verantwortung, wach zu werden, und an dieser trug ich schwer. Aber es nutzt alles nix, wie meine Mutter gesagt hätte.
Nach etwas grünem Tee und Zeitungslektüre gleich unter die Dusche, ich wollte Haare waschen und um acht startete der Yogakurs.
Nach dem Yoga räumte ich meine Sachen zusammen, wechselte entspannt die Kleider, warf einen Blick in den Kalender und musste zu meinem Entsetzen feststellen, dass ich zu einem wichtigen Meeting schon 15 Minuten zu spät war (ich hatte die falsche Anfangszeit im Kopf gehabt). Ich startete also ohne Frühstück oder Kaffee Zoom und war die nächsten 90 Minuten in einem ziemlich anstrengenden Meeting gebunden (die ganze schöne Muskelentspannung aus dem Yoga wieder im Eimer). Um viertel vor elf dann endlich Frühstück (zwei schnelle Scheiben Brot mit Pflanzenaufstrich und ein Kaffee), dann um elf gleich das nächste Meeting bis zwölf. Da konnte ich dann zum ersten Mal ein paar Mails abarbeiten. Zur Mittagspause (ein Stück von der Quiche vom Montagabend, der Rest landete in der Tiefkühltruhe) war ich dann für den Tag eigentlich schon ziemlich durch, todmüde und gestresst.
Nachmittags einmal Unterricht, dann zwei Beratungstermine, die immerhin positiv verliefen. Dann arbeitete ich noch eine weitere Stunde meine Mails ab und beschloss dann um fünf, mit dem Liebsten wenigstens für eine Dreiviertelstunde raus zu gehen (sehr kalt, leichter Niesel, trotzdem sehr gute Idee).
Der Liebste war abends im Vereinsheim (es gibt zwar gerade keine Aktivitäten im Verein, aber er musste nach dem Rechten sehen und ein paar gelieferte Möbelstücke aufbauen), ich war abends also allein und kümmerte mich um Karnickel, Kater und unser Abendessen: Kartoffelsalat mit Ofenkartoffeln, Rucola, Pilzen und Paprika. Das Rezept (wieder von Nicole Just) gehört zu unserem Standardprogramm, es ist jedes Mal fantastisch. Da ich wieder einige Prüfungen vor mir habe, bin ich um jedes gute Salatrezept dankbar (an Prüfungstagen habe ich nicht immer Zeit, mir ein Essen warm zu machen, deshalb nehme ich gern schnelle Salate mit).
Als Nachtisch ein Kokosjoghurt mit Banane und Walnüssen. Ich hörte den aktuellen Corona-Podcast zu Ende, schaute dann ein bisschen YouTube und vertrieb mir die Zeit im Internet, dann früh ins Bett. Vorher hatte ich noch eine Premiere: Am Vortag hatte ich mir einen Schnelltest mitgenommen, den ich jetzt ausprobierte (wäre er positiv gewesen, hätte ich so noch für die kommenden Tage nach Ersatz suchen können). Einfache Anwendung und negativ. Das war immerhin ein guter Tagesabschluss.