Gute Nacht (und wieder fit, keine Impf-Nachwehen, soweit ich feststellen konnte), nur mal wieder genervt durch die Heizung, die das Schlafzimmer auf über 20 Grad hochheizte, also zwar morgens kurz vor dem Wecker, aber trotzdem. Wahrscheinlich war sie damit sogar innerhalb des vorgegebenen Rahmens (morgens und abends einmal auf 20,5°, ansonsten bei 17,5°), aber mit dicker Decke war es trotzdem warm. Naja, wenn es kalt war, beklagte ich mich auch.
Eigentlich wäre es ein Home Office-Tag gewesen, aber am Freitag beim Yoga hatte ich gesehen, dass einige Dokumente gekommen waren, die bearbeitet werden mussten, deshalb ging ich ins Büro. Müsli zum Frühstück (dringend nötig, die letzten Bananen waren schon deutlich überreif), Dusche und Katerfütterung, auf Viertel vor neun ging ich los. Zu Fuß, denn draußen hatte es ungefähr -7 Grad, die Fahrradzeit war für mich vorbei. Auch der Liebste hatte morgens den Bus genommen. (Noch vor zwei Wochen hatten wir darüber gesprochen, dass wir die Wasserfässer wohl kaum leeren müssten, da es ja keinen echten Frost mehr gab, und jetzt wäre es vermutlich doch eine gute Idee gewesen. Naja.)
Ein ziemlich geruhsamer Bürotag mit ein wenig Unterrichtsvorbereitung und Korrekturen und ansonsten viel administrativem Alltagsgeschäft. Um zehn hatte ich ein Meeting mit einer Kollegin, wo wir eine grobe Terminplanung für 2024 vornahmen. Eigentlich hätte sie gern auch 2025 abgedeckt, aber da streckte ich die Waffen: Ich hatte schlicht und einfach keine sinnvolle Möglichkeit, so weit im Voraus Termine festzulegen. Grob abzustecken ja, aber mehr auch nicht. Wie machen andere Firmen das? Sind diese langfristigen Termine eher so gutgemeinte Absichtserklärungen und ein Jahr später hält sich eh keiner mehr dran? Merkwürdig.
Mittagspause um halb eins mit der zweiten Hälfte Lasagne, die wieder ausgesprochen gut war – offensichtlich prima Rezept zum Aufwärmen. Nur war die Portion etwas groß, das nächste Mal werden wir die Lasagne in sechs Portionen aufteilen (statt vier) und zwei davon einfrieren.
Am Nachmittag hatte ich einen Beratungstermin und wäre dann als Krankheitsvertretung eingeteilt gewesen, es war aber niemand krank (hurra). Ich konnte also meine Inbox ein bisschen leerarbeiten, die kommende Prüfung organisieren und mich um die angekommenen Dokumente kümmern. Dabei feststellen, dass ungefähr die Hälfte der Dokumente falsch waren, weil ein wichtiger Verarbeitungsschritt vergessen worden war, obwohl ich letzte Woche erst darauf aufmerksam gemacht hatte, dass hier die Online-Daten noch nicht stimmten. Also eine leicht genervte E-Mail schreiben, die restlichen Dokumente weiterbearbeiten, noch ein paar Mails, und dann war es fünf und ich musste dringend nach Hause.
Daheim wurde ich von einem schnurrenden Kater erwartet (die Backe ist bisher nicht wieder geschwollen, vielleicht war das gar kein erneuter Biss, sondern nur ein Kratzer, die Hoffnung stirbt zuletzt), für den ich leider nicht viel Zeit hatte. Eine Portion Abendfutter, eine Tasse Tee für mich, dann startete ich meinen Rechner und hatte den letzten Abendkurs dieses Jahres.
Der Kurs startete erst einmal als Einzelunterricht: Für die ersten zwanzig Minuten war ich mit einem Kursteilnehmer allein. Das war nicht so richtig schlimm, weil er einige Fragen zu weiteren Kursen hatte und ich ihn so individuell beraten konnte. Irgendwann kam eine zweite dazu, so konnten wir wenigstens ein bisschen zwischen Plenumssituation und Partnerarbeit abwechseln, wodurch auch mein Kursprogramm für den letzten Termin funktionierte. Der Kursabschluss war also in Ordnung, insgesamt war ich mit dem Kurs aber nicht so zufrieden. Es war halt eine blöde Mischung aus einer sehr heterogenen Kurszusammensetzung, immer schon eine Herausforderung, und von meiner Seite aus einfach unfassbar viel zu tun im Oktober/November, sodass ich nicht so richtig adäquat und individualisiert reagieren konnte, sondern ein bisschen mein Standardprogramm durchzog. Naja. Für die Leute war es sicher trotzdem hilfreich, nur meinem eigenen Anspruch entsprach es nicht so ganz.
Nach dem Kurs noch eine Beratung, und um halb acht war ich fertig und ging nach unten. Der Liebste hatte da gerade mit dem Kochen angefangen, die Kichererbsen waren im Dampfkochtopf und er räumte diverse Zutaten auf die Arbeitsplatte. Ich schloss mich an, wir schnippelten und rührten ein bisschen, und nach einer halben Stunde hatten wir ein ganz wunderbares Chickpea Tikka Masala.
Die kürzlich geschaute Trump-Doku hatte uns ja den Gedanken an New York ins Hirn gepflanzt, wir nahmen uns also wieder einmal Castle vor (klassisch von DVD, die wir nach etwas Überredungskunst über Kodi sogar abspielen konnten), die ersten zwei Folgen der ersten Staffel. Natürlich schon x-mal gesehen, deshalb werden wir vielleicht nicht alles durchschauen, aber nett war es auf jeden Fall.
Sonst so: Im Lauf des Tages (in erster Linie morgens und abends) machte ich noch ein paar Pläne für die kommenden Wochen. Bestellte Konzertkarten für das kommende Wochenende (hurra), stellte fest, dass das traditionelle zwischen-den-Jahren-Konzert von Sonic Love dieses Jahr nicht stattfindet (buh), dann noch ein paar Mails für ein Familientreffen (erst nach Weihnachten, nicht an Weihnachten, weil sonst für alle irgendwie stressig). Die Urlaubsplanungen des Liebsten beziehen sich in erster Linie auf kleinere Renovierungsarbeiten im Haus, was jetzt nicht so meine Vorstellung von Urlaub ist, aber mal sehen. Wir werden uns schon beschäftigt kriegen.