(Sorry für den schlechten Kalauer in der Überschrift. Aber wenn es halt ständig regnet…)
Irgendwann zur Wolfsstunde zwischen drei und vier Uhr wachte ich auf, mir war kalt, Gedankenkarussell im Kopf, erschöpft… Ich wollte nicht mitten in der Nacht aufstehen, schlafen klappte aber nicht. Der Liebste wachte auch irgendwann auf, so konnten wir uns wenigstens ein bisschen gegenseitig wärmen, bevor wir um sechs aufstanden.
Den Vormittag verbrachten wir im Internet, ich vor allem auf Twitter, Frühstück war ein Smoothie mit Rucola und Banane und eine Scheibe Brot. Immerhin kümmerten wir uns vormittags noch um die Wäsche, sonst nichts sehr Produktives. Ich hatte überlegt, zum Friedhof zu fahren, aber den ganzen Vormittag regnete es im Zwanzig-Minuten-Takt, sodass wir uns dagegen entschieden. Also Laptop bis mittags. Ich machte uns eine Portion Nudeln mit der restlichen Caponata-Sauce zum Mittagessen, einen Espresso mit etwas Veganz-Schokolade danach.
Nachmittags wollte ich ein bisschen die „leere“, auf Twitter verbrachte Zeit aufholen, also beschloss ich Geld auszugeben, haha, und bestellte Unterwäsche und Katzenfutter online. Bei beiden Firmen haben wir schon lang ein Kundenkonto und wissen ziemlich genau, was wir brauchen: Die Tierfutter-Firma war lang die einzige Möglichkeit, Katzenfutter in Bioqualität zu bekommen, mittlerweile bieten es auch zwei Tierbedarf-Ketten am Ort und der dm an. Unterwäsche bestelle ich schon lang bei diesem Wäschehändler, er bietet Bio- und Fairtrade-Wäsche an und produziert bei uns in der Gegend. Und passen tun die Sachen auch! Ich weiß nicht, über wie viele schlecht sitzende und total unbequeme Unterhosen und BHs ich mich schon geärgert habe, das ist ein Bereich, in dem ich einfach keine Lust mehr auf Gedöns habe.
Als nächsten Punkt tippte ich die Rezepte aus dem April-Heft von Vegan Food and Living in unsere Datenbank. Wir haben das Heft jetzt seit einigen Jahren im Abo, und irgendwann fand ich es schade, dass man in die alten Hefte nicht mehr reinschaute oder wenn doch, dann nichts auf die Schnelle fand. Ich machte mir also über einige Monate die Mühe, die Rezepttitel aus jedem Heft in eine Datenbank einzutippen und mit Rezeptkategorien und Schlagworten zu versehen. Das war eine mühsame Arbeit und auch leicht obsessiv, aber wir waren seitdem schon oft froh darüber, weil wir seitdem z.B. nach bestimmten Zutaten filtern können oder nur eine Kategorie auswählen und so weiter. Wenn das neue Heft kommt, liegt es meistens für ein paar Wochen auf dem Esstisch, irgendwann tippe ich es dann ein und räume es weg, manchmal bevor das neue Heft da ist, manchmal etwas später. In diesem Monat später, das Mai-Heft ist seit Mittwoch da.
Gegen fünf Uhr hatte der Regen endlich aufgehört und die Sonne ließ sich blicken, also gingen der Liebste und ich noch für eineinhalb Stunden spazieren. Danach kümmerte er sich um die durchgelaufene Waschmaschine und ich mich um das Abendessen: ein malayisches Curry mit Seitan und Cashewmus, dazu Reis. Und ein Export als Abschluss zum Wochenende.
Wir spielten eine Runde Azul und zogen uns dann aufs Sofa zurück. Der Liebste intervenierte dieses Mal gegen Feuerwehrgedöns, also sahen wir auf Netflix Our Planet – Behind The Scenes. Die Dokuserie hatten wir kürzlich geschaut, das Making Of ist auch sehr empfehlenswert.
Anschließend schauten wir noch ein wenig kleinen Kohlmeisen beim flügge werden zu und gingen dann ins Bett.