Nach einem schönen, aber kurzen Wochenende war meine Motivation für den Arbeitstag, nun ja, sagen wir eingeschränkt. Immerhin war klar, dass es eine kurze Woche werden würde, und ich stand arbeitsmäßig ganz gut da, ich beschloss also, den Tag mit ein paar nicht-Arbeits-bezogenen Aktivitäten zu füllen. Auch da ich den Tag hauptsächlich im Home Office geplant hatte und der Liebste ins Büro musste.
Erst einmal ein ruhiger Start am Morgen mit Müsli und viel Tee, ich schaute um neun einmal nach meinen Mails, und da alles ruhig aussah, fegte ich das Schlafzimmer durch, startete eine Waschmaschine, putzte ein bisschen in der Waschküche herum und ging schließlich duschen. Um kurz nach zehn war ich „richtig“ am Schreibtisch.
Vormittags ein bisschen Unterrichtsvorbereitung, ein bisschen organisatorisches Gedöns. Unter anderem schrieb mir mein Einzelunterrichts-Teilnehmer aus Maastricht, dass er den Dienstagstermin nicht würde machen können, ob wir vielleicht verschieben könnten? Donnerstag zum Beispiel, da sähe es bei ihm im Kalender gut aus. Nun habe ich nicht so viel Ahnung von niederländischen Feiertagen, ich schrieb ihm also, in Deutschland sei der Donnerstag ein Feiertag, deshalb ginge das leider nicht. Oh hoppla, schrieb er zurück, das sei bei ihm ja tatsächlich auch ein Feiertag, haha. Kein Wunder war sein Kalender leer. Aber ich helfe ja gern.
Um halb eins Mittagspause mit restlichen Bratkartoffeln, Seitanwurst und Kräuterquark (immer noch sehr, sehr gut), und dann machte ich ein bisschen länger Pause und putzte das gesamte obere Stockwerk, Bad, Schlafzimmer, Arbeitszimmer, hängte außerdem Wäsche auf und bügelte ein bisschen. Dazu Podcast, eine Tasse Kaffee, und um kurz nach zwei arbeitete ich weiter.
Der Nachmittag begann mit ein bisschen Gedöns wegen eines Termins, der mir kurzfristig reingelegt worden war, und wo ein paar Abläufe nicht beachtet worden waren, was mich leicht genervt reagieren ließ (worauf dann wiederum eine Kollegin ein bisschen aufgeregt reagierte). Am Ende hing es im Grunde genommen an unvollständiger Kommunikation. Nun ja.
Auf jeden Fall dann ein Beratungstermin, der nach diesem ganzen Vorlauf eigentlich ganz gut lief, und noch etwas Orga. Und um 16 Uhr hörte ich die Nachmittagsarbeit auf, hängte die restliche Wäsche auf, die durchgelaufen war, und hatte damit die komplette Wäsche gemacht. Und total viel geputzt. Ich schrieb mir gleich mal einen Tag Bewegung in die Daily Dozen-App.
Um kurz nach fünf ging ich aus dem Haus ins Büro, ich hatte abends einen Einzelunterricht vor Ort. Der lief auch ausgesprochen gut, ich war sehr zufrieden. Was nicht so gut war, war, dass über den Tag dann doch ein paar Sachen aufgelaufen waren, die ich erledigen und nicht verschieben wollte, und dann fiel mir auch noch auf, dass ich am nächsten Tag gleich morgens um acht Unterricht hatte. Ich blieb am Ende also bis halb acht im Büro und kümmerte mich um meine Mailbox und die Unterrichtsvorbereitung. Immerhin war damit dann alles gemacht (und immerhin doch sechs Stunden Arbeit, und die Wäsche erledigt und das Haus sauber, zumindest in großen Teilen).
Daheim begann es mir dann allerdings leider nicht so gut zu gehen. Der Liebste hatte glücklicherweise schon gekocht, einen Auflauf mit Penne, Roter Bete und Feto, und ich zog mich einfach nur aufs Sofa zurück. Der Hals begann zu kratzen und wurde komisch belegt, die Nase ging so langsam zu und mein Kopf fühlte sich auch doof an – Erkältung im Anflug. Ich hoffte zwar auf einen Allergieschub, aber die Symptome sprachen doch eher für Erkältung als für Allergie, und das war natürlich in Anbetracht der kurzen Woche eher doof. Nun ja. Auf jeden Fall schauten wir in New Orleans bei den queeren Jungs vorbei, und dann ging ich früh ins Bett und versuchte, die Viren einfach mal wegzuschlafen.