Unruhige Nacht, warm, blöder Hustenanfall durch trockene Luft, sehr müde am Morgen. Wenigstens waren beide Katzen da, auch wenn der Kater in erster Linie aufgeregt durchs Haus raste und am Futter nur schnuffelte. Er ist immer noch nicht wieder bei seinem normalen Futterverhalten, frisst zwar, aber wenig und zögerlich, Nassfutter fast gar nichts. Magi dagegen aß langsam und konzentriert seine komplette Futterschüssel leer (die Zahn-OP muss ihm richtig Erleichterung verschafft haben) und parkte sich dann auf dem Sofa. Draußen nasskalter November.
Ungefähr so lief dann auch mehr oder weniger der Montag, wenig erzählenswerter Alltagstrott. Nach Porridge zum Frühstück verschwand der Liebste ins Büro und ich war nach einer kurzen Dusche um neun am Schreibtisch. Dort viel Kommunikation: ein längeres Meeting mit der Kollegin zum Alltagsgeschäft (unser Jour Fixe, den wir eigentlich wöchentlich zu etablieren versuchen), ein zweites längeres Meeting mit zwei Kolleginnen, dazwischen Mails beantworten und Orgakrams, ein paar Korrekturen. Und um elf steckte ich noch den schön gegangenen Brotteig in den Ofen.
Mittagspause um halb eins mit der zweiten Hälfte Kartoffelgratin und ein bisschen Karottenkuchen (wir hatten ihn am Vorabend schon angeschnitten: gut geworden, ein bisschen kompakt vielleicht).
Nachmittags hatte ich dann keine festen Termine mehr und nutzte die Zeit, um in meiner Erlediliste ein paar wichtige Sachen wegzuschaffen. Außerdem ein bisschen Unterrichtsvorbereitung, und weil ich noch eine halbe Stunde übrig hatte, stockte ich meinen Fundus an Unterrichtsmaterial auf. (Und bekam dabei heraus, wie man bei passwortgeschützten PDFs das Passwort wegbekommt – gar nicht so schwer.) Um kurz nach halb fünf ging ich aus dem Haus zu meinem Kurs, nicht ohne beiden Katern noch einmal Futter hinzustellen. Draußen feuchtkaltes Nieselwetter, gerade so ein paar Grad von der Winterjacke entfernt.
Abendkurs: Lief gut, nett wie immer, alle da und gesund, und ich war insgesamt ganz zufrieden, auch wenn ich am Ende einen Programmpunkt eingeplant hatte, der sich als etwas zu schwer herausstellte und sie ein wenig überforderte. Neues Material, deshalb hatte ich noch nicht so genau das Gefühl dafür, aber gut – ich machte mir halt eine Notiz (manchmal muss man einen Kurs ein bisschen als Versuchskaninchen benutzen).
Um Viertel vor acht war ich daheim, wieder allein, weil der Liebste seinen Funkkurs hatte (er hatte mir abends noch geschrieben, dass er immerhin Magi sein Medikament gegeben hatte – das klappt bis jetzt ganz gut, in etwas Futter oder Leberwurstpaste oder irgendetwas verpackt nimmt er es ganz okay). Ich kochte also allein Abendessen, einen Bohneneintopf mit Suppengemüse aus dem Kühlschrank und tiefgekühlten Bohnen. Und einer Handvoll Farfalle, weil zwar eigentlich Kartoffeln reingehört hätten, aber die waren für das Essen am nächsten Tag schon verplant, kleine Fehlplanung.
Und das war’s mit dem Tag. Um kurz nach neun kam der Liebste heim und aß noch eine kleine Portion Eintopf, und dann wollten wir eigentlich etwas australischen Blaulichtquatsch anschauen und waren auch schon dabei, nur dass ich um kurz nach halb zehn tief und fest auf dem Sofa einschlief. Livin‘ the best life und so.