Yogastart, Samstag 13.7.2024

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Okay geschlafen und zu trockenem Wetter aufgewacht, einigermaßen wach. Für den Tag hatte ich mir ein paar vernünftige Sachen vorgenommen und startete recht motiviert. Zunächst einmal aber üppiges Frühstück: Der Liebste hatte Lust auf Pfannkuchen und stellte sich in die Küche, für ihn mit Banane und Schokocreme, für mich mit Apfelmus – sehr gut. Währenddessen fuhr oben Harold, anschließend machte ich im Obergeschoss eine gründliche Putzrunde durch alle Zimmer. Inklusive Bad, denn ich hatte Auswärts-Duschpläne. Hihi.

Nach dem Putzen und einem Blick ins Internet packte ich also meine Sporttasche sorgfältigst mit Duschzeug und Wechselklamotten und allem und ging ins Fitness, um eine Stunde zu trainieren und dann frisch geduscht und alles wieder daheim zu sein. …der Plan ging nur leider nicht auf, denn im Fitness stand ich vor verschlossenen Türen. Auf der Homepage und an der Tür leider keine Information, ich erinnerte mich aber vage, dass ich beim letzten Training einen Aushang innen gesehen hätte, dass am 13.7. so eine Art Betriebsausflug sei. (Allerdings ohne die Info, dass an dem Tag der Trainingsbetrieb geschlossen war.) Das war natürlich doof und ich ging untrainiert wieder nach Hause. (Mit der weißen Jacke übrigens, weil es zwar nicht regnete, aber wirklich ziemlich krass kühl war.)

Daheim wollte ich mein Sport-Momentum aber nicht ungenutzt verstreichen lassen und setzte einen Plan in die Tat um, den ich schon etwas länger mit mir herumgetragen hatte: Ich fing wieder ein 30-Tage-Progamm von Adrienes YouTube-Channel an. Zunächst 10 Minuten Hanteltraining (wenigstens ein bisschen Kraftraining an dem Tag), während ich das Einführungsvideo ansah, und dann machte ich den ersten Tag von Center durch, 30 sehr anstrengende Minuten mit Hunden, Kobras und Planks, alles im Flow. Ich bin gespannt, wie lang ich für dieses Programm brauche. Auf jeden Fall länger als 30 Tage, denn der Plan ist, dass ich an jedem Tag, an dem ich nichts Anderes mache (also kein Fitness, kein regulärer Yogakurs), einen Programm-Tag durchübe. Ich hoffe, so in 2 Monaten durchzukommen. Der erste Tag ließ sich schon einmal gut an.

Die Dusche war dann wieder kalt, und außerdem im Keller, denn oben hatte ich jetzt ja schon das Bad geputzt und wollte nicht alles nassspritzen. So ein bisschen unbequem, ging aber schon. Arkschkalt halt.
Zum Mittagessen machte ich uns eine große Schüssel Salat (restliche Tomaten, restlicher Blattsalat, restliche Gurken, dazu angeröstete Sonnenblumenkerne, ein Sylter Dressing mit etwas zusätzlichem Leinöl und als extra Schmankerl den neuen veganen Feta von Patros – der allerdings quasi nur nach Salz schmeckte). Nicht wahnsinnig viel, machte uns aber satt, vor allem wenn man die Pfannkuchen vom Morgen mit einrechnete. Nach dem Essen Suppenkoma (oder eher Salatkoma) auf dem Sofa mit ein bisschen Buch und ein bisschen Siesta. Und noch ein bisschen mehr Buch.

Um fünf Wocheneinkauf gemeinsam mit dem Liebsten. Der hatte den Tag über im Heizungskeller rumgewerkelt und hatte irgendwann das Ableitsystem fertig, sollte die Heizung mal wieder auslaufen (das Abtropfwasser aus dem Dachkamin wird davon auch gleich aufgefangen). Schnelle Dusche für ihn, dann ging er mit und wir deshalb ohne Wagen (wenn ich den Einkauf allein mache, gehe ich eigentlich nie ohne den Handwagen, außer wir brauchen wirklich nur Kleinigkeiten). Wir brauchten nur so wenig, dass es gut in zwei Taschen ging und zu tragen war – aber dreistellig war die Summe trotzdem. Und das ohne Spargel und so, ich war doch etwas irritiert. Klar sind wir eigentlich nie unter dreistellig beim großen Einkauf, aber trotzdem frage ich mich manchmal: Was genau hat das denn jetzt schon wieder so teuer gemacht? Ich kontrolliere ja so ein bisschen die Preise, aber so ganz rausgefunden habe ich es noch nicht. Ich denke, es ist einfach alles so subtil gleichmäßig ein kleines bisschen teurer geworden.

Daheim räumte ich die Sachen weg und las noch ein bisschen, der Liebste hatte einen kurzen Termin im Bastelverein, und als er um sieben wieder da war, gemeinsames Kochen: angebratener Seitan, Paprika und Pilze mit Reis (…der gute Basmati dieses Mal). Dazu für jeden ein Kochbier (danach dann kein Alkohol mehr, ich wollte keinen Wein aufmachen und überhaupt war die Stimmung nicht so).
Der Abend plätscherte dann so ein bisschen aus: zwei Folgen Blaulichtzeugs, zwei Folgen Prodigy, ein bisschen lesen. Die einzig bemerkenswerten Sachen waren, dass ich beiden Katern ohne Probleme die Flohprophylaxe geben konnte (als Tablette, da jetzt ja mittlerweile sowieso beide in ihrer Katzenwurst versteckte Tabletten bekommen und das auch fressen, dachte ich mir, eine Tablette mehr ist auch egal – stimmte auch) und dass ich mich endlich mal hinsetzte und die Fahrkarten für den kommenden Urlaub kaufte (die deutsche Seite, die Schweizer Tickets haben wir schon). Leicht genervt von allem mal wieder, vor allem von den Zugpreisen trotz Bahncard, aber der Flixbus fährt zu einer für uns ganz ungünstigen Uhrzeit und fiel deshalb weg. Wenigstens haben wir einen Zug ohne Umsteigen, solang er also nicht komplett ausfällt, werden wir schon irgendwann in der Schweiz ankommen. Hoffe ich mal.