Auf den Markt, Samstag 14.9.2024

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Eine ganz gute Nacht für mich, ich wachte um kurz vor sechs auf und war eigentlich ausgeschlafen. Der Liebste war allerdings immer noch malade, wenig überraschend, und stand mit ziemlichen Kopfschmerzen auf. Ich übernahm am Vormittag deshalb ein bisschen die Initiative, zumal ich mich erstaunlich energiegeladen fühlte und gar nicht mehr kränkelnd (vielleicht hatte sich die Harnwegs-Geschichte von selbst erledigt, die Symptome waren zumindest auf dem Rückzug).

Morgens erst einmal Katermaintenance und Aufräumrunde, dann kochte ich uns ein Peanut Butter Porridge mit Bananen, während oben Harold fuhr. Danach gründlicher Putzdurchgang im oberen Stockwerk, außerdem sortierte ich Schmutzwäsche und hängte die trockene Wäsche ab, räumte sie oben weg – und um elf fiepste der Gelenkstreiber: Tagesziel fünf Stockwerke erreicht! Hurra.
Auf jeden Fall ging ich duschen und machte noch im Bad sauber, und der Liebste briet uns zum Mittagessen ein paar Maultaschen an und machte einen Salat dazu.

Nachmittags Einkaufsrunde zu Alnatura, und weil es dem Liebsten so ein bisschen besser ging und es sonnig war (angenehmes Wetter mit 18 Grad) und unser Wein-Kühlschrank quasi leer war, gingen wir direkt anschließend zu unserem Stamm-Weinhändler und füllten Vorräte auf. (An Weißwein und Rosé, Rotwein haben wir noch.) Viele unserer Klassiker, der Salzl-Grüner Veltliner war gerade im Angebot, dazu fanden wir einen neuen Rosé aus dem Luberon und ließen uns am Ende noch einen Weißwein aus dem Languedoc empfehlen. Damit sollten wir für die nächsten Monat gut versorgt sein.
Daheim dann ein bisschen Pause (der Gelenksklave hatte mir auf dem Weg zum Alnatura bereits mein Tages-Schritteziel lobend erwähnt, und als ich alles weggeräumt hatte, hatte ich zehn Stockwerke erreicht – vermutlich muss ich einfach meine Tagesziele höher einstellen), Espresso und Buch auf dem Sofa.

Gegen fünf machten wir uns dann auf den Weg in die Innenstadt (…doppelte Erreichung des Schritteziels, hurra), um dann doch endlich noch auf den umbrisch-provenzalischen Markt zu kommen. Es war einigermaßen sonnig, aber empfindlich kühl, was ich nicht unangenehm fand, aber was scheinbar viele Leute vom Bummeln abhielt, es war ziemlich leer (also im Vergleich zu den letzten Jahren). War uns natürlich recht.
Erst einmal die beiden Standard-Stände abgehakt: Chili-Öl und Basilikumöl aus Perugia, und dazu als dritte Flasche noch ein Knoblauchöl (SO gut). Und dann natürlich wundervolle Seife aus Marseille, und wenn wir das richtig kalkuliert haben, dann müssten wir mit diesem Vorrat wieder komplett übers ganze Jahr kommen (die letzte Seife vom letztjährigen Einkauf haben wir am Dienstag aufgebraucht und uns noch drei Tage mit einer Handseife beholfen).
Danach dann zum Weinstand aus Aix-en-Provence, wo wir uns einen Rosé holten. Und zwar eine ganze Flasche, denn irgendwie… naja, holten wir halt eine ganze Flasche, die natürlich gekühlt war und die wir uns gleich aufmachen ließen (dazu noch zwei neue Rizzi-Gläser, in nettem grünem Design). Am Nachbarstand holten wir uns ein paar eingelegte Oliven, dazu ein Baguette, und dann suchten wir uns ein nettes Plätzchen an der Ammer, schauten den anderen Marktbesuchern zu und vesperten so ein bisschen. Und eine Stunde später waren dann überraschenderweise Oliven und Baguette weg und die Flasche Wein leer. (Sehr guter Wein.)

Daheim machten wir uns dann noch ein paar Spaghetti mit Pesto, weil das Baguette für den Wein dann doch etwas zu wenig war, und ließen den Abend auf dem Sofa ausklingen. Der Liebste hatte seine Teilnahme am Stadtlauf den nächsten Tag zwar abgesagt (einfach doch zu sehr erkältet), aber wir hatten trotzdem einen ganz ordentlichen Samstag gehabt, und das war mehr, als ich mir am Freitag so erhofft hatte.