Durchgeschlafen, kurz vor dem Weckerlicht aufgewacht, ohne motzende Katze vor der Schlafzimmertür (beide warteten manierlich unten, kein Wunder: Es war noch Futter übrig). Beim Blick aus dem Fenster: erste weiße Überpuderung im Garten. Von geschlossener Schneedecke könnte man noch nicht reden, aber schön war es auf jeden Fall.
Weniger schön war, dass meine Blogseite eine Fehlermeldung anzeigte, als ich morgens (durch Threems animiert) einen Blick hineinwarf. Wir machten also ein bisschen Wohnungsaufräumrunde und Katzenmaintenance, danach dann klassische Rollenverteilung: Ich kochte uns Tee, der Liebste schaute nach der Webseite. Als ob man sonst nichts zu tun hätte. Immerhin: Nach einer Viertelstunde lief sie wieder.
Dann Frühstück, am Abend davor hatte ich uns Birnenschnecken aus dem Gefrierschrank geholt (der ist ein bisschen voll, und wir frieren die Sachen ja nicht zum Anschauen ein). Eigentlich gutes Frühstück, vor allem weil der Liebste sie für eine Minute in die Mikro steckte, nur waren sie ein bisschen trocken. Also schlug er uns noch einen Becher Hafersahne dazu auf, und das wurde dann ein *sehr* üppiges Frühstück, so lauwarme Birnenschnecken mit einem Berg Sahne dazu. Extrem gut natürlich.
Danach verschwand der Liebste ins Büro, warm eingepackt: Es war nicht nur kalt, sondern dazu pfiff noch ein wirklich unangenehmer Wind. Ich schrieb noch ein wenig, ging dann duschen und dann ebenfalls ins Büro, etwas später als gedacht (egal), mit Winterstiefeln, Wintermantel, Schal und warmer Mütze.
Sehr betriebsamer Tag: Am Nachmittag hatte ich einen letzten Unterrichtstermin (also letzte Kursstunde vor der Prüfung) und dafür noch vorzubereiten und zu korrigieren. Parallel natürlich das übliche kommunikative Hintergrundrauschen, Mails zu beantworten, Anfragen zu klären, einen Beratungstermin hatte ich auch noch (der eher schwierigen Art, aus diversen Gründen), alles dicht getaktet. Aber ich bekam alles hin, alle Texte korrigiert, alles fertig vorbereitet (nun ja – nicht alle Mails beantwortet, aber das lag eher daran, dass zwei wichtige Mails kurz vor knapp hereintrudelten und nun am Montag beantwortet werden müssen, weil ich dafür genug Zeit brauche). Sehr zufriedenstellend, wenn man einen Kurs abschließt und am Ende das Gefühl hat, alles so ziemlich rund hinbekommen zu haben.
Kurze Mittagspause mit Nudelzeugs (mit Spinat-Champignonsauce), und nachmittags also der Kurs. Und der lief dann tatsächlich wirklich sehr rund, auch wenn ich einen geplanten Punkt nicht mehr hinbekam (was aber nicht schlimm war). Es waren auch alle da (eine Person online zugeschaltet) und machten gut mit und, nun ja, es war eben rund am Ende. Und alle recht positiv gestimmt, was kurz vor dem Prüfungstermin immer wichtig ist.
Während des Unterrichts übrigens ziemlich scharfer Wind draußen, der Schneeflocken vor dem Fenster vorbeiwehte und alle Leute mit roten Backen und Nasen ins Haus trieb. Definitiv ein Tag, um nicht aus dem Haus zu gehen.
Um fünf mit allem fertig (also: soweit fertig, dass ich den Rest für Montag lassen und ins Wochenende gehen konnte), und das war sehr großartig: Denn so kam ich genau passend fürs Yoga. Zuerst einmal ein wenig Kopfschütteln über interne Vorgänge (oder halb-intern: externe Leute, die für das Wochenende einen Teil unserer Räume gemietet hatten, sich aber so ausbreiteten, als hätten sie das ganze Gebäude für sich), aber egal, danach für anderthalb Stunden auf die Matte.
Sehr anstrengender Kurs (viele Stehpositionen). Meine linke Achillessehne und überhaupt die ganze Ferse tat wieder ziemlich weh, dazu kam noch der untere Rücken, der sich gegen die Kälte (und die Zugluft durch die Lüftungsanlage im Bürogebäude) meckernd zu wehren begann. Und mein Mindset war auch nicht so richtig auf Yoga-Guru-Ruhe eingestellt… Ich war also zappelig und unruhig und unzufrieden, und erst so am Ende kam ich einigermaßen runter.
Die Unruhe kam auch (neben der Arbeit) daher, dass der Liebste am Abend nicht da war, er war mit Kollegen zum Kochen und Essen verabredet. Und gerade als ich heimging, sah ich ein paar meiner Kolleginnen, die sich vor dem Gebäude trafen und vermutlich auch etwas für den Abend geplant hatten. Nicht dass ich mich ausgeschlossen gefühlt hätte, aber ich merkte in dem Moment, dass ich auf Alleinsein nicht so viel Lust hatte (etwas, was mich normalerweise nicht stört oder ich sogar oft ganz gern habe).
War aber (natürlich) völlig okay. Ich hatte morgens schon eine Portion Bolognesesauce aus dem Gefrierschrank geholt und machte mir frische Nudeln dazu, und als Nachtisch nahm ich mir die letzte Birnenschnecke mit etwas Sahne. Alles eifrig begleitet von zwei Katern, die zwar vom Liebsten noch gefüttert und gepampert worden waren, bevor er aus dem Haus gegangen war, die aber natürlich trotzdem höchst interessiert meinem Essen zuschauten und mir überhaupt am Knie klebten und sich schließlich mit Körperkontakt neben mich aufs Sofa legten. (Bei Hunden würde man das als „Kontaktliegen“ bezeichnen, bei Katzen… als aufdringlich?). Ich hatte es auf jeden Fall warm (auch deshalb, weil der Liebste nachmittags noch den Ofen eingeheizt hatte, damit das Wohnzimmer für mich nicht so ausgekühlt war – hier Herzchenemoji dazudenken) und hatte Gesellschaft und Essen, und am Ende dann zwei Folgen von der achten Staffel Feuer und Flamme, die wir zwar schon gesehen hatten, an die ich mich aber komplett überhaupt nicht erinnern konnte. Was bedeutet, dass wir die restliche Staffel jetzt auch noch einmal ansehen können. Hihi.