Linsen, Pilze, Bier und Sofa – Samstag 20.11.2021

Nach einer ganz okay-en Nacht wachte ich um Viertel vor sieben zu schnurrendem Kater auf. Der hatte wohl die ganze Nacht beim Liebsten auf der Decke gelegen, was zumindest eine Person in diesem Haus ganz entzückend fand. Wir waren beide nicht unglaublich fit, aber ich hatte den Wein vom Vorabend gut vertragen (dieses Restaurant hat einfach sehr guten Wein). Ein geruhsamer Morgen mit ausführlicher Zeitung, irgendwann machte ich uns ein Müsli (mit Apfel, Banane und Orange, weil ich Orangen für die Biokiste bestellt hatte – bin noch nicht so sicher, ob sie wirklich lecker sind).Einziger Minuspunkt: Als ich die Decke auf dem Sofa wieder geradeziehen und in die Ritzen stopfen wollte, bog ich mir am rechten Mittelfinger so dermaßen den Nagel um (der im Übrigen ganze 2 Millimeter lang ist, also vom Nagelbett aus gerechnet, es gibt quasi gar nichts zum Umbiegen), dass das Nagelbett allen Ernstes rot-blau anlief und den restlichen Tag weh tat. Quetschverletzung durch Decke und Sofa, toll. Der Liebste war nicht so ganz auf der Höhe, der Tag plätscherte also mit halbem Tempo vor sich hin. Irgendwann gingen wir dann doch duschen und aus dem Haus: Erster Wocheneinkauf beim neuen Alnatura. Wir waren um halb…

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Daunendecken, Sonntag 17.10.2021

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Unruhige Nacht, gegen Morgen schlief ich noch einmal tief ein und träumte, einer meiner Neffen hätte ein nichtexistentes kleines rotes Automatikauto zerlegt beim Versuch wegzufahren, während ein Autokran hinter ihm damit beschäftigt war, andere kleine Autos durch die Luft zu tragen. (Keine Logik, Träume sind immer so random.)Um halb acht standen wir auf und fütterten erst einmal den Kater, der auch nicht anders nach Futter bettelte als sonst (Tag 1 seiner Diät: Bis jetzt keine bemerkenswerten Auffälligkeiten). Er war auch immer noch ziemlich mäkelig und motzig mit speziell diesem Futter, auf das er zufälligerweise an dem Morgen keine Lust hatte – höchstens etwas irritiert, weil ein tatsächlich dann nichts Anderes hingestellt bekam, sondern damit zurechtkommen musste. (Naja, bis auf etwas Schnurr obendrauf, diese Snack-Creme aus dem dm, als Soße quasi.) Wir hatten zum Frühstück das traditionelle English Breakfast, dieses Mal nicht mit Würstchen, sondern – neben gebratenen Pilzen und Toast – mit Baked Beans, hatten wir schon lang nicht mehr. Dazu Orangensaft und Kaffee, danach noch mehr Kaffee und ein bisschen Internet-Lesen.Der Kater scheint auf psychologische Kriegsführung (Zermürben) ausgewichen zu sein, um uns (mich) weichzuklopfen: Nachdem er wochenlang den dritten Stuhl am Esstisch als „seinen“ Stuhl belegt hat, fängt…

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YouTube-Abos, Version Mai 2021

Ich bin die Tage mal durch meine YouTube-Abos durchgegangen und habe ein bisschen darüber nachgedacht, was ich so ansehe und was ich eigentlich nur als Karteileiche abonniert habe. Solche Vorlieben ändern sich ja gern über die Monate. Hier kommt eine kleine Kollektion meiner gern geschauten YouTube-Abos, nach Kategorien sortiert: Musik:Hm. Eigentlich benutze ich Spotify für Musik, aber auf YouTube höre ich regelmäßig: Nathan Evans: Das Wellerman-Gedöns war letztes Jahr natürlich ganz lustig, aber mal ehrlich, schon ein ziemlicher Ohrwurm. Nur dass Nathan Evans halt eine Stimme hat, die Eis zum Schmelzen bringt, und außerdem Klavier und Gitarre dazu spielt, und ein wirkliches Händchen dafür hat, wunderschöne Covers von wunderschönen Hits zu posten und dann schreibt er auch noch selbst Songs, und wenn er redet, dann auf Schottisch, und… hach. Mariama: Was für eine tolle Singer-Songwriterin. Und was für eine tolle Ausstrahlung. Zaz: Gleich, nur auf Französisch. Bukahara: Ebenfalls tolle Songs, und die Atmosphäre bei den Live-Videos ist Wahnsinn. Sonic Love: Haha, eher ein Nostalgie-Faktor. Zu Sonic Love gehen der Liebste und ich ziemlich regelmäßig seit einigen Jahren zum Weihnachtskonzert (davor immer zu Grachmusikoff, die aber ja leider nicht mehr auftreten). Die Videos decken die Live-Atmosphäre natürlich nicht ab, aber…

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Die Zensur-Keule und die Nazi-Keule

Neulich bei Facebook auf der Postillon-Seite: Ein Kommentarschreiber wurde ausfällig und daraufhin vom Postillon für Kommentare gesperrt. Die empörte Reaktion (per Mail an den Postillon): „irgendein dummer Mensch hat grade mich und andere auf eurer FB-Seite blockiert, weil euch unsere MEINUNG nicht paßt. Das nennt man Faschismus. Bereitet euch auf rechtliche Konsequenzen vor. Der Postillon in seiner jetzigen Form ist Geschichte.“ Der Postillon veröffentlicht regelmäßig Feedback auf seine Satire-Artikel, von Menschen, die die Satire nicht verstanden haben, die den Witz nicht lustig fanden („das soll Satire sein? Ihr solltet euch schämen!“) oder auch versuchen zu erklären, warum der Witz so kein witziger Witz ist und wie der Postillon den Witz hätte schreiben sollen, damit er als witziger Witz auch funktioniert, also witzig wird. Oder so.Ab und zu kann sich jemand sprachlich nicht benehmen, und dann wird er blockiert, weil der Postillon auf seiner eigenen Seite das Recht hat zu entscheiden, welche Kommentare er zulassen will und welche nicht. Dass jemand das nicht kapieren möchte und mit „rechtlichen Konsequenzen“ droht, ist dann schon amüsant. Situationen dieser Art gibt es tausendfach nicht nur bei Satireseiten, sondern überall dort, wo in sozialen Netzwerken diskutiert wird; in sämtlichen Kommentarseiten der etablierten Medien findet…

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