Keine Schuhe, aber Uhren – Dienstag 3.8.2021

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Um sieben Uhr wachten wir beide nach einer guten Nacht ausgeschlafen auf, hurra. Wir tranken erst einmal Tee, machten in der Küche ein bisschen sauber und räumten die Spülmaschine aus. Immer spannend, sich in einer fremden Küche zurechtzufinden, aber M sagte später, er hätte alles wiedergefunden, also scheinen wir es nicht so schlecht gemacht zu haben.Zum Frühstück machte der Liebste uns ein Müsli mit dem gekauften Sojajoghurt und noch einem von der Fahrt übrigen Apfel, dazu tranken wir noch mehr Tee. Gegen neun kam S zum Arbeiten, wir quatschten ein bisschen, gönnten uns dann eine lange Dusche und gingen gegen elf los. Die erste Station war das Café Geh Veg im Wedding, ganz in der Nähe von S’s Wohnung (wenn man nicht, wie wir, vor der Haustür falsch abbiegt und dann einmal um den kompletten Block laufen muss). Unglaublich bescheuerter Name, aber sehr nettes Café und recht voll, wir bekamen draußen einen der letzten Tische. Dort hatten wir ein ausführliches zweites Frühstück oder eher frühes Mittagessen mit Toasted Sandwich und einem großen herzhaften Frühstücksteller. Alles lecker bis auf das unnötige Deko-Obst auf dem Teller. Sehr gutes Essen, es dauerte nur recht lang (man bestellt und bezahlt an der Theke,…

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Shopping- und Wandermarathon, Montag 2.8.2021

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Das Schlafzimmer war wunderbar ruhig, das Bett prima, die Matratze schön hart… trotzdem schlief ich furchtbar schlecht – zu warm im Zimmer und zu viel Alkohol im Blut (vermutlich besteht ein Zusammenhang, mit zu viel Alkohol kann mein Körper wohl irgendwann seine Temperatur nicht mehr so gut regulieren, denke ich zumindest, ohne es empirisch überprüft zu haben). Irgendwann machten wir die Fenster im Schlafzimmer und im Bad gegenüber komplett auf, dadurch gab es ordentlich Durchzug und es kühlte ab. Der Schlaf war danach immer noch nicht der beste, aber immerhin machte ich ein bisschen die Augen zu – bis dann um halb acht das Handy des Liebsten, das auf VOLLE LAUTSTÄRKE gestellt war, laut klingelnd mitteilte, dass eine Threema eingegangen war. Sehr gut. (Ehrlicherweise muss ich dazu schreiben, dass der Liebste es mit Ladegerät in die Küche gelegt hatte, ich hatte es nachts ins Schlafzimmer geholt, weil es voll geladen war und ich nicht damit gerechnet hatte, dass es laut gestellt ist.) Gegen halb acht standen wir also auf und tranken erst einmal Tee, gingen dann zum Wachwerden unter die Dusche. Frühstück hatten wir außer Haus geplant, wir hatten ja noch nichts zu essen eingekauft und wollten S‘ Vorräte…

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Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin – Sonntag 1.8.2021

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Nach einer unruhigen Nacht, in der ich viel wach lag und von meinem eigenen Stress genervt war, weckte der Wecker uns um kurz nach sechs. Der Kater kam gleich ins Schlafzimmer marschiert und miaute sehr aufgeregt um uns herum, wahrscheinlich spürte er, wie angestrengt ich war. Es fühlte sich an, als hätten wir eine monatelange Reise vor uns, ich ging ständig durch die Wohnung, um sicherzustellen, dass auch alles „ok“ ist für unsere Abwesenheit, als wären wir nicht nach ein paar Tagen schon wieder da (alle Fenster zu? Letztes Geschirr lieber von Hand spülen statt Spülmaschine, damit nichts rumsteht und eintrocknet… Balkonmöbel gegen Sturm gesichert? Kippschalter an den Mehrfachsteckern aus?...).Der Liebste machte uns ein Porridge, dann gingen wir duschen und hakten die letzten Punkte auf der Erlediliste ab: Die Mäuse der Nachbarn das letzte Mal füttern und ihren Hausschlüssel wieder deponieren, Waschbeutel in den Koffer, letztes Essen aus dem Kühlschrank einpacken. Draußen regnete es, sodass wir Regenjacke und wasserfeste Schuhe anzogen. Bei uns beiden war die Stimmung irgendwie total gedrückt, als hätten wir nicht ein paar Tage Urlaub vor uns, sondern müssten ins Exil fahren. Merkwürdig. Kurz vor dem Gehen bekam ich eine Infomail aufs Handy: die Regionalbahn würde…

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Reisevorbereitungen – Samstag 31.7.2021

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Der Morgen begann relativ ausgeschlafen um halb acht. Der Liebste war schon aufgestanden und hatte gerade mit Frühstück angefangen, ich setzte mich also quasi an den gedeckten Tisch (Tee und Toastbrot, das Brot musste weg).Falls man den Unterschied in der Persönlichkeit zwischen dem Liebsten und mir illustrieren wollte, dieser Dialog des Morgens würde sich hervorragend eignen:- Ich: Was müssen wir denn vor dem Urlaub noch auf jeden Fall erledigen?- der Liebste: Eigentlich nichts, oder? Also müssen tun wir schon mal gar nix. Außerdem ist doch alles fertig?- Ich: *schaut vom eng beschriebenen A5-To-Do-Zettel hoch* …der Tag war also damit angefüllt, meine Erlediliste abzuarbeiten und mich gleichzeitig daran zu erinnern, dass man nichts machen muss außer den Dingen, die halt auf jeden Fall gemacht werden müssen. Nach dem Frühstück ging der Liebste erst einmal zu den Nachbarn, um die Mäuse zu füttern, während ich einen Packzettel schrieb und das Tablet zum Laden einsteckte (seit ich meinen Laptop habe, benutze ich das Tablet kaum noch, aber für die Reise ist es praktisch – und nachdem wir jetzt eineinhalb Jahre nicht verreist waren, musste es etwas entstaubt und aufgeladen werden). Dann eine schnelle Dusche und ein Gang zu unserem Lieblingsbäcker: Dort holten…

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Alles muss raus, Freitag 30.7.2021

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Um sieben Uhr aufgewacht, mit schweißnassem T-Shirt, obwohl es im Schlafzimmer nicht mehr soooo warm war – es hatte angenehm abgekühlt und versprach ein schöner Tag zu werden. In der Nacht hatte ich ganz gut geschlafen, trotzdem war ich ziemlich müde am Morgen und startete langsam: Tee und Laptop, um die beiden Tage am Bodensee zu verbloggen. Zum Frühstück machte der Liebste uns einen Smoothie mit dem restlichen Spinat und zwei Bananen, die weg mussten (wir haben noch einen ganzen Kühlschrank voller Sachen, die so langsam weg müssen, kaum ist man einmal zwei Tage verreist). Dann einmal nach den Mäusen schauen, einmal durch die Zeitung blättern und schließlich mit Buch aufs Sofa: Das war mehr oder weniger der Vormittag. Ich war froh, endlich mal wieder in ein Buch „reingesaugt“ zu werden und las einige Zeit am Stück (das Buch: The Searcher von Tana French, bisher wurde ich noch von keinem Buch bei ihr enttäuscht, auch dieses Mal nicht). Um elf rief noch der Lieblingsmensch aus Berlin an und wir besprachen ein paar organisatorische Punkte für den anstehenden Besuch (unter anderem, welches Obst er in den Obstkuchen backen soll – sehr eingeschränkte Auswahl, da ich bei Obst heikel bin –…

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