Pollenflug, Freitag 9.4.2021

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Um fünf Uhr war die Nacht leider vorbei, ich lag wach mit Kopfschmerzen und einer ständig laufenden Nase. Um kurz vor sieben ziemlich gerädert aufgestanden. Der Liebste und ich waren beide ziemlich kaputt und hatten wenig Lust auf Interaktion, deshalb verlief der Tag ziemlich geruhsam. Ein Müsli zum Frühstück, eine kleine Runde Flügelschlag, dann einmal durch die Läden: Zur Apotheke, Unverpacktladen, Alnatura und dm. Danach beschäftigte ich mich mit Lesen, YouTube und Internet, der Liebste mit der Werkstatt (immer noch am Fräsen für den Lichtwecker) und dem Laptop (immer noch am Designen für den Kochbuchhalter). Die Kopfschmerzen wollten erst nach einer Ibu weggehen. Draußen am Vormittag Sonnenschein, ich schob alles auf den Wetterwechsel. Das Mittagessen war die zweite Hälfte Kartoffelcurry, danach ein Espresso. Nachmittags ein halber Apfel und ein Sojajoghurt mit Vanille und Hanfsamen. Am Nachmittag hatte ich eigentlich in den Garten gehen wollen (jäten und pflanzen, ein großer Punkt auf unserer Urlaubsliste), aber es war nach wie vor unangenehm windig und nur wenig über null Grad, also blieb ich im Haus. Die Schlüsselblumen im Garten scheinen bei der Kälte zumindest bis jetzt durchzuhalten. Ich fühlte mich, als würde ich krank werden, generell schlapp und kalt und mit ständig…

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Dorfidylle, Donnerstag 8.4.2021

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Vom Kater geweckt worden, nachdem draußen der Winter zwischenzeitlich zurückgekehrt ist, schläft er wieder fast die ganze Nacht bei uns und möchte morgens sofort bespielt und bespaßt und befüttert werden, und zwar am besten alles gleichzeitig. Oder zuerst zumindest rausgelassen werden (die Klappe wird ignoriert). Zum Frühstück ein Smoothie, um die letzten Orangen zu verarbeiten, dazu eine Scheibe Brot mit Aufstrich. Dann unter die Dusche, dazu den Corona-Podcast – Diskussion mit dem Liebsten: Ist Sandra Cieseks Stimme angenehm oder monoton? Oder angenehm monoton? Der erste Tagesordnungspunkt für uns war ein Besuch im Baumarkt, wir hofften (zu Recht, wie sich rausstellte), dass am Donnerstagmorgen wenig los wäre. Im Baumarkt holten wir ein paar Zwergpetunien und Sonnenkörbchen für die Schalen vor dem Haus (die Wettervorhersage für die kommenden Tage war optimistisch), außerdem etwas Holz für den Kochbuchhalter und den Lichtwecker (der Sockel des Weckers wird zwar aus dem alten Stück Eichenbalken gefräst, aber für die Einfassung des Displays und die Elektronik braucht es noch einen Holzrahmen).Es war zwar kalt und schneite leicht, aber immer wieder schaute die Sonne durch die Wolken und wir waren die letzten Tage fast gar nicht länger aus dem Haus gegangen, also beschlossen wir, direkt nach dem…

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Bankgeschäfte, Mittwoch 7.4.2021

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Draußen war es schon am Hellwerden, als ich aufwachte: 6:30 Uhr, wieder im normalen Rhythmus. Sehr schön. Zur ausgiebigen Zeitung gab es ein englisches Frühstück (Mushrooms on Toast, Seitanwurst), untypischerweise unter der Woche, aber schließlich hatten wir Urlaub. Danach eine schnelle Dusche, damit ich dann beim Yogakurs mitmachen konnte, wegen der Osterpause erst ab 9 Uhr. Das war dringend nötig. Abhakpunkt am Vormittag: Kreissparkassenkonto auflösen (wir haben im September 2020 entschieden, unser gemeinsames Konto zur GLS umzuziehen, „schon“ im April 2021 haben wir alles erledigt). Der eigentliche Vorgang ging problemlos, wir mussten dazu an den Schalter und dort unsere Personalausweise vorlegen, EC-Karten abgeben und beide unterschreiben, noch die letzte Gebühr ausgleichen. Die Mitarbeiterin fragt natürlich nach unseren Gründen, sie hatte ein Dropdown-Menü, bei dem sie vorgefertigte Gründe abhaken konnte. Zur Auswahl: Schlechter/unfreundlicher Service, zu teuer, Kontozusammenlegung, wird nicht mehr benötigt. Passte alles bei uns nicht. Einen Punkt „sonstige Gründe“ gab es nicht und ein Textfeld zur Erläuterung auch nicht.Und das ist irgendwie schon die Erklärung: Eine Bank, die so fantasielos ist, dass sie sich als einzige Wechselgründe „schlechter Service“ oder Geld vorstellen kann, wie soll die sich darauf einstellen, dass Kund:innen auf ökologische und menschenrechtliche Aspekte Wert legen? Dass…

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Hier ist er, der Blog! Dienstag 6.4.2021

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Gute Nacht, sehr zufrieden. Morgens sehr kalt im Schlafzimmer (es hat ja wieder Minustemperaturen, der Schnee von gestern war im Garten liegengeblieben und deckte die Schlüsselblumen zu). Aufgestanden um kurz vor sieben. Ausführliches Zeitunglesen, dazu zum Frühstück wieder ein Porridge. Danach beschloss ich, gleich produktiv zu sein und nach einer kurzen Dusche endlich (am Dienstag!) einen Wochenplan zu machen. Den Zeitpunkt für die Biokiste hatte ich sowieso schon verpasst (durch den Feiertag hatte sich der Montag wie Sonntag angefühlt, dadurch war mein Zeitgefühl etwas verschoben). Parallel zum Wochenplan gleich einen Einkaufszettel geschrieben, damit wir noch vormittags zum Alnatura kamen. Das war eine gute Idee, es war angenehm leer. Nach dem Einkaufen Mittagessen (die zweite Hälfte Take Away, danach Espresso mit etwas Schokolade), dann das Nachmittagsprogramm: Ich „spielte mit Wordpress rum“ und brachte dieses Blog wieder zum Laufen und einigermaßen-hübsch-Aussehen. Wahnsinn, wie viel Arbeit das kostet. Ich hatte das Gefühl, früher war es einfacher, sich in neue Software einzuarbeiten. Waren die früher weniger komplex? Oder intuitiver bedienbar? Oder bin ich selbst nicht mehr so schnell im Umgang damit? Nervig daran ist unter anderem, dass das Ganze so schnell einen Rattenschwanz nach sich zieht, gestern z.B. wollte ich mich um ein…

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Fauler Ostermontag 5.4.2021

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Gut geschlafen (durchgeschlafen?), viertel vor sieben aufgewacht, sehr zufriedenstellend. Nachdem die drei bisherigen Oster-Urlaubstage von viel Disziplin und Motivation und Aktivismus geprägt waren, hatte ich einen ziemlichen Durchhänger und konnte mich nicht zu irgendetwas aufraffen. Yoga, Spaziergang, aufräumen, Mails – alles schien zu mühsam. Die Windböen und der Regen draußen lockten auch nicht so wirklich, vor die Tür zu gehen. Deshalb startete ich den Tag mit etwas Schreiben und blieb dann den Rest des Tages mehr oder weniger vor dem Laptop. Frühstück war die zweite Hälfte des Osterlamms und ein grüner Smoothie (Postelein und Rucola mussten weg). Am Vormittag überlegte ich, meine Wordpress-Pläne wieder zu aktivieren, und sprach den Liebsten darauf an. Daraus entwickelte sich eine längere Diskussion zu grundsätzlichen Fragen: Wie viel mache ich IT-mäßig selbst, wie viel möchte ich überhaupt selbst machen? Wie viel übernimmt der Liebste für mich, wie viel überlasse ich ihm? Ich möchte grundsätzlich gern so unabhängig wie möglich sein, aber finde es schwer, das zu vermitteln, vor allem wenn diese Unabhängigkeit natürlich damit zusammenhängt, dass ich mich wirklich sehr viel grundsätzlicher in viele Bereiche einarbeiten müsste. Andererseits war das genau ein Punkt, den ich in Angriff nehmen wollte. Schwierige Gemengelage, die ich mit…

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