Energielos – Mittwoch 13.7.2022

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Doofe Nacht, in der ich erst ewig nicht schlafen konnte, mir abwechselnd warm und kalt war und ich schließlich, kaum dass ich eingeschlafen war, den Liebsten aufstehen und runtergehen hörte. Dann ging draußen das Licht an und als ich nachschaute, stand er im Schlafanzug im Garten und schaute nach dem Kater – scheinbar war im Garten großes Katzendrama mit Gefauche und Gespucke gewesen. Vom Angreifer war nichts mehr zu sehen, der Kater kam sehr aufgeregt mit uns rein und patrouillierte erst einmal im Haus alle Zimmer durch, hechelnd, mit vor Aufregung aufgerissenem Maul. Wir legten uns schließlich alle wieder schlafen, ich schlief auch wieder ein, nur um zwei Stunden später vom Kater geweckt zu werden, der sich einigermaßen beruhigt hatte und mir quer übers Gesicht pfötelte. Kein Wunder, dass ich völlig im Eimer war. Zwar stand der Liebste auf, fütterte das Tier und machte Tee, während ich noch etwas liegen blieb, aber die zwanzig extra Minuten halfen auch nur bedingt. Dafür aber eine gute Nachricht, mit der der Liebste mich erwartete, kaum dass er ins Handy geschaut hatte: Wir hatten am Abend eine Anfrage für eine Ferienwohnung losgeschickt und am Morgen eine Zusage erhalten. Die Aussage „in Deutschland findet…

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Technikstress und Folterknechte, Dienstag 12.7.2022

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Das Aufstehen ging erst nach dreimaligem Snoozen, und auch dann war es ganz schön hart. Ich hatte leider einen Tag mit vielen Terminen vor mir und eine ewig lange Erlediliste, und der Urlaub am Horizont fühlte sich auch nicht wie ein Versprechen an, sondern eher wie etwas, das noch zu organisieren und vorzubereiten und abzuhaken war. Wenigstens konnte ich mit dem Liebsten gemeinsam heute im Home Office bleiben – vorausgesetzt das Internet lief, für die restliche Woche waren nämlich Wartungsarbeiten an Glasfaserkabeln angekündigt, mit eventuellen leichten Störungen. Super. Wir hatten auf jeden Fall ein Müsli zum Frühstück, ich wusch mir noch einmal die Haare und bin jetzt mit dem Endergebnis ganz zufrieden, und ab neun war ich bei der Arbeit. Am Montag hatte ich ja eher nur so halb effektiv gearbeitet, jetzt wollte ich ein bisschen etwas davon wieder reinholen. Zunächst einmal der Kurs am Morgen, der ganz okay lief, also inhaltlich – technisch war es eine andere Sache. Beim Bildschirm teilen stürzte mir Zoom einmal ab, dann war die Verbindung wackelig, sodass ich immer wieder mein Video ausmachte und schließlich sogar das nebenher laufende Teams beendete, damit der Rechner es hinkriegte (was dazu führte, dass ich für die…

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Kastanienbraun – Montag 11.7.2022

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Sehr müde beim Aufwachen, kein Wunder. Ich räumte erst einmal im Halbschlaf die Küche auf und kochte Nudeln fürs Mittagessen, während der Liebste den Garten goss und den Kater fütterte. Danach war ich so einigermaßen wach und stellte fest, dass sich beim Start meines Laptops plötzlich Spotify selbstständig startete, WTF, und sich bei Chrome außerdem eine andere Startseite öffnete, die ich nicht mehr wegbekam. Spotify deinstallierte ich, aber die Startseite war nicht so einfach, da bei den Einstellungen gar keine andere Startseite angegeben war. Und wenn ich googelte, bekam ich nur tausend Anleitungen, wie ich die Startseite eintragen sollte. (Die ja wie gesagt schon richtig drin stand.) Ich änderte die Startseite dann einfach manuell vom neuen Tab auf eine andere Seite – mal schauen, ob das was geholfen hat. Die ersten Versuche sahen schon mal okay aus. Müsli zum Frühstück, ausführliche Dusche, Start ab neun am Schreibtisch – aber bevor ich mit der Arbeit anfing, sortierte ich erst einmal den Wäschestapel und startete eine Maschine Wäsche, der Plan war, ein bisschen was vom verbummelten Sonntag wieder reinzuholen.Dann also Arbeit, mit zum Glück nur wenig Außenkommunikation, sodass ich mich ziemlich komplett auf meinen Kurs am Vormittag konzentrieren konnte. Wir kamen…

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Bukahara – Sonntag 10.7.2022

  • Beitrags-Kategorie:KonzertTagebuch

Nach einer ganz guten Nacht, die nur einmal kurz dadurch unterbrochen wurde, dass der Liebste sich um halb vier nachts, fertig mit dem Stadtfest-Abbau, ins Schlafzimmer schlich und kurz mit seiner Stirnlampe herumleuchtete, wachte ich um Viertel nach sieben mehr oder weniger ausgeschlafen auf. Ich machte mir erst einmal einen Tee, ließ den Liebsten schlafen und entdeckte zu meiner Überraschung, dass der Kater schon seine morgendliche Portion Frischfutter bekommen hatte. Keine Ahnung, wann das passiert war, der Liebste war scheinbar irgendwann gegen sechs schon mal aufgestanden und hatte das Tier gefüttert. Hm. Ich ließ ihn auf jeden Fall schlafen und gab dem Kater seine Portion Trockenfutter, als er um acht ins Haus kam. Dann erst einmal Nachrichten zum gestrigen Erdbeben, und weil ich ja ein großer Fragebogen-Fan bin, füllte ich eine Online-Befragung des Landeserdbebendienstes zum Erdbeben aus. Es ist eine ziemliche Herausforderung, das Ganze nicht dramatischer klingen zu lassen, als es war, das muss ich sagen. Aber es fielen halt definitiv keine Bücher aus den Regalen oder Bilder von den Wänden, deshalb war es dann doch eher unspektakulär. Bis halb zehn hielt ich mich am Tee fest und im Internet auf und schaute mal ein bisschen nach Campingplätzen an…

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Erschütterungen, Samstag 9.7.2022

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Um kurz vor sechs wachte ich auf, was angesichts einer Schlafenszeit von 1 Uhr nachts eher nicht so furchtbar lang war. Ich stand auf, fütterte den Kater (der ganz brav erst dann zu miauen begann, als er mich oben rumoren hörte) und legte mich dann noch einmal für eine Stunde hin, konnte aber nicht mehr schlafen. Um sieben wollte ich schließlich Tee, also stand ich auf, um leider festzustellen, dass irgendjemand im Wohnzimmer die Fenster gekippt gelassen hatte. Und nachts wird es draußen momentan richtig kalt.Tee, Zeitung, Laptop und Frieren, irgendwann stand der Liebste auch auf und ignorierte meine Beschwerden gekonnt, ging aber immerhin vor zum Viertel-Lieblingsbäcker, um für uns frische Brötchen zum Frühstück zu holen. Dazu eine Kanne Tee und ein ruhiger Morgen, wir waren beide recht müde. (Das trug vermutlich auch seinen Teil zum Frieren bei.) Da die Sonne so allmählich rauskam, aber nicht wirklich dafür sorgte, dass es warm wurde, ging ich am späten Vormittag unter die Dusche, um mich aufzuwärmen – ja, das ist so komisch, wie es im Juli klingt. Danach war ich aber auf jeden Fall wach und alles gut, ich schnappte mir mein Buch und setzte mich erst ein bisschen auf den…

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