Habemus Booster-Termin, Dienstag 16.11.2021

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Der Kater hat offensichtlich gemerkt, dass der Winter kommt, denn er schlief die ganze Nacht zwischen dem Liebsten und mir im Bett, was einerseits natürlich ungefähr zehn katzenförmige Herzchen-Emoji rechtfertigt, andererseits schlief ich sehr unruhig und lag viel wach. Das ist jetzt nicht unbedingt die Schuld des Katers per se, aber etwas verkrampft machte es mich schon, ich hatte nämlich ständig die Sorge, ihn versehentlich aus dem Bett zu kicken. Am Morgen auf jeden Fall etwas unausgeschlafen. Da der Liebste schon um sieben aus dem Haus musste (früher Termin und Fußweg, die Busfahrer streiken momentan), hatten wir trotzdem einen frühen Start. Er ging um sieben aus dem Haus, ich trank Tee, ging duschen und war ab kurz vor acht am Rechner. Zunächst ein Meeting ab acht, einigermaßen okay (eine Kollegin ist nach längerem Ausfall wieder gesund, das ist super), es hätte etwas inhaltsvoller sein können. Aber vielleicht darf man nicht zu viel erwarten (ich übertrage manchmal meine eigene Ungeduld auf die Prozesse, das ist vermutlich kein sinnvolles Mindset).Danach Tasche packen, Kater den Futter-Kong hinlegen und aus dem Haus: Den Rest des Tages hatte ich im Büro geplant. Auf dem Weg ging ich noch beim Lieblingsbäcker vorbei und nahm mir…

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Novemberblues, Montag 15.11.2021

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Ich wachte um halb sechs auf und war zwar noch nicht ausgeschlafen, merkte aber, dass ich nicht mehr würde einschlafen können, und im dunklen Zimmer liegen wollte ich nicht. Außerdem brauchte ich einen Tee, also stand ich auf und erklärte die Nacht für mich für beendet. Dadurch hatte ich immerhin eine schöne ruhige Stunde zum Schreiben und dann noch etwas Zeit mit dem Liebsten. Ein schnelles Müsli, dann war ich um halb neun am Schreibtisch. Der Arbeitstag ist schnell erzählt, er plätscherte geruhsam vor sich hin, wenige Termine, einiges an administrativen Sachen, etwas Unterrichtsvorbereitung. Ein bisschen Mailwechsel gab es, weil wir im Betrieb die Pandemie-Regeln jetzt doch noch strenger machen werden – im Grunde genommen fast durchgängig 2G, wo möglich. Was mir entgegenkommt. Auf Zeit online gibt es zu dem Thema übrigens diese Grafik, wo man durchspielen kann, wie in Innenräumen bei unterschiedlichen Parametern die jeweiligen Risiken sind. Das zeigt mir, dass wir (mit 2G wo es geht, Lüftungsanlage und konsequenter FFP2-Pflicht oder zumindest Maskenpflicht) nicht so ganz falsche Entscheidungen getroffen haben, soweit man überhaupt etwas machen kann. Zum Mittagessen die zweite Hälfte Feijoada, wobei ich von der zweiten Hälfte nur die Hälfte aß – die Portion war einfach…

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Pandemie-Melancholie, Sonntag 14.11.2021

Aufgewacht zu Regen, einer unzufriedenen Katze und mit schmerzenden Schultern. Die Aussicht auf einen komplett leeren, dunklen Sonntag, den es zu füllen gab, füllte mich nicht gerade mit Vorfreude. Die Aussicht auf den darauf folgenden Montag auch nicht. Eher trübe Stimmung also, immerhin war der Kater vom Futter begeistert und verschwand danach sogar in den nassen Garten. Ich steigerte meine Laune wie jeden Morgen beträchtlich durch einen Tee und holte meinen Laptop. Den restlichen Tag über passierte, um ehrlich zu sein, nicht mehr wirklich viel. Mein Kopf hatte ärgerlicherweise beschlossen, den ja quasi ausgebliebenen Kater vom Vortag jetzt nachzuholen, und nervte mich mit ziemlich ätzenden Kopf- und Nackenschmerzen. Das traditionelle Sonntags-English Breakfast half ein bisschen, aber trotzdem war ich zu nicht viel zu gebrauchen. Ich nahm eine Schmerztablette und verbrachte die Zeit im Internet. Etwas ärgerlich wegen der „verschwendeten“ Zeit, aber es ging nicht anders, und irgendwie sind Sonntage dafür ja auch da. Am späten Vormittag ein Becher Schoko-Haselnusspudding, außerdem machte der Liebste aus dem Mokka mit der italienischen Kaffeemaschine und etwas warm gemachter und schaumig geschlagener Shh-Mlk einen geradezu absurd lecker schmeckenden Milchkaffee. (Allerdings hat die Shh-Mlk die Tendenz, so sahnig und mächtig zu schmecken, dass es immer…

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Katertag – Samstag 13.11.2021

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Ich hatte ja schon mehrfach den Verdacht, dass Alkohol die Wärmeregulierung in meinem Körper stört, und nach dem letzten Abend und der folgenden Nacht denke ich jetzt, dass die Evidenz eindeutig genug ist: Ich lag gefühlt Dreiviertel der Nacht ohne Decke da und kochte, schwitzte aber kaum. (Wer braucht schon Wechseljahre, wenn das Gleiche auch mit drei Cocktails erreicht werden kann.) Am Morgen stand ich jedenfalls mit einem ordentlichen Kater auf, trotz reichlichen Wasserkonsums in der Nacht. Apropos Kater: Auch wenn ich nachts wachgelegen hatte, mehrfach auf dem Klo gewesen war und gefühlt zwei Liter Wasser getrunken hatte, war mir komplett entgangen, dass der Kater seit Monaten mal wieder die Nacht bei uns im Schlafzimmer gewesen war (beim Liebsten auf der Decke). Er scheint sich so ganz zaghaft mit den gruseligen Daunendecken abzufinden. Morgens war er auf jeden Fall sehr wach, ich nicht so. Nichtsdestotrotz kam ich um sieben aus dem Bett und kurierte mich erst einmal mit etwas Tee. Nach einem Porridge mit Apfel, Mandelmus und Kürbiskernen und noch mehr Tee war ich einigermaßen wiederhergestellt, eine schöne heiße Dusche sorgte für den Rest: Gegen zehn fühlte ich mich fit für den Tag und auch mein Kopf war zufrieden…

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Japan Ho – Freitag 12.11.2021

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Ganz gute Nacht und fünf Minuten vor dem Wecker aufgewacht. Die Stimmung war allerdings etwas gedämpft, trotz bevorstehenden Wochenendes und vor einem recht leeren Tag. Merkwürdig.Der Liebste hatte (wieder) einen frühen Start, also die übliche Routine aus einem schnellen Blick in die Zeitung, einer schnellen Tasse Tee und einem schnellen Frühstück (Brot mit Erdnussbutter, Orangensaft), alles nicht direkt hektisch, aber immer mit einer Uhr im Hinterkopf. Ich ließ mir etwas mehr Zeit und startete um kurz nach halb neun den Rechner. Der Vormittag war in erster Linie angefüllt mit einem Einzelunterricht, einer längeren Besprechung und einigem administrativen Krams. Ich konnte ein paar wichtige Dinge abhaken bzw. anstoßen und war ganz zufrieden, als ich um halb eins in die Mittagspause ging und das restliche Curry heiß machte. (Danach ein paar letzte Dominosteine – das waren vermutlich die letzten in diesem Jahr, im Supermarkt haben wir die Woche schon keine mehr gesehen, und ich hatte jetzt dann auch genug.) Der Kater hatte wieder einen etwas anstrengenden Tag, also gab ich ihm den gefüllten Kong-Ball zur Beschäftigung. Der Ball ist allerdings nicht so ganz optimal: Es gibt nur eine Futteröffnung, die auch noch recht klein ist, so dass vom Trockenfutter ziemlich wenig…

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