Tiere und Menschen, Donnerstag 2.2.2023

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Geschlafen wie ein Stein, Weckerlicht komplett ignoriert, durch das Hupen des Lichtweckers aus einem Traum gerissen worden und dann noch viermal snoozen müssen: Das Aufstehen war ausgesprochen schwer an diesem Morgen. Ich quälte mich irgendwann aus dem Bett, der Liebste kümmerte sich um Tee, Kater und Müsli. Wieder ein früher Termin am Morgen, wir hatten also nicht viel Zeit und ich versuchte einigermaßen wach zu werden. Immerhin musste ich nicht früh aus dem Haus, nach einer Blitzdusche war ich um kurz vor acht am Schreibtisch.

Netter Unterricht am Morgen (natürlich frage ich mich immer, ob ich die Person nicht vielleicht gelangweilt habe oder das Material zu einfach/schwierig/fachfremd/nicht fachfremd/kurz/lang war oder überhaupt, aber davon mal abgesehen lief es gut). Etwas Nachbereitung, ein Blick in die Mails, ich gab dem Kater eine zweite Portion Futter und ging dann auf halb elf ins Büro.
Dort einmal kurz vom Babyhund (der so langsam ein pubertierender Hund wird, zehn Monate) abschlabbern und die Hände ankauen lassen, und die restliche Zeit war ich damit beschäftigt, Zertifikate zu bearbeiten und zu versenden. Da es viele Dokumente waren und es dazwischen noch die eine oder andere Mail gab, war ich bis halb zwei und damit eine Stunde länger da als geplant und dementsprechend sehr hungrig, als ich wieder nach Hause ging.

Daheim erst einmal Mittagspause bis Viertel vor drei, zweite Hälfte „Thai Curry“ und Kaffee, dann noch eine Nachmittagsrunde Arbeit (sehr müde). Der Chef wollte ein spontanes Meeting, ansonsten hatte ich keine weiteren Termine und arbeitete ein paar wichtige Dinge ab. Noch etwas Unterrichtsvorbereitung, und mit dem Resultat war ich dann ganz zufrieden. Ein letzter Unterricht von fünf bis sechs (machte ebenfalls Spaß, ich habe einfach nette Leute in den Kursen), etwas Nachbereitung, um halb sieben war ich fertig.
Und machte mich gleich auf den Weg ins Fitness, auch wenn es schon relativ spät am Abend war und ich noch kochen musste – der Liebste war an dem Abend mit Kolleg:innen verabredet und aß auswärts. Aber der letzte Fitnesstermin war schon wieder eine Woche her und ich hatte keine Lust auf Rückenschmerzen und wollte außerdem den Mitgliedsbeitrag schließlich nicht umsonst zahlen. Und, auch wenn das ein alberner Grund ist, ich wollte gern meinen „Diamant“-Status in der Fitnessapp behalten. Dazu müsste ich aber möglichst bald wieder mit Laufen anfangen. Mittlerweile sind die Temperaturen ja wieder stabil bei um die 5 Grad plus und ich weiß, ich habe geschrieben, dann fange ich mit Laufen wieder an. Aber es ist momentan dermaßen regnerisch und windig, dass die gefühlte Temperatur halt deutlich darunter liegt. Mimimi.

Als ich um kurz nach halb acht nach Hause kam, war überraschenderweise der Liebste schon zurück. Das war natürlich super, so konnten wir den Abend noch zusammen verbringen und vor allem auch gemeinsam kochen (der Liebste brauchte zwar nichts mehr, aber dafür ich, und am nächsten Tag wollten wir auch etwas haben). Wir kochten also weiße Bohnen, machten Petersilienkartoffeln und brieten Wirsingstreifen in der Pfanne an. Die Bohnen sollten dann püriert werden und mit Tahin und Gewürzen zusammen als Soße dienen. Da ich kürzlich mit der Schwester über das Thema Hülsenfrüchte geschrieben hatte (wie werden Hülsenfrüchte weich, Salz ins Wasser ja oder nein – scheinbar ist das ein Mythos, dass man kein Salz beim Kochen zugeben darf – Natron für hartes Wasser und so weiter), beschloss ich, gleich mal etwas umzusetzen, und gab ein bisschen Natron in den Dampfkochtopf. Ich reduzierte die Kochzeit um drei Minuten (von fünfzehn auf zwölf), wunderte mich zwar ein wenig, dass irgendwann blubbernder Schaum aus der Dampfdüse quoll, aber egal. Nach Ende der Kochzeit machten wir den Dampfkochtopf auf und ich sag mal so: Natron reduziert die Kochzeit offensichtlich erheblich. Das ist eine weiße Bohnensorte, die generell sehr cremig weich kocht, aber SO weich war dann doch ungewöhnlich. Immerhin sparten wir uns damit das Pürieren.
Lecker war aber alles (…sehr gutbürgerlich), als Nachtisch ein bisschen Ananasquark, dazu eine Runde Castle (Staffel 6 mittlerweile, ich dachte ja, es gäbe nur 5 Staffeln, hatte aber die letzten drei DVD-Hüllen übersehen). Sehr gemütlich, nur halt saukalt trotz Decke (wir hatten ja kein gehacktes Holz mehr). Netterweise kam der Kater zu uns aufs Sofa und meckerte auch nur ein ganz kleines bisschen, als wir versuchten, unsere Füße zum Warmhalten unter ihn zu schieben. Und benutzte quasi fast gar nicht seine Krallen. Freundliches Tier.