Februar beim Aufwachen – mir war es Recht, ich hatte den Januar als vor allem langweilig und KALT empfunden und hoffte auf baldigen Frühling. Und es hatte sogar knappe Plusgrade, allerdings begleitet von Nieselregen und Wind. Blödes Schmuddelwetter. Ich hatte allerdings nicht viel Zeit, mir darüber Gedanken zu machen: Nach sechs Wochen hatten wir wieder eine Prüfung und ich musste früh los. Wir gingen also um kurz nach halb acht schon aus dem Haus, mit kleinem Umweg über den Viertel-Lieblingsbäcker für ein Frühstück auf die Hand, und um acht war ich im Büro.
Da die Kollegin für die Prüfung hauptverantwortlich war und alles rund lief, hatte ich eigentlich einen ganz ruhigen Morgen, an dem ich administratives Alltagsgeschäft abarbeiten konnte (letzte Anmeldungen für kommende Prüfungen, Material kontrollieren, Termine und Uhrzeiten abklären). Mal davon abgesehen, dass wir plötzlich wieder zu mehreren im Büro waren – so allmählich kommen die Kolleg:innen alle wieder zurück und es wird voller, was ich leider am Sinken meiner Arbeitsgeschwindigkeit merke. Und wenn dann noch nicht ganz klar ist, wo man Meetings macht und wo man sich bespricht, dann ist das teilweise ein bisschen schwierig. Finde ich. Nun ja.
Um halb eins Mittagspause gemeinsam mit ein paar anderen Kolleg:innen (guter Vorsatz und so) und restlicher Pasta mit Linsensauce, anschließend war ich den Nachmittag über in der Aufsicht für die mündliche Prüfung. Auch hier wenig Fragen, alles lief rund, um halb vier brachte ich die letzten Leute ins Prüfungszimmer.
Für den Nachmittag hatte ich eigentlich einen Unterricht geplant gehabt, die beiden Teilnehmenden hatten mich aber darum gebeten, den Termin zu verschieben, so hatte ich eine geschenkte extra Stunde. Die sich aber wie von allein zu füllen schien: Zuerst eine kurze Besprechung mit einem Kollegen, dann kamen tausend Kleinigkeiten extra, die zu erledigen waren, und schließlich musste ich noch Zertifikate kontrollieren und nachbearbeiten. Das zog sich dann so lang hin, dass ich erst um halb sieben einen guten Punkt fand, den Rest auf den nächsten Tag verschob und heimgehen konnte. Draußen immer noch knapp über null und verregnet.
Der Liebste hatte daheim schon gekocht: Eigentlich hätte es ein rotes Thai Curry sein sollen. Und nun ja, es waren immerhin Pilze, eine Paprika und etwas angebratener Tofu drin, aber davon abgesehen ähnelte das Ganze einem Thai Curry nicht so wirklich. Wir hatten keinen Basmatireis mehr, weshalb der Liebste eine italienische Risottomischung genommen hatte (bereits mit Gewürzen, von den Schwiegereltern), statt der Kokosmilch kam nur das restliche Kokoswasser von der Samstagstorte dazu, und statt der roten Thai Currypaste hatte er Tandooripaste genommen, weil – kein Grund. Das Ergebnis schmeckte ziemlich speziell, wenn auch nicht schlecht.
Den restlichen Abend verzog ich mich ein bisschen ins Internet, während der Liebste ein Treffen im Bastelverein hatte. Also keine großen Besonderheiten, keine großen Gedanken: Ein bisschen Blaulichtporno, ein bisschen lesen, außerdem das Feuer im Kamin am Laufen halten (die letzte gehackte Ladung Holz, am Wochenende werden wir Holz machen müssen – und mit „wir“ ist der Liebste gemeint). Insgesamt war ich einfach furchtbar müde, keine Ahnung warum (oh Moment – Arbeit von 8 bis 18:30 mit nur 30 Minuten Pause, das könnte es erklären), und als der Liebste nach Hause kam, schauten wir noch eine halbe Folge Castle und brachen das Fernsehen dann ab, bevor ich auf dem Sofa einschlief. Stattdessen um halb zehn ins Bett wie gefällt.