Blätter nagen, Donnerstag 5.10.2023

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Doofe Nacht. Ewig wachgelegen und Gedanken gewälzt wegen diesem Mist gestern (selbst wenn ich den Fehler nicht verursacht habe, hält er mich wach), warm gewesen, Fenster gekippt, kalt gewesen. Zweimal aufs Klo gemusst und beides Mal über Magi gestolpert, der sich mir in den Weg stellte (immerhin tatzte er mir nicht ins Gesicht, sondern legte sich sonst brav ins Schlafzimmer und meldete sich erst morgens, als der Lichtwecker anging – lernfähiges Tier). Das Aufstehen morgens war echt schwierig. Mäh. Allerdings ein früher Start, ich hatte also wenig Zeit zum Müdesein – Müsli, Dusche, und um Punkt acht war ich am Schreibtisch. Was ein bisschen knapp war, weil um acht mein Unterricht startete (der Rechner lief zwar schon, aber man braucht ja eine Minute zum Meetingstart und so), mein Teilnehmer hatte mir dann aber eine Mail geschrieben mit „Computerproblem, komme später“. Also alles gut, ich konnte sogar noch ein paar Mails beantworten. Dann Unterricht bis halb zehn. Das „Computerproblem“ stellte sich übrigens als „mein alter Rechner hat sich nach einem Update aufgehängt und mein neuer Rechner ist ein Macbook“ heraus, lol. Am Schreibtisch bis kurz nach zehn, dann schaute ich nach den Katern, die sich nach dem Fressen beide friedlich…

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Kapitale Böcke, Mittwoch 4.10.2023

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Gestern vor Einschlafen rechnete ich erst einmal durch, wie lang die Arbeitsphase bis zum kommenden Urlaub werden würde, was nicht gerade für prickelnde Motivation nach dem langen Wochenende spricht. Gut immerhin: Es ist ein relativ überschaubarer Zeitraum, und die Wochen bis dahin sollten nicht allzu sehr vollgestopft sein. Wenn das alles so klappt wie geplant, was es ja meistens nicht so tut. (Immerhin rechne ich nicht die Zeit bis zur Rente, wie gewisse andere Personen hier im Haushalt.)Also Business as usual, allerdings ohne Yogakurs, weil die Trainerin für den 4.10. noch yogafrei geschrieben hatte (ich fragte mich, ob sie den Mittwoch einfach nur vergessen hatte, aber vermutlich war sie anderweitig belegt). Trotzdem fuhr Harold einmal durchs Schlafzimmer, während wir Müsli zum Frühstück hatten. Dann ging der Liebste aus dem Haus, eine schnelle Dusche, Aufräumrunde und ab halb neun war ich am Schreibtisch. Den ganzen Vormittag über war ich damit beschäftigt, Nachrichten zu beantworten und Sachen abzuarbeiten, die seit Freitagnachmittag so aufgelaufen waren, dazu ein kurzes Meeting mit dem Chef. So weit so gut, ich war gut in der Zeit und ganz zufrieden mit allem, bis mir eine Unregelmäßigkeit in einem Vorgang auffiel. Ich ging dem nach, schaute mir die…

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Haushaltsfrei, Dienstag 3.10.2023

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Aufgewacht um zwanzig nach sechs, warum auch nicht am Feiertag? Ich ließ den Liebsten noch ein bisschen schlafen, fütterte die Miautiere, räumte in der Küche auf und programmierte die Waschmaschine, damit sie um neun startete. Was sie zum Anlass nahm, um halb acht zu starten, WARUM, keine Ahnung. Danach Tee, und ein bisschen Politik-Umfrage: Ich bin seit einiger Zeit auf der Mailingliste des Politik-Panels der Uni Freiburg, wo viermal pro Jahr repräsentative Umfragen zu wichtigen politischen Themen in Deutschland durchgeführt werden. Die nächsten 20 Minuten klickte ich mich also durch diverse stimme voll zu-stimme überhaupt nicht zu-Skalen und stellte mal wieder an mir selbst meine furchtbar klischeehafte linksgrünversiffte Einstellung fest. So wie es sein soll.  Feiertag, womit könnte man den Tag also besser verbringen als mit ausgedehnter Hausarbeit. Der Liebste machte uns erst einmal ein englisches Frühstück, und den restlichen Vormittag verbrachte ich damit, Wäsche zu waschen und auf der Dachterrasse aufzuhängen (nicht mehr ganz so warm wie die Tage zuvor mit ungefähr 22 Grad, aber sehr sonnig) und im Haus ein bisschen herumzuräumen. Ich kippte Waschsoda und Essig in den Badewannenabfluss  (klappte hervorragend: 4 Esslöffel Waschsoda, so eine halbe Tasse Essig, vorher ein Liter kochendes Wasser, eine halbe…

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On the road again – Montag 2.10.2023

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Brückentag, Hurra, also frei und ausgeschlafen bis kurz vor sieben – leider mit genau dem gleichen Maß an Schmerzen aufgewacht wie am Tag zuvor. Es wäre auch merkwürdig gewesen, wenn der Muskelkater sich so schnell verzogen hätte, es war eher noch die eine oder andere Muskelpartie dazugekommen (Oberschenkel, beispielsweise, damit hatte ich jetzt dann mehr oder weniger gleichmäßig den ganzen Körper durch). Immerhin hatte ich so langsam ein Gefühl dafür, wie ich mich trotz Schmerzen bewegen konnte. Halt nicht schmerzfrei. Direkt nach dem Aufstehen erst einmal auf die Dachterrasse, wo ich das Wasserreservoir für das Bewässerungssystem nachfüllte, Vogel- und Insektentränke auffüllte (beide komplett leer), die Pflanzen in den Kübeln goss und ein paar allerletzte Cocktailtomaten und Chili erntete. Komplette Sommeraktivitäten, und das am 2. Oktober, es fühlte sich sehr bizarr an. Für den Tag waren wieder 28 Grad angekündigt, und das war alles überhaupt gar nicht okay. Eher unheimlich.Lustig allerdings war, dass sich in einem eigentlich leeren Kübel (also voller Erde, aber ohne Pflanzen) neben ein paar Unkräutern auch eine Echinacea angesiedelt hatte. Wir haben ja zwei Echinaceen in den beiden großen Kübeln rechts, und offensichtlich hatte eine der beiden ausgesät – keine Ahnung, wie sich Echinaceen vermehren. Wir…

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Erfolgserlebnisse mit Autschmuskeln, Sonntag 1.10.2023

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Eigentlich eine ganz gute Nacht, ich stand relativ ausgeschlafen um kurz nach sieben auf. Der unangenehme Teil kam wenige Minuten nach dem Aufwachen, als meine Muskeln verstanden hatten, dass von ihnen Bewegung verlangt wurden, und sie mit lautstarkem PROTEST reagierten. LIEBE Güte, was war das für ein Muskelkater. Besonders heftig in der Rückenmuskulatur, aber auch in den Unterarmen und Fingern so, dass ich kaum etwas anfassen konnte. Dazu noch die Blasen an beiden Händen, Schnitte und Schrammen… Und da es dem Liebsten ähnlich ging, war der Plan für den Tag ausgiebige Sofazeit und sonst nichts. Also fast nichts. Kurz gefasst: Müsli zum Frühstück, wir ließen Harold einmal durchs Erdgeschoss fahren, danach Laptop, Internet leerlesen. Weitere Haushaltsaktivitäten waren für den Tag gecancelt (ich wäre auch definitiv nicht in der Lage gewesen, einen Besen oder Putzlappen vor mir herzuschieben). Ich stellte mich zumindest irgendwann einmal unter die Dusche und verband danach meine Hände neu („verbinden“ ist vermutlich zu groß gesagt, ich klebte halt neue Pflaster auf). Und sonst halt lesen, ein bisschen YouTube, so etwas. Der Liebste machte das Gleiche neben mir – eigentlich war er für eine Motorradtour mit Kollegen verabredet gewesen, aber die hatte er am Abend davor schon…

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