Warteschleifenmelodie direkt ins Hirn, Mittwoch 25.8.2021

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Die Nacht begann damit, dass ich mich zusammenrollte, die Decke um mich herum feststeckte, die Beine möglichst hochzog und nicht schlafen konnte… bis ich schließlich einsah: Mir ist einfach kalt! Also gab ich auf und holte mir eine Wolldecke. Und damit, meine Damen und Herren, ist der Schritt zum Frühherbst unweigerlich vollzogen. (Mit der zweiten Decke schlief ich dann prima.) Am Morgen war ich tatsächlich wach und schnell genug für Tee, Schreiben und Dusche und konnte ab acht Uhr beim Yogakurs mitmachen, das erste Mal seit bestimmt einem Monat. Es war zwar etwas hektisch und nicht wirklich entspannt, aber tat trotzdem sehr gut, ich war froh, dass ich mich dafür entschieden hatte. Direkt nach dem Yogakurs fuhr ich den Rechner hoch, holte mir eine Tasse Kaffee und zwei Scheiben Brot mit Erdnussbutter, die der Liebste mir in die Küche gestellt hatte, und frühstückte dann kurz vor dem Kursstart im Arbeitszimmer (etwas reingestopft, aber es passte leider nicht anders). Den Vormittag über unterrichtete ich – es lief ganz okay, ich war nicht so hundertprozentig zufrieden mit meiner Performance und Konzentration, aber es war trotzdem in Ordnung. Pünktlich um eins konnte ich Mittagspause machen (zweite Hälfte „venezolanischer“ Eintopf, danach Espresso und…

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Nur der dröge Alltag – Dienstag 24.8.2021

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Ein extrem heller Mond letzte Nacht, als hätte jemand eine Lampe am Himmel über dem Garten angeknipst. Relativ unruhiger Schlaf, ich kam morgens aber trotzdem ganz gut aus dem Bett, mit der Aussicht auf einen hoffentlich eher ruhigen Tag. Ich nahm mir morgens relativ viel Zeit fürs Frühstücken (Müsli) und die Zeitung und war erst nach neun am Schreibtisch. Der Vormittag war angefüllt mit Unterrichtsvorbereitung für einen neuen Kurs, den ich übernehme und schon lang nicht mehr unterrichtet habe (vor allem nicht online). Da ich den Kurs starten werde, musste ich neben der normalen Unterrichtsvorbereitung auch einiges an grundlegenden organisatorischen Dingen klären (die Kurskonzeption auf diesen konkreten Kurs anpassen zum Beispiel). Damit war ich beschäftigt bis kurz nach halb eins.Das Mittagessen hatten wir auswärts geplant. Weil der afrikanische Imbiss zurzeit Sommerpause hat, gingen wir zum Chinesen um die Ecke zum Mittagstisch – etwas, das wir schon ewig nicht mehr gemacht haben (normalerweise bestellen wir dort abends oder essen auch mal abends vor Ort). Der Chinese hat vor nicht allzu langer Zeit den Besitzer gewechselt, die Karte ist aber gleich geblieben, dachten wir. Naja, nicht ganz: Es sind jetzt überall sehr sorgfältig die Allergene angegeben, lobenswert, dadurch konnten wir allerdings…

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Verloren im Neuland, Montag 23.8.2021

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Ich wachte relativ ausgeschlafen kurz vor dem Wecker auf, schaute mir ein bisschen den Herbstregen vor dem Fenster an und fütterte den Kater. Seit über einem Monat wieder einmal ein Prüfungstag, ich war froh über den frühen Start. So konnte ich noch ein bisschen Tee trinken und mich etwas sammeln, bevor ich um kurz vor acht aus dem Haus ging (etwas knapp und ohne Frühstück – der Liebste holte mir zwei Brötchen vom Bäcker und brachte sie mir in die Firma, dieser nette Mensch). Gleich zu Prüfungsstart eine Premiere: Ich kontrollierte bei den Teilnehmenden den Impfstatus. Alle voll geimpft bis auf eine, die sich für die Prüfung am Vorabend beim Roten Kreuz hatte testen lassen. Interessanterweise hatten viele keinen digitalen Code auf dem Handy, sondern ihren gelben Impfpass dabei. Das wunderte mich ein bisschen (aber immerhin geht bei dem Heftchen nicht der Akku leer). Old school-Papierformate haben ja so ihre Vorteile (wie ich gleich noch feststellen konnte). Den Vormittag über war eine Kollegin in der Prüfungsaufsicht, ich war als Backup im Hintergrund und konnte so administrativ ein bisschen etwas wegarbeiten. Da neben der Prüfung nicht viel los war, war das schön entspannt, eigentlich. Uneigentlich hatte einer unserer Prüfungsanbieter (gerade…

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Trääää-ä-äge, Sonntag 22.8.2021

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Mitten in der Nacht ging ein ordentliches Gewitter über der Stadt nieder, und da der Liebste wach lag und sich daran erinnerte, dass wir die Dachterrasse nicht gewitterfest gemacht hatten, waren wir  eine Viertelstunde damit beschäftigt, den Sonnenschirm einzuklappen und die Balkonmöbel wasserfest (mehr oder weniger) einzupacken. Zum Glück begann das Gewitter mit ordentlich Donner und Blitz, wartete aber mit dem richtigen Regen, bis wir fertig waren (sehr nett), so blieben wir fast trocken und schauten uns den Rest dann von drinnen an. Merkwürdige Atmosphäre über der Stadt, der Himmel ganz hell, obwohl es erst halb drei war. Am nächsten Morgen, Überraschung, nicht wirklich ausgeschlafen. Der Vormittag oder überhaupt der ganze Tag war dementsprechend träge und uninspiriert, und da es draußen den ganzen Tag kühl und bewölkt blieb und immer wieder regnete, zog es uns auch nicht nach draußen. Der Liebste machte ein English Breakfast zum Frühstück, dann verbrachten wir den restlichen Vormittag am Laptop (außer der üblichen Tierfütterung, schon wieder im Pyjama zu den Nachbarn, aber dieses Mal war es Sonntag 8:30 Uhr und es war wirklich keiner draußen). Ich hörte noch etwas Lage-Podcast, auch wenn die aktuelle politische Großlage gerade an allen Enden sehr bedrückend ist. Ich…

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Unspektakuläres, Samstag 21.8.2021

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Es war eine clevere Idee, am Abend direkt vor dem Schlafengehen noch eine Kopfschmerztablette zu nehmen, so wachte ich am Morgen relativ ausgeschlafen und zwar matschig, aber ohne Kopfweh auf. Der Kater war noch nicht da, ständige Quelle der Beunruhigung, ich verteilte erst einmal Vogelfutter auf dem Balkon und machte mir einen Tee. Irgendwann kam er dann aufgeregt angerannt und beschäftigte sich dann den größeren Teil des Morgens damit, uns ständig „ich WILL“ vorzumiauen, aber nicht mitzuteilen, was er denn jetzt will. Schwieriges Tier. Der Vormittag war nicht wirklich aufsehenerregend, ich war mit Zeitung, Lesen, Schreiben und Internet beschäftigt. Zum Frühstück Toastbrot mit Tomaten (nicht angebraten dieses Mal, sondern einfach frisch aufgeschnitten aufs Brot – in unseren veganen Anfangszeiten war das das typische Hotel-Notfrühstück: ein Brötchen mit Margarine – meistens Becel – und einer Tomate in Scheiben, das kriegte wirklich jedes Hotel noch in vegan hin. War halt nur meistens den Frühstücks-Aufschlag nicht wert), dazu Orangensaft und Kaffee. Direkt nach dem Frühstück ging ich – noch im Pyjama – zur Nachbarsmaus, weil es so langsam spät wurde und sie gefüttert werden musste und ich mir auch dachte, wer soll am Samstagmorgen schon auf der Straße sein? Turns out: die…

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