Nach dem Aufstehen (und Schlafzimmer robotertauglich aufräumen) fütterte ich erst einmal den Kater und entdeckte dabei einen großen Frosch, der auf dem oberen Ende der Kellertreppe saß und sich gerade ins Wohnzimmer aufmachte. Mit Eimer einfangen klappte nicht, da er einfach wieder heraussprang, überhaupt sehr agiles Tier, er hüpfte aber von selbst wieder zurück in Richtung Kellertür, die ich ihm aufmachte. Worauf er sich zwischen Türspalt und Wand hindurchquetschte (warum?) und wieder im Garten verschwand. Das Ganze begleitet vom Kater, der höchst interessiert Anteil nahm und mir ständig zwischen die Beine lief. …definitiv zu viele Tiere am Morgen.
Auch am Morgen gab es eine Portion Reisbrei, die der Liebste am Abend davor gekocht hatte, mit zwei Bananen, die dringend wegmussten (wir hatten erst kürzlich leider zwei verschimmelte Nektarinen wegwerfen müssen – wenn wir viel unterwegs sind, dann ist es manchmal echt schwer, die Essenssachen im Blick zu behalten). Während wir beim Frühstück waren, machte oben Harold, der Staubsaugerroboter, das Schlafzimmer sauber, hihi, und um kurz vor acht konnte ich die Yogamatte ausrollen und in einem sauberen Zimmer zum Kurs. Hihi. Der Roboter ist definitiv deutlich gründlicher als wenn ich das Zimmer fegen würde, und den Unterschied sieht man total.
Eine Stunde Kurs mit Fokus auf den Bauchmuskeln (ging alles prima), danach eine ausführliche Dusche und noch etwas Tee, und um zehn war ich am Rechner. Den Vormittag über viel administratives Gedöns zu tun, während parallel die Waschmaschine lief: Draußen den ganzen Tag strahlende Sonne, Wind und 30 Grad angekündigt, ich hängte eine Maschine auf der Dachterrasse auf. Das hätte alles auch super geklappt, wenn nicht das Meeting, das wir von zwölf bis eins hätten haben sollen, zwanzig Minuten länger gegangen wäre und dann keine Zeit mehr hatte, die trockene Wäsche wieder abzuhängen. Der Liebste kümmerte sich abends darum, es war zum Glück noch alles da.
Schnelle Mittagspause mit dem restlichen Quinoasalat (der immer noch gut war, nur natürlich noch etwas schärfer, die Chili sind wirklich nicht zu verachten), dann leicht gehetzt ins Büro, wo ich um zwei ein Meeting mit einer Kollegin hatte, die mich im Urlaub vertreten soll und von mir eine Übergabe bekam. Soweit das zumindest möglich war, denn ein paar Vorgänge sind halt leider noch nicht abgeschlossen, wir mussten also einen zweiten Termin für Freitag ausmachen.
Den restlichen Nachmittag drei Beratungstermine, von denen nur einer klappte, der zweite ging irgendwie technisch schief (die Person war im Zoom-Warteraum und wartete, dass ich sie einließ, aber ich war längst da und bekam sie nicht angezeigt, wirklich merkwürdig), beim dritten schrieb mir die Person zwei Minuten nach Meetingbeginn, dass sie den Termin gern um einen Tag verschieben würde, haha. Dann noch ein Einzelunterricht, der wenigstens klappte (die Teilnehmerin war da und das Material passte und so). Endgültig fertig war ich um halb sieben.
Der Liebste war schon daheim und – natürlich – wieder mit Fahrradkauf beschäftigt. Ich legte mich erst einmal mit Buch aufs Sofa. Dann gemeinsames Kochen, eine Pilzpfanne mit Schnittlauch und Zucchini, dazu ein großer Topf Kartoffelbrei (der Kartoffelbrei mit ein paar roten Linsen gepimpt, was eine prima Kombination ist). Und dann nicht mehr viel Gedöns, wir schauten ein bisschen Blaulichtdrama (eigentlich ohne Blaulicht, weil die Serie auch drei Folgen über Tierärzte im Einsatz hatte, und die sind ja im Normalfall ohne Blaulicht unterwegs) und gingen wirklich früh ins Bett. Zum Glück ohne Wahnsinnshitze im Schlafzimmer.