Erledi-Tag, Samstag 20.1.2024

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Erstaunlich lang geschlafen, erst um Viertel vor acht aufgewacht und damit einigermaßen wach. Wir mussten uns mit dem Aufstehen etwas beeilen, denn um zehn nach acht fuhr Harold im Obergeschoss und wir mussten ihm den Weg freiräumen. Wir sind jetzt erstmalig nach der Winterpause wieder in dem normalen Rhythmus, dass wir Harold mittwochs, samstags und sonntags programmiert haben und er uns das Wochenend-Putzen strukturiert. Was ich sehr angenehm finde – eine Entscheidung weniger zu treffen.

Übrigens, Rhythmus. Ich hatte mir für den Samstag dringend vorgenommen, wieder in einen guten Samstags-nicht-Rumhänge-Rhythmus zu finden. Morgens also etwas schreiben, ein sehr ausführliches Frühstück (der Liebste holte Brötchen vom Bäcker), und dann ging ich hoch und putzte das obere Stockwerk gründlich durch, mit Staubwischen und allem Zeugs. Duschen, danach ein Blick in die Zeitung, und das war quasi der Vormittag. Der Liebste machte parallel aus Seitanpulver, Räuchertofu und Gewürzen vegane Würstchen, oder genauer gesagt, eine vegane Riesenwurst, weil er keine Lust hatte, mehrere Würstchen zu rollen. Leichtes Unverständnis auf meiner Seite, aber am Ende ist es ja mehr oder weniger egal. Außerdem, Aufbrauchliste: Bohnenkraut und Seitanpulver weg. Hihi. Dazu kochte er noch ein paar Pellkartoffeln, damit es abends mit den Bratkartoffeln schneller ging. Sehr vorausschauend.

Zum Mittagessen wollten wir dann nichts kochen, außerdem hatten wir ausgesprochen üppig gefrühstückt, deshalb teilten wir einen Becher Himbeerquark mit Sonnenblumenkernen und hatten außerdem jeder eine Mutschel mit Honig. Dazu Kaffee, und das war okay, wenn auch nicht wahnsinnig viel.
Das merkte ich, als ich nach dem Essen und einer Minipause ins Fitness ging und dort doch ein ordentliches Loch im Bauch hatte. Das Training klappte aber trotzdem, sogar recht gut. Nur beim Rückenstrecker ließ ich eine Runde aus, ich wollte meinen zwickenden Ischias nicht noch mehr reizen. Insgesamt war das Training aber eine großartige Idee, die Rücken-/Hüftschmerzen waren danach weg. Das werden sie nicht sofort dauerhaft sein, aber es geht in die richtige Richtung.

Als ich heimkam, packten wir unsere Sachen und gingen auf große Einkaufsrunde, zu Fressnapf, dm und Alnatura. Neben dem Vogelfutter war vor allem das Katzen-Nassfutter ausgegangen, außerdem natürlich der normale Lebensmittel-Wocheneinkauf. Und anschließend gingen wir noch zum Supermarkt nebenan, Shmilk und Pistazien holen. Insgesamt kosteten die vier Einkäufe knapp unter 400 Euro, was mich schon etwas schlucken ließ. Allerdings war der größere Teil davon für die Tiere gedacht, und hier langen die Vorräte jetzt wieder ein paar Monate, was es etwas relativiert. Trotzdem viel Geld.

Daheim packte ich die Einkäufe weg, während der Liebste unsere neueste Katzen-Errungenschaft ausprobierte: Wir haben für Magi einen speziellen Entfilzungskamm gekauft, der verfilzte Stellen nicht nur löst, sondern gleichzeitig herausschneidet. Magi war zwar etwas zappelig und wollte sich ungern kämmen lassen, hielt dann aber doch still, denn: Der Kamm funktionierte ausgesprochen gut, und das gefiel ihm dann schon. Ein paar Minuten Kämmen, schon war auf der einen Seite der Flanke fast jede Verfilzung verschwunden und das Fell wieder schön glatt. Damit werden wir das Problem hoffentlich recht gut in den Griff bekommen.

Bei mir war damit auf jeden Fall meine Erledi-Energie aufgebraucht, ich war auf einen Schlag todmüde und mir war kalt und ich wollte nur noch aufs Sofa. Und da blieb ich dann den restlichen Abend, erst mit Buch, dann mit Essen und YouTube-Quiz (…nicht der Favorit des Liebsten, aber wir hatten ja gestern erst etwas anderes gehabt) und dem restlichen Sauvignon Blanc.
Der Liebste kümmerte sich ums Essen: Neben eben den Bratkartoffeln schnitt er die halbe Riesenwurst in Scheiben und briet sie an, dazu aus Sojaquark, Schnittlauch, Zeugs einen Kräuterquark. Die Wurst war leider etwas versalzen, aber davon abgesehen sehr gutes Essen.
Und danach noch ein kleines Whiskytasting daheim. Ich hielt mich zurück und beließ es bei einem kleinen Aberlour und einem achtzehnjährigen Talisker, aber der Liebste (der auch keinen Wein gehabt hatte) schaute noch etwas genauer, was der Brotschrank so hergab. Sind ja genug Schätze drin.