Was tun?

Wut, Ohnmacht, Lähmung und Pessimismus, das waren bei mir in den letzten Wochen und Monaten die vorherrschenden Gefühle, wenn es um die AfD und die rechten Tendenzen in Deutschland und Europa ging. Im Zug der Coronapandemie hatte ich (nach anfänglichem Optimismus) den Glauben an die Solidarität und schiere Rationalität unserer Gesellschaft schon beinah verloren, und es wurde ja nun leider nicht besser. Eine Reaktion meinerseits darauf war, den Input von Nachrichten kleinzuhalten und mich ins Private, vor allem die Arbeit, hineinzustürzen. Aber das ist ja irgendwie auch keine Lösung, es senkte zumindest das Ohnmachtsgefühl kein bisschen. (Ich habe ja nun eine Arbeit, die ganz konkret und praktisch Menschen bei der Immigration, der Integration und dem Ankommen unterstützt, und das ist natürlich sehr wertvoll – und schon befriedigend – aber so richtig „genug“ fühlt sich das nicht an.)Und dann kamen die Correctiv-Recherche und die Demos und plötzlich waren da eine Menge Leute auf der Straße und man bekam das Gefühl, dass man gar nicht allein ist, und das ist ausgesprochen empowernd. Zusätzlich las ich in diversen Artikeln, Blogs und Medien von Tipps und Ideen, was man, also jede:r Einzelne tun kann zur Unterstützung unserer Demokratie. Außer wählen gehen natürlich, und…

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Erledi-Tag, Samstag 20.1.2024

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Erstaunlich lang geschlafen, erst um Viertel vor acht aufgewacht und damit einigermaßen wach. Wir mussten uns mit dem Aufstehen etwas beeilen, denn um zehn nach acht fuhr Harold im Obergeschoss und wir mussten ihm den Weg freiräumen. Wir sind jetzt erstmalig nach der Winterpause wieder in dem normalen Rhythmus, dass wir Harold mittwochs, samstags und sonntags programmiert haben und er uns das Wochenend-Putzen strukturiert. Was ich sehr angenehm finde – eine Entscheidung weniger zu treffen. Übrigens, Rhythmus. Ich hatte mir für den Samstag dringend vorgenommen, wieder in einen guten Samstags-nicht-Rumhänge-Rhythmus zu finden. Morgens also etwas schreiben, ein sehr ausführliches Frühstück (der Liebste holte Brötchen vom Bäcker), und dann ging ich hoch und putzte das obere Stockwerk gründlich durch, mit Staubwischen und allem Zeugs. Duschen, danach ein Blick in die Zeitung, und das war quasi der Vormittag. Der Liebste machte parallel aus Seitanpulver, Räuchertofu und Gewürzen vegane Würstchen, oder genauer gesagt, eine vegane Riesenwurst, weil er keine Lust hatte, mehrere Würstchen zu rollen. Leichtes Unverständnis auf meiner Seite, aber am Ende ist es ja mehr oder weniger egal. Außerdem, Aufbrauchliste: Bohnenkraut und Seitanpulver weg. Hihi. Dazu kochte er noch ein paar Pellkartoffeln, damit es abends mit den Bratkartoffeln schneller ging.…

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