Rumhängetag, Sonntag 4.2.2024

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Wieder um zwanzig vor sieben aufgewacht, ein ganz gutes Muster, das sich hier etabliert (wenn man nach zweimaligem Auftreten schon von „etabliert“ sprechen kann). Ich ließ den Liebsten noch schlafen und ging zu Tee und Katzen nach unten. Im Esszimmer irritierenderweise fast 22 Grad und unangenehme Heizungsluft, keine Ahnung, warum die Heizung so hochgeheizt hatte. Vermutlich war es in der Nacht auch draußen warm gewesen (der Thermostat sollte das aber eigentlich erkennen und die Zimmertemperatur gleichmäßig halten). Die „automatische“ Heizung funktioniert meiner Ansicht nach ja immer noch schlechter als es die manuelle Steuerung (= das kleine Rädchen am Heizkörper) je konnte, aber mit der Meinung stehe ich vermutlich etwas auf verlorenem Posten. Ich machte die Heizung auf jeden Fall aus und öffnete für eine Minute das Fenster, danach war die Temperatur (und Luft) wieder okay.

Ein ziemlicher Rumhängetag, nachdem der Samstag so aktiv gewesen war. Glücklicherweise ging es dem Liebsten eine ganze Ecke besser, weswegen er nicht nur das traditionelle englische Frühstück übernahm, sondern auch im Erdgeschoss wischte, nachdem Harold gesaugt hatte. Ansonsten verbrachten wir den Tag aber mehr oder weniger auf dem Sofa. Ich ging nach dem Frühstück immerhin duschen und räumte ein bisschen auf, putzte außerdem unten das Klo und machte die beiden Katzenklappen sauber, aber das war es mehr oder weniger. Den restlichen Tag beschäftigte ich mich mit Lesen und vor allem mit Zeugs im Internet.

Mittags gab es die zweite Hälfte Pizza, der Liebste machte uns dazu eine Schüssel Salat (Chicorée und Spinat) und kochte uns als Nachtisch einen Schokopudding, einfach weil ich sagte „jetzt ein Schokopudding, das wär halt schon toll“. Später ein paar Chips, viel Kaffee. Und gegen fünf versuchte ich zuerst, die Katzen zum Wurmmittel zu überreden (das klappte bei Magi ganz okay, er schleckte die Leberwurstcreme mit der zermörserten Tablette brav auf, aber der Nasenkater war irgendwie misstrauisch und wollte nicht, der Depp), steckte dann die beiden Duschvorhänge in die Waschmaschine und machte mit dem Liebsten den Wochenplan. Und einen Brotteig setzten wir an. Sieh an, doch nicht so ganz unproduktiv.

Das Abendessen übernahm der Liebste, ein Kartoffelgratin mit Lauch und Räuchertofu. Gut, wenn auch ein bisschen trocken, obwohl eigentlich eine Menge Sojajoghurt und Hafersahne und überhaupt drin waren. Aber ich beschwerte mich nicht (naja, nur höchstens ein ganz kleines bisschen), einem gekochten Essen schaut man schließlich nicht ins Maul.
Nichts weiter Spannendes am restlichen Abend. Ich las noch ein bisschen (bin im Buch jetzt zur Hälfte durch, was dafür, dass ich es ursprünglich mal zur Seite gelegt hatte, prima ist) und schaute mir eine alte Folge Big Fat Quiz an, die ich noch nicht kannte (es gibt noch ein paar), während der Liebste auf seinem Laptop versank. Das war dann zwar ein bisschen unkommunikativ, aber andererseits sehr friedlich.