Mäßig geschlafen, morgens zu regennassem Garten aufgewacht (der Garten wächst uns bis über die Ohren, die Pflaume im hinteren Bereich ist vor hohem Gras schon kaum mehr zu sehen – das bedeutet, wir müssen nicht gießen und die Gemüsepflanzen auf den Balkonen wachsen, wer braucht schon einen Garten mit Rasenfläche). Etwas kratziger Hals, vermutlich vom Heuschnupfen. Der Liebste, ebenfalls momentan sehr allergiegeplagt, war schon deutlich vor mir aufgestanden, unten warteten zwei gefütterte Katzen und eine Tasse Tee. Und etwas angestrengte Stimmung, weil er das erste Mal nach längerer Pause mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren wollte und seine Sachen nicht fand (Fahrradklamotten, Rucksack, Zeugs), es war ein bisschen wie mit einem Schulkind („immer am Abend vorher alles herrichten!“).
Am Ende war alles gefunden und eingeräumt. Ein Blick in die Zeitung, frisches Brot mit Erdnussbutter zum Frühstück (der Liebste hatte den Home Office-Tag genutzt und ein frisches Brot gebacken), dann machte er sich um kurz vor halb acht auf den Weg. Ich räumte noch ein bisschen herum, fütterte die Katzen ein zweites Mal und war um acht zum Yogakurs auf der Matte.
Sehr anstrengender Kurs. Klar, das ist mittwochs ja oft so, und jetzt mit dem unregelmäßigen Training ja sowieso, aber dieses Mal war es echt next level, mit schmerzenden Armen und sehr mühsamen Stehpositionen und allem. Aber positiv: Ich kriegte alles hin. Und fast noch positiver: Ich trug den Kurs in die Fitness-App ein und bekam prompt die Belohnungsmeldung „Gold erreicht!“. Hihi. Das ist scheinbar an Bewegung das Level, das die WHO empfiehlt. Gleich fühlte ich mich etwas gesünder.
Dusche, Gedöns, um zehn am Schreibtisch. Dort gleich ein Beratungstermin und dann den restlichen Morgen ein bisschen Unterrichtsvorbereitung und vor allem viel administratives Zeugs. Als ich um eins in die Mittagspause ging, war ich schon wieder ein paar Schritte weiter und fühlte mich auf einem ganz guten Stand.
Mittagspause mit restlichem Mie-Stir Fry, begleitet von zwei penetranten Katzen (Magi war um halb eins ins Arbeitszimmer gekommen, hatte dort erst einmal auf dem Sessel gepennt, irgendwann dann aber so laut zu miauen begonnen, dass man sich fast die Zeiten zurückwünschte, wo er so schwach war, dass er die Lautstärke nicht hinbekam. Nicht wirklich, aber fast). Der Regen hatte sich mittlerweile verzogen, draußen leicht bewölkter Himmel, aber doch genug Sonne, dass ich die Sonnenbrille brauchte und die grüne Jacke eindeutig zu warm war. Auf kurz vor zwei ging ich ins Büro.
Ein Nachmittag vollgepackt mit Unterrichtvorbereitung für den nächsten Tag und viel administrativem Krams. Relativ wenige Kolleg:innen da, sodass ich einigermaßen in Ruhe arbeiten konnte. Was da waren, waren zwei Hunde (der lustig gelockte Wasserhund der Kollegin und der nicht-mehr-Babyhund des Chefs), die eifrig durch die Gänge trabten. Zuerst waren sie auch am Kontakt einigermaßen interessiert (sie kannten sich auch schon), aber dann war da ein Ball, den der Babyhund interessant fand, aber der Lockenhund für sich deklariert hatte. Das führte dann mal kurz zu einem sehr wütenden Gebelle und zu einem Babyhund, der fluchtartig das Büro verließ und sich hinterher nicht mehr so richtig reintraute. (Sie ist im Übrigen eine ganze Ecke größer, aber halt noch ein halbes Hundekind, und der Lockenhund sieht sich mit seinen zwei älteren Jahren offensichtlich als Senior.)
Von sechs bis sieben noch ein Online-Unterricht, den ich vom Büro aus machen konnte, weil mittlerweile wirklich fast alle gegangen waren (man merkte auch ein bisschen die Pfingstferien), danach noch die letzten Reste an Orgakrams, und um halb acht fuhr ich den Rechner runter und ging heim.
Der Liebste hatte mit dem Kochen auf mich gewartet, weil wir Pasta geplant hatten, die sich nicht so richtig super warmhalten ließ (und genau so lang zum Kochen brauchte, wie halt die Pasta brauchte). Wir machten also gemeinsam einen Topf Penne und dazu frische Pilze, getrocknete Tomaten, Walnüsse, Petersilie und Rucola, und das war dann eine sehr einfache und ausgesprochen gute Kombination.
Und dann versanken wir wieder im Original-Feuerwehrquatsch, nämlich in Feuer und Flamme. Da hat mittlerweile die neue Staffel gestartet – aber um die sozusagen einzuleiten, und auch weil ich mich an wenig erinnern konnte, schauten wir vorher noch einmal die letzte Bochumer Staffel, also zwei Folgen davon. Bis wir die durchhaben, gibt es dann auch schon ein paar Folgen der neuen Staffel, sodass man gleich am Stück schauen kann (so etwas wie „jede Woche eine Folge“ ist ja so ein Konzept aus den 90er Jahren, dafür habe ich gar keine Geduld mehr). Scheinbar wechselt die neueste Staffel die Stadt, es gibt ja genug im Ruhrgebiet. Bin schon ausgesprochen gespannt.