Schlechte Nachrichten, Sonntag 10.11.2024

  • Beitrags-Kategorie:FamilieTagebuch

Zwanzig nach sechs aufgestanden, Katerfütterung und Maintenance (sehr kalt draußen – ich sah das erste Mal eine leichte Eisschicht auf einer Wasserpfütze auf der Dachterrasse – sodass die Katzen jetzt deutlich intensiver die Katzenklos drinnen benutzen, klar, wer will da auch beim Pinkeln nach draußen gehen). Und dann machte ich einen Vorsatz vom Samstag war und kroch zum Liebsten unter die Decke. Dort erst einmal ein paar logistische Probleme (verdrehte Decke, knubbelige Kissen, immer irgendwie ein Knie oder ein Arm zu viel), aber schließlich konnten wir noch eine friedliche, warme Stunde schlafen. Um halb acht standen wir schließlich auf. Dort Teekochen und ein Blick aufs Handy: Bei mir keine Neuigkeiten, aber der Liebste hatte mehrere entgangene Anrufe und eine Textnachricht auf dem Handy. Einerseits erwartet, andererseits dann doch recht schnell (und irgendwie kommt es doch immer überraschend, weil man sich nicht so richtig darauf vorbereiten kann): Der Schwiegervater war in der Nacht gestorben. Das setzte so ein bisschen den Ton für den Tag (Einstellen auf die neue Situation, für ihn war es das Beste und eine Erlösung, wie geht es der Schwiegermutter jetzt, all diese Gedanken).Der Liebste versuchte es erst einmal (erfolglos) bei seiner Mutter und begann uns ein…

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Zeugs, Samstag 9.11.2024

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Eigentlich ganz gute Nacht, nachdem ich endlich eingesehen hatte, dass es jetzt so richtig kalt geworden ist, und ich mir eine lange Pyjamahose zum Schlafen holte. Frühmorgens (um fünf) ging ich auf die Toilette und hatte dann ein schlechtes Gewissen gegenüber den Katern, die ja in der letzten Zeit durch geschlossene Tür aus dem Schlafzimmer ausgeschlossen hatte (und etwas allein fühlte ich mich auch – der Liebste, immer noch verschnupft und schnarchend und wir beide gestresst, schläft schon seit ein paar Wochen quasi immer unten, was unserer Schlafqualität definitiv sehr gut tut, aber… halt ein Schlafzimmer allein bedeutet). Ich ließ die Tür also offen, was sich Magi zwanzig Minuten später nicht nehmen ließ. …und innerhalb kürzester Zeit wusste ich wieder, warum ich die Schlafzimmertür zugelassen hatte. Dieses kleine Nervtier, direkt neben meinem Ohr liegend und EXTREM laut schnurrend, und dass ich ihn wegschob oder aufhob und ans Fußende legte, beeindruckte ihn immer nur für ein paar Minuten. Um zehn nach sechs gab ich schließlich auf – ich war sowieso wach und hatte nichts gegen einen frühen Start. Kurze Katzenfütterung und Aufräumrunde, den Liebsten ließ ich schlafen, machte mir eine Tasse Tee und verschwand damit ins Arbeitszimmer. Mal wieder ein…

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Zwölfstundentage, Donnerstag und Freitag 7.-8.11.2024

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Am Donnerstag aufgewacht nah einigermaßen tiefem Schlaf, mit merkwürdigen, sehr ausführlichen Träumen (keine US-Politik, sondern eine Mischung aus Tessin-Urlaub und alten Klassenkameraden). Am Morgen erst einmal kurze Katzenmaintenance, dann warf ich einen Blick in die Zeitung und stellte fest, dass die Wahl des orangefarbenen Deppen noch nicht einmal die Top-Schlagzeile geworden ist, weil nach wochenlangem Zerren der Kanzler nun endlich den Finanzminister rausgeschmissen hat und damit die Koalition geplatzt ist. Vermutlich wird es im Frühjahr Neuwahlen geben und wir haben dann eine Koalition aus CDU, FDP (wenn sie nochmal in den Bundestag kommen, ich hoffe so sehr dass nicht) und AfD. Hurra. Wo ist das Loch, in dem man sich verkriechen kann?…im Übrigen auch so ein Zeichen unserer Zeit: Der Liebste blätterte durch die Zeitung, murmelte „dieses blöde Arschloch“ vor sich hin, und als ich einen Blick über seine Schulter warf, wusste ich nicht, wen er gemeint hatte, weil auf der Zeitungsseite gleich vier Kandidaten (…gendern nicht nötig) zu sehen waren, für die es gepasst hätte. Anyway. Zwei Prüfungstage in Folge, sehr dichtgepackt, deshalb etwas telegramstilartige Zusammenfassung. Schnelles Morgenprogramm, der Liebste packte mir Erdnussbutterbrot und Kichererbsen-Orzo in den Rucksack, um Viertel vor acht aus dem Haus. So frisch, dass…

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Unfassbar – Mittwoch 6.11.2024

Eigentlich ganz gute Nacht, um halb sechs vorbei (aber nicht unausgeschlafen). Die zusätzliche halbe Stunde im warmen Bett nahm ich dankbar an (alte, schmerzende Knochen und so – momentan wieder merkwürdig in der rechten Nierengegend), die beiden Kater ließen mich netterweise gewähren. Während Katzenmaintenance und Küchenrunde der erste Blick aufs Handy, wo der Guardian etwas eskaliert war – aber es waren nur Nachrichten zu den ersten Auszählergebnissen in diversen US-Staaten, weder war etwas Außergewöhnliches passiert noch gab es schon aussagekräftige Resultate der US-Wahl. Ich legte das Handy erst einmal wieder weg. (Ganz ehrlich, ich lasse mich ja vom Guardian gern informieren und habe schon über die Push-Nachrichten einige wichtige Sachen schnell erfahren, aber etwas weniger kleinschrittig in ihren Updates wäre kein Fehler.) Der Liebste ging früh aus dem Haus, ich machte mir ein schnelles Müsli (bei Müsli nur für mich allein zurzeit immer mit etwas Tonkabohne, sehr gut) und war ab acht auf der Yogamatte. Gutes Üben, das meinen zahlreichen Verspannungen ausgesprochen guttat, und ich war sehr froh, dass ich alles ganz okay hinbekam.Sehr lustiger Moment: Magi war schon vor mir ins Schlafzimmer gekommen und hatte sich auf dem Bett schlafen gelegt, hatte mich zwar beim Reinkommen und Matte-Ausrollen…

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Anstrengende Alltagschronik, Dienstag 5.11.2024

  • Beitrags-Kategorie:Tagebuch

Wach seit fünf, aber so müde (und ein bisschen fröstelig), dass ich noch bis zum Weckerlicht liegen blieb, ohne Katzenbegleitung (die ließen sich beide erst blicken, als ich richtig aufstand und oben zu rumoren begann). Kein Wunder: Am Abend hatten sie noch einmal eine ordentliche Portion bekommen, die wenig gefressen worden war – die beiden waren einfach satt. Nun gut.Gar keine Motivation für die Arbeit, die Laune ziemlich im Keller, und der November hat gerade erst angefangen. Immerhin wunderschöne Herbststimmung im Garten, ziemlich neblig, dabei ein gedämpftes, altrosafarbenes Licht, in Kombination mit gelbem Laub ganz außergewöhnlich. Interessanterweise hatte ich am Morgen (im Gegensatz zu den Katern) richtig Hunger, also so mit Magenknurren und so – das war mir die letzten Tage schon so gegangen. Ungewöhnlich, weil wir am Abend davor ja wirklich spät gegessen hatten. Frühstück gab es dann um halb acht, der Liebste (der im Home Office war) machte uns ein Müsli. (Mit Amaranth, Hirseflocken und Banane – dazu meine beiden Tassen grüner Tee, und schon waren wir bei 20 Pflanzen.) Ein Blick in die Zeitung, ein bisschen Podcast im Bad, ab kurz nach neun war ich am Schreibtisch. Der Vormittag war eigentlich ganz in Ordnung mit Unterrichtsvorbereitung…

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