Okay-e Nacht und nur ganz leicht kratziger Hals am Morgen. Ich nahm trotzdem eine Allergietablette im Bad – Kälte hin oder her, irgendetwas blüht und fliegt gerade, auf das ich mächtig reagiere. Mit einer Ladung Ceterizin (mit Levo-, ohne müde) war ich den Tag über einigermaßen auf der Höhe.
Schnelle Dusche, der Liebste machte uns ein Müsli, das wir einpackten, früh aus dem Haus – um kurz vor halb neun war ich im Büro für den zweiten Prüfungstag diese Woche. Damit leider ohne Yogakurs (ich habe mit Blick in den Kalender festgestellt, dass es Mai werden wird, bis ich wieder mittwochs ins Yoga komme, davor ist jeden Mittwoch irgendetwas, das blöd kollidiert. Sehr blöd).
Auch für diese zweite Prüfung war die Kollegin hauptverantwortlich und in der Aufsicht, ich konnte also morgens meinen Orgakram erledigen. Ruhiger Vormittag, wenig Aufregungen. Ich bekam meine Mailbox mehr oder weniger leer (wieder ein paar Sachen, bei denen ich auf Antwort warte, aber naja) und war selbst erstaunt, wie gut alles gerade aussieht. Die traurige Wahrheit ist ja, dass ich meine Prüfungsorga gut hinkriege, solang ich ausgesprochen wenig unterrichte, und dass es sofort furchtbar stressig wird, wenn die Unterrichtsstundenzahl zunimmt. Was sehr schade ist, da mir das Unterrichten ja am meisten Freude macht und ich gar nicht nur Orgagedöns machen möchte. Das wird sich aber vielleicht auch irgendwann wieder anders darstellen. (Also nicht mit der Freude am Unterricht.)
Gemeinsame Mittagspause mit den Kolleginnen um kurz vor eins, auch eine Seltenheit (zweite Hälfte Flammkuchen, der sich vor allem durch einen extrem dicken Teig auszeichnete, aber ansonsten immer noch sehr lecker war und außerdem hübsch aussah – ich war ein bisschen stolz auf mein Mittagessen), dann Räume richten und Absprache mit der Kollegin, mit der ich ab halb zwei die mündlichen Prüfungen abnahm (ich hatte mich mal wieder selbst als Prüferin eingetragen, für ein Format, das ich schon länger nicht mehr hatte).
Natürlich darf ich über die Prüfungen nichts Detailliertes schreiben (schade eigentlich), nur so viel: Es war wieder die ganze Bandbreite dabei, sodass wir als Prüferinnen in der Moderation ziemlich gefordert waren. Alles ausgesprochen nette Leute natürlich, aber ein großes Spektrum an Leistung. Das Prüfen machte aber, gerade weil es nicht so ein Selbstläufer war, richtig großen Spaß.
Danach ein wenig Unterrichtsvorbereitung, ich half der Kollegin bei der Nachbereitung, und pünktlich um fünf machte ich Feierabend.
Draußen hatte es sich mittlerweile ein bisschen eingeregnet, was doof war, weil ich das erste Mal die grauen veganen Sneaker anhatte, die ich am Wochenende neu gekauft hatte, und so richtig regendicht sind die nun nicht. Ich kam aber einigermaßen trocken zum Fitnessstudio (es ist auch nur 4 Minuten vom Büro entfernt). Dort eine Stunde entspanntes Trainieren (relativ entspannt – die Muskelaufbau-Phase ist und bleibt extrem anstrengend). Wie ich feststellte, war ich damit am Ende dieses Trainingszyklus angelangt, beim nächsten Termin steht eine Kraftmessung an und eine neue Trainingsphase, mal sehen, was mich erwartet. Ich kann nicht behaupten, dass ich jetzt wahnsinnig Muskeln aufgebaut hätte. Es war halt auch etwas schlechtes Timing, dass der Urlaub da mittenrein fiel. Aber egal, es geht ja um die langfristige Perspektive.
Daheim hatte der Liebste schon alles fürs Abendessen vorbereitet, Pasta mit frischen Pilzen, getrockneten Tomaten und Chiliöl. Einfaches und sehr leckeres Essen, nur ein bisschen wenig, weshalb ich mir noch einen Becher Himbeerquark nahm (der Liebste verzichtete, er hatte im Büro eine Menge Süßkram abbekommen und war außerdem morgens beim Blick auf die Waage etwas erschrocken). Eine Runde Flügelschlag, bei der ich souverän gewann, und natürlich den Doctor zum Abschluss (Start der vierten Staffel, hallo Donna Noble). Kein Tierbesuch dieses Mal, keine sonstigen Besonderheiten, aber ein ziemlich runder Tag.